7.
Dein Wandel sei geschmückt durch eheliche Keuschheit, durch Nüchternheit und Mäßigkeit; denn es ist sehr schändlich, wenn die Wollust den besiegt, der ,von einem Menschen nicht besiegt werden kann, wenn der vom Weine sich überwältigen läßt, dem das Schwert nichts anhaben kann. Wenn irdischer Reichtum mangelt, so soll man ihn nicht durch böse Taten in der Welt zu erlangen suchen; wenn er vorhanden ist, so möge er durch gute Werke für den Himmel aufbewahrt werden. Ein männliches und christliches Gemüt darf sich nicht überheben, wenn der Reichtum kommt, nicht verzagen, wenn er flieht. Vielmehr sollen wir bedenken, was der Herr sagt: „Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein“1. Wenn uns also gesagt wird, daß wir unser Herz nach oben erheben sollen, so dürfen wir nicht lügnerisch die dir bekannte Antwort2 geben.