Edition
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Antonini Placentini itinerarium
35.
Proficiscentes de civitate Ela, ingressi eremum. Ad
XX milia est castrum, in quo est xenodochium sancti Georgi, in quo habent quasi refugium transeuntes vel eremitae stipendia. Exinde intrantes interiorem eremum venimus ad locum de quo dicitur: terra in salsugine a malitia inhabitantium in ea. Ubi vidimus raros homines cum camelis, fugientes nos ……..
Nam et in Hierosolima vidimus homines aperte Aethiopes, nares fissas, calliculis calceatos et per digitos in pedes anulos missos. Requisiti, quare sic, dixerunt: Traianus imperator Romanus signum nobis hoc dimisit.
Übersetzung
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Antonini Placentini itinerarium
35.
Von Elusa aufbrechend betraten wir die Wüste. Zwanzig Meilen weiter ist ein Castell, in welchem das Hospiz des heiligen Georgius ist, wo die vorüberziehenden eine Art Zuflucht und die Eremiten Gehalte haben. Von dort die innere Wüste betretend kamen wir an den Ort von dem es heisst (Ps. 107, 34): „Land in Salzwüste wegen der Bosheit seiner Bewohner." Wir sahen hier selten einige Menschen mit Kameelen, die uns flohen….. Auch in Jerusalem sahen wir Personen, die offenbar Aethiopen waren, die Nasen geschlitzt, mit Galliersandalen beschuht, Ringe durch die Zehen an die Füsse gelegt. Befragt, warum so, sagten sie: der Römische Kaiser Trajan hat uns dies Wahrzeichen gelassen.1
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Die bei Strabo 759 Cas. und Diodor 1, 60 aus früherer Zeit und aus Rhinocolura erzahlte, hier auf Trajan übertragene Geschichte tritt so unvermittelt auf, dass vor Nam et Ausfall eines Satzes vermuthet werden muss, der vielleicht eine Aussage über das Aeussere der Beduinen enthielt. ↩