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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De doctrina christiana

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Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)

22. Kapitel: Was der Mensch alles lieben muß

S. 3022. Aber nicht alles, was bloß zum Gebrauch bestimmt ist, darf man auch schon lieben, sondern nur das, was sozusagen zugleich mit uns auf Gott bezogen wird, wie z. B. Menschen und Engel oder auch, was sich nur auf uns Menschen selbst bezieht und um unsertwegen des göttlichen Segens bedarf, wie z. B. den Leib. Geliebt haben sicherlich die Märtyrer die Freveltaten ihrer Verfolger nicht, aber sie gebrauchten sie, um Gott dadurch zu dienen. Vier Dinge sind es also, die wir lieben müssen: Das erste steht über uns (Gott), das zweite sind wir selbst, das dritte ist neben uns (die Mitmenschen), das vierte endlich steht unter uns (unser Leib). Bezüglich des zweiten und vierten ist kein Gebot notwendig; denn mag sich ein Mensch auch noch so sehr von der Wahrheit entfernen, so bleibt ihm doch die Liebe zum eigenen Ich und zu seinem Leib. Selbst dann nämlich, wenn der Menschengeist von dem unveränderlichen, allbeherrschenden Licht hinwegstrebt, verfolgt er damit ja nur das Ziel, die Herrschaft über sich und seinen Leib selbst ausüben zu dürfen: er muß daher sich und seinen Leib lieben.

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De la doctrine chrétienne

CHAPITRE XXII. L'HOMME S'AIME NATURELLEMENT.

22. Nous ne devons pas aimer indistinctement toutes les choses destinées à notre usage, mais celles-là seulement qui, par une destinée commune avec nous, se rapportent à Dieu, comme l'homme et l'ange, ou qui en vertu des rapports qui les rattachent à nous-mêmes, doivent recevoir par nous les dons de Dieu, comme notre corps.

Assurément les martyrs n'ont pas aimé le crime de leurs persécuteurs, et cependant ils ont fait servir ce crime à mériter la possession de Dieu. Il y a donc quatre objets différents qu'il nous faut aimer : le premier est au-dessus de nous, le second est nous-mêmes, le troisième est près de nous, et le quatrième au-dessous: Quant au second et au quatrième, il n'était besoin d'aucune loi qui prescrivit de les aimer. Car si loin que l'homme s'écarte de la vérité, jamais il ne perd l'amour de lui-même et de son corps. En fuyant la lumière immuable qui règne sur toutes choses, il cherche a devenir maître souverain de lui-même et de son corps; peut-il donc s'empêcher de s'aimer ainsi que son corps?

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Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)
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