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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Confessiones

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Bekenntnisse

15. An die Stelle der entlassenen Konkubine tritt eine andere.

Inzwischen verdoppelten sich meine Sünden, und da diejenige - gewissermaßen als Hindernis meiner Vermählung - von meiner Seite gerissen war, mit der ich das Lager zu teilen pflegte, ward mein Herz, weil es an ihr hing, heftig verwundet und blutete. Jene war nach Afrika zurückgekehrt und hatte dir gelobt, keinem Manne mehr angehören zu wollen; der Sohn, den ich von ihr hatte, blieb bei mir zurück. Aber ich Elender vermochte nicht einmal das Beispiel dieses Weibes nachzuahmen; da ich erst nach zwei Jahren die erhalten sollte, um die ich warb, wollte ich nichts von Aufschub wissen, kein Liebhaber der Ehe, sondern ein Sklave der Wollust. Daher verschaffte ich mir eine andere, aber nicht als Gattin, damit die Krankheit meiner Seele ungeschwächt oder gar noch verstärkt unter dem Sklavenjoch einer eingewurzelten Gewohnheit ins Reich der Ehe gleichsam erhalten und hinübergeführt werde. Die Wunde, welche mir durch die Trennung von der ersten geschlagen worden war, heilte auch nicht, sondern ging nach dem Brande und wütenden Schmerz in Fäulnis über; sie schmerzte weniger, aber umso hoffnungsloser.

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Confessiones (CSEL)

Caput 15

Interea mea peccata multiplicabantur, et avulsa a latere meo, tamquam inpedimento coniugii, cum qua cubare solitus eram, cor, ubi adhaerebat, concisum et vulneratum mihi erat et trahebat sanguinem, et illa in Africam redierat, vovens tibi alium se virum nescituram, relicto apud me naturali ex illa filio meo. at ego infelix nec feminae imitator, dilationis inpatiens, tamquam post biennium accepturus eam quam petebam, quia non amator coniugii sed libidinis servus eram, procuravi aliam, non utique coniugem, quo tamquam sustentaretur et perduceretur, vel integer vel auctior, morbus animae meae satellitio perdurantis consuetudinis in regnum uxorium. nec sanabatur vulnus illud meum, quod prioris praecisione factum erat, sed post fervorem doloremque acerrimum putrescebat, et quasi frigidus, sed desperatius dolebat.

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Translator's Preface - Confessions

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