I. 1.
Seit ich es begonnen habe, dir Briefe zu senden und auf deine Rückantwort zu harren, hat sich mir noch nie eine bessere Gelegenheit geboten als diese, da dir ein so treuer Diener und Knecht Gottes, ein so treuer Freund von mir, wie unser Sohn, der Diakon Cyprianus ist, diesen Brief überbringt. Durch ihn hoffe ich einen Brief von dir so sicher zu empfangen, wie man nur in einer solchen Sache etwas mit Sicherheit erlangen kann. Denn unserem erwähnten Sohne wird es nicht an Eifer fehlen, eine Rückantwort zu erbitten, noch an gefälligem Wesen, diese Gunst zu erlangen, noch an Sorgfalt, den Brief wohl zu verwahren, noch an Eile, ihn zu überbringen, noch an Treue, ihn zu übergeben. Möge ich nur einigermaßen verdienen, daß auch der Herr dazu helfe! Möge er deinem Herzen und meiner Sehnsucht zu Hilfe kommen, auf daß kein höherer Wille dem brüderlichen Willen entgegenstehe!