3.
[Forts. v. S. 748 ] „Gesegnet“ aber, „der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels.“ Dies ist mehr so zu nehmen, daß man den Ausdruck „im Namen des Herrn“ so versteht: im Namen Gottes des Vaters, obwohl man auch verstehen kann: in seinem Namen, weil auch er der Herr ist. Darum steht auch anderswo geschrieben: „Der Herr ließ regnen vom Herrn“1. Allein besser bestimmen unsern Verstand seine Worte, wo er sagt: „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ein anderer wird in seinem Namen kommen, diesen werdet ihr aufnehmen“2. Ein Lehrer der Demut nämlich ist Christus, der sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tode, bis zum Tode aber des Kreuzes3. Er verliert also nicht die Gottheit, wenn er uns Erniedrigung lehrt; in jener ist er dem Vater gleich, in dieser ist er uns ähnlich; sofern er dem Vater gleich ist, hat er uns ins Dasein gerufen; sofern er uns ähnlich ist, hat er uns bewahrt, vom Untergang erlöst.