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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De doctrina christiana

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De doctrina Christiana

CAPUT IV.-- Unde litterae.

5. Sed quia verberato aere statim transeunt, nec diutius manent quam sonant, instituta sunt per litteras signa verborum. Ita voces oculis ostenduntur, non per seipsas, sed per signa quaedam sua. Ista igitur signa non potuerunt communia esse omnibus gentibus, peccato quodam dissensionis humanae, cum ad se quisque principatum rapit. Cujus superbiae signum est erecta illa turris in coelum, ubi homines impii non solum animos, sed etiam voces dissonas habere meruerunt 1.


  1. Gen. XI, 1-9 ↩

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Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)

4. Kapitel: Von dem Ursprung der Schrift

5. Weil aber das gesprochene Wort nur die Luft bewegt und vorübergeht und weil es daher nur solange andauert, als es tönt, so hat man durch die Buchstaben Zeichen für die Worte eingeführt. Auf solche Weise werden die gesprochenen Worte nicht ihrem Wesen nach, sondern gleichsam durch ihre sichtbaren Zeichen den Augen gezeigt. Diese Zeichen konnten nicht allen Völkern gemeinsam sein, weil sich das Menschengeschlecht bei der einem jeden innewohnenden Sucht nach Erlangung der Herrschaft aus eigener Schuld getrennt hat. Ein Zeichen dieses menschlichen Hochmutes ist der bis zum Himmel ragende (babylonische) Turm1; bei dessen Bau verdienten es die Menschen in ihrer Gottlosigkeit nicht bloß ihrer Gesinnung nach, sondern auch ihrer Sprache nach voneinander getrennt zu werden.


  1. Gen. 11, 1 ff. ↩

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