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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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La cité de dieu

CHAPITRE XX.

AU JOUR DE LA RÉSURRECTION, LA SUBSTANCE DE NOTRE CORPS, DE QUELQUE MANIÈRE QU’ELLE AIT ÉTÉ DISSIPÉE, SERA RÉUNIE INTÉGRALEMENT.

Loin de nous la crainte que la toute-puissance du Créateur ne puisse rappeler, pour ressusciter les corps, toutes les parties qui ont été dévorées par les bêtes, ou consumées par le feu, ou changées en poussière, ou dissipées dans l’air ! Loin de nous la pensée que rien soit tellement caché dans le sein de la nature, qu’il puisse se dérober à la connaissance ou au pouvoir du Créateur ! Cicéron, dont l’autorité est si grande pour nos adversaires, voulant définir Dieu autant qu’il en est capable : « C’est, dit-il, un esprit libre et indépendant, dégagé de toute composition mortelle, qui connaît et meut toutes choses, et qui a lui-même un mouvement éternel1», Cicéron s’inspire ici des plus grands philosophes2. Hé bien ! pour parler selon leur sentiment, peut-il y avoir une chose qui reste inconnue à celui qui connaît tout, ou qui se dérobe pour jamais à celui qui meut tout? Ceci me conduit â répondre à cette question qui paraît plus difficile que toutes les autres: à qui, lors de la résurrection, appartiendra la chair d’un homme mort, devenue celle d’un homme vivant? Supposez, en effet, qu’un malheureux, pressé par la faim, mange de la chair d’un homme mort, et c’est là une extrémité que nous rencontrons quelquefois dans l’histoire et dont nos misérables temps3 fournissent aussi plus d’un exemple, peut-on soutenir avec quelque raison que toute cette substance ait disparu par les sécrétions et qu’il ne s’en soit assimilé aucune partie à la chair de celui qui s’en est nourri, alors que l’embonpoint qu’il a recouvré montre assez quelles ruines il a réparées par ce triste secours? Mais j’ai déjà indiqué plus haut le moyen de résoudre cette difficulté; car toutes les chairs que la faim a consommées se sont évaporées dans l’air, et nous avons reconnu que la toute-puissance de Dieu en peut rappeler tout ce qui s’y est évanoui. Cette chair mangée sera donc rendue à celui en qui elle a d’abord commencé d’être une chair humaine, puisque l’autre ne l’a que d’emprunt, et c’est comme un argent prêté qu’il doit rendre. La sienne, que la faim avait amaigrie, lui sera rendue par celui qui peut rappeler à son gré tout ce qui a disparu; et alors même qu’elle serait tout à fait anéantie et qu’il n’en serait rien resté dans les plus secrets replis de la nature, le Dieu tout-puissant saurait bien y suppléer par quelque moyen. La Vérité ayant déclaré que « pas un cheveu de votre « tête ne périra u, il serait absurde de penser qu’un cheveu ne puisse se perdre, et que tant de chairs dévorées ou consumées par la faim pussent périr.

De toutes ces questions que nous avons traitées et examinées selon notre faible pouvoir, il résulte que les corps auront, à la ré. surrection, la même taille qu’ils avaient dans leur jeunesse, avec la beauté et la proportion de tous leurs membres. Il est assez vraisemblable que, pour garder cette proportion, Dieu distribuera dans toute la masse du corps ce qui, placé en un seul endroit, serait disgracieux, et qu’ainsi il pourra même ajouter quelque chose à notre stature. Que si l’on prétend que chacun ressuscitera dans la même stature qu’il avait à la mort, à la bonne heure, pourvu qu’on bannisse toute difformité, toute faiblesse, toute pesanteur, toute corruption, et enfin tout autre défaut contraire à la beauté de ce royaume, où les enfants de la résurrection et de la promesse seront égaux aux anges de Dieu, sinon pour le corps et pour l’âge, au moins pour la félicité.


  1. Tuscul. Lib. I, cap. 27. ↩

  2. La définition de Cicéron peut, en effet, s’appliquer à merveille au dieu d’Anaxagore et de Platon, et même au dieu d’Aristote, pourvu qu’on entende par le mouvement éternel qu’elle attribue au Moteur suprême, non pas un mouvement sensible et matériel, mais l’invisible mouvement de la Pensée éternelle se repliant éternellement sur elle-même pour contempler sa propre essence. ↩

  3. Allusion à la famine qui désola Rome, quand elle fut assiégée en 409 par Alaric. Voyez les affreux détails rapportés par Sozomène ( Hist. eccles., lib. IX, cap. 8) et par saint Jérôme (Epist. XVI ad Principiam). ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

20. Bei der Auferstehung der Toten wird das, was zum Wesen des Leibes gehört, wieder vollständig gemacht, mögen die Leiber in noch so kleine Teilchen aufgelöst sein und von woher immer zusammengeholt werden müssen.

Band 28, S. 1437Sicher aber vermag die Allmacht des Schöpfers zum Zweck der Auferweckung und Wiederbelebung des Leibes all das wieder herbeizurufen, was von wilden Tieren oder vom Feuer verzehrt worden oder in Staub und Asche zerfallen ist oder sich in Flüssigkeit aufgelöst oder in Luft verflüchtigt hat. Sicher gibt es keine Winkel, kein Versteck in der ganzen Natur, worin sich etwas, was sich unseren Sinnen entzieht, so verbergen könnte, daß es der Kenntnis des Allschöpfers entginge oder seiner Macht unerreichbar wäre. Hat doch schon Cicero, dieser bedeutende Schriftsteller aus dem gegnerischen Lager, da er von Gott eine Begriffsbestimmung geben wollte, so gut er imstande war, gesagt1: „Er ist ein ungebundener, freier Geist, rein von aller Zusammensetzung mit Vergänglichem, alles erkennend und bewegend und selbst mit ewiger Bewegung ausgestattet.“ Er hat das gefunden in den Lehren der großen Philosophen. Wie sollte also, um mich in ihrer Weise auszudrücken, irgend etwas dem alles Erkennenden verborgen bleiben, dem alles Bewegenden irgend etwas wirksam sich entziehen können?

Von hier aus läßt sich nun auch die schwierigste all dieser Fragen entscheiden, die sich erhebt angesichts des Falles, daß das Fleisch eines toten Menschen zugleich das eines lebenden wird, ich meine die Frage, wer von den beiden dieses Fleisch bei der Auferstehung zurückerhält. Wenn nämlich jemand, von Hunger erschöpft und getrieben, sich von Menschenleichnamen nährt, welch grausiger Fall wiederholt vorgekommen ist, wie die alte Geschichte bezeugt und unselige Erfahrungen aus unseren Zeiten lehren, so wird man jedenfalls nicht glaubhaft machen können, daß alles durch den Darm wieder abgegangen, nichts davon in das Fleisch des Verzehrenden verwandelt worden und übergegangen sei; schon die verschwundene Magerkeit zeigt deutlich genug, woran durch solche Nahrung Verluste ersetzt worden sind. Einiges nun habe ich schon oben angedeutet, was zur Lösung auch dieses Knotens dienlich wird sein müssen. Was nämlich der Hunger an Band 28, S. 1438Fleisch hinwegnahm, das ist bekanntlich in Luft verflüchtigt, aus der, wie gesagt, der allmächtige Gott das Entflohene wieder herbeirufen kann. Das in Hungersnot verzehrte Fleisch wird also dem zurückgegeben, in welchem es ursprünglich menschliches Fleisch zu sein anfing. Bei diesem anderen ist es gleichsam entlehnt worden; es ist sonach als Lehngut anzusehen und muß wie entlehntes Geld dem zurückerstattet werden, von dem es stammt. Der vom Hunger Entkräftete dagegen wird sein eigenes Fleisch zurückerhalten von dem, der auch das in die Luft Verflüchtigte wieder herbeirufen kann. Freilich würde selbst dann, wenn es vollständig verloren gegangen wäre und in gar keinem Schlupfwinkel der Natur irgend etwas von seiner stofflichen Masse zurückgeblieben wäre, der Allmächtige diese doch wiederherstellen, aus was er wollte. Jedoch im Hinblick auf den Ausspruch der Wahrheit: „Kein Haar von eurem Haupte wird verloren gehen“ hat es keinen Sinn anzunehmen, es könnte eine so große, vom Hunger aufgeriebene und verzehrte Fleischesmasse verloren gehen, wenn doch nicht einmal ein Haar vom Menschen verloren gehen kann.

Aus all dem, was wir nun da nach unserem bescheidenen Vermögen betrachtet und behandelt haben, ergibt sich als Endertrag, daß bei der Auferstehung des Fleisches zur Ewigkeit die Leibesgröße ein Maß haben wird, wie es der Leib eines jeden kraft der ihm angeborenen möglichen Größe während seiner Jugendfülle erreichte oder hätte erreichen sollen, wobei überdies in den Maßen aller Einzelglieder eine ausgeglichene Schönheit gewahrt ist. Diese Schönheit zu wahren, muß etwa hier und dort von einer unförmlich großen Masse etwas weggenommen werden, um über die Gesamtmasse verteilt zu werden, damit einerseits auch dies nicht verloren gehe und andererseits doch die Abgeglichenheit der Teile allenthalben eingehalten werde; und wir mögen immerhin annehmen, daß von solchem Überschuß auch der Körpergestalt ein Zuwachs zuteil werden könne, indem das, was sich unpassend ausnähme, wenn es an einem einzelnen Körperteil in außerordentlicher Größe aufträte, über die Gesamtheit der Teile sich verbreitet zur Wahrung ihrer Schönheit. Will aber jemand daran festhalten, daß jeder Band 28, S. 1439in der Körpergestalt auferstehen werde, die er beim Tode hatte, so braucht man sich dagegen nicht zu ereifern; es muß nur verbannt bleiben alle Verunstaltung, alle Schwachheit, alle Schwerfälligkeit und alle Vergänglichkeit und was sonst nicht paßt für ein Reich, in welchem die Kinder der Auferstehung und Verheißung gleich sein werden den Engeln, zwar nicht dem Leibe und dem Alter nach, jedoch sicher an Glückseligkeit.


  1. Cic. Tusc. 1, 27. ↩

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