28.
Hiermit wird er aber gegen den Ausspruch des Herrn streiten, der spricht: „Eure Väter haben das Manna in der Wüste gegessen und sind gestorben; dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, damit, S. 651 wer davon ißt, nicht sterbe“1. Denn er redet nicht von jenem Tode, den auch die erleiden müssen, die von diesem Brote essen. Gleich darauf heißt es: „Wahrlich, wahrlich sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht essen und sein Blut nicht trinken werdet, so werdet ihr das Leben nicht in euch haben“2, das heißt jenes Leben, das nach diesem Tode folgt. So streitet Pelagius gegen das Ansehen des apostolischen Stuhles, von dem bei der Verhandlung über diese Angelegenheit diese Stelle aus dem Evangelium angewendet wurde3, damit man nicht glaube, daß die ungetauften Kinder das ewige Leben erlangen könnten. So setzt man sich in Widerspruch selbst mit den Ausdrücken, die Pelagius vor seinen bischöflichen Richtern gebrauchte, als er diejenigen verwarf, die behaupten würden, daß Bie ungetauften Kinder das ewige Leben besitzen.