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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Epistulae (Auswahl) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XX. (Nr. 208.) An Felicia

6.

Hieraus ersehen wir, daß sowohl die guten Hirten, die nicht das Ihrige suchen, als auch die guten Schafe, obgleich sie die Werke der guten Hirten nachahmen, doch ihre Hoffnung nicht auf jene setzen, deren Amtsverwaltung sie zusammengeführt hat, sondern vielmehr auf den Herrn, durch dessen Blut sie erlöst sind. Wenn sie1 deshalb in die Hände schlechter Hirten fallen, die zwar die Lehre des Herrn predigen, aber ihre eigenen Werke tun, so sollen sie tun, was diese sagen, was sie aber tun, das sollen sie nicht tun und nicht um der Söhne der Bosheit willen die eine Weide verlassen. Denn in der katholischen Kirche, die nicht nur wie des Donatus Partei in Afrika, sondern der Verheißung gemäß über alle Völker verbreitet und ausgedehnt ist, die nach den Worten des Apostels „in der ganzen Welt Früchte bringt und heranwächst”2, gibt es Gute und Böse. Die von ihr Getrennten aber können nicht Gute sein, solange ihre Gesinnung gegen die Kirche gerichtet ist. Und wenn einige von ihnen auch durch ihren löblichen Wandel sich als Gute zu erweisen scheinen, so macht sie doch gerade die Trennung zu Bösen, da der Herr sagt: „Wer nicht mit mir ist, ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreuet”3.


  1. Subjekt sind die guten Hirten und die guten Schafe, da erstere auch Oberhirten haben. ↩

  2. Kol. 1, 6. ↩

  3. Matth. 12, 30. ↩

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