21.
Wie sollte nicht nur die anfängliche Geneigtheit zum Glauben, sondern auch die Beharrlichkeit bis ans Ende nicht das Werk der göttlichen Gnade sein, da das Ende dieses Lebens nicht in der Gewalt des Menschen, sondern in der Hand Gottes liegt und Gott auch einem solchen, der nicht ausharren würde, die Wohltat zu erweisen vermag, ihn schnell dem Leibe zu entziehen, „damit die Bosheit seinen Sinn nicht ändere“?1 Denn der Mensch wird einen guten oder bösen Anteil nur gemäß dessen empfangen, was er im Leibesleben vollführt hat, nicht gemäß dessen, was er im Falle längeren Lebens getan hätte.
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Weish. 4, 11. ↩