41. Von der dreifachen Begierlichkeit.
So habe ich denn das Siechtum meiner Sünden in seiner dreifachen Begierlichkeit betrachtet und deine Rechte zu meiner Errettung angerufen. Denn mit verwundetem Herzen sah ich den Glanz deines Lichtes, aber von ihm zurückprallend rief ich: Wer kann dorthin gelangen? „Verworfen bin ich vor deinen Augen“1. Du bist die Wahrheit, die über allem waltet. Aber ich wollte in meiner Habgier dich nicht verlieren, aber zugleich mit dir die Lüge besitzen; niemand will ja in dem Maße sich der Lüge bedienen, daß er selbst nicht mehr wüßte, was wahr ist. Daher habe ich dich verloren, weil du es verschmähest, daß man dich neben der Lüge besitze.
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Ps. 30,23. ↩