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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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The City of God

Chapter 9.--Whether We are to Believe in the Antipodes.

But as to the fable that there are Antipodes, that is to say, men on the opposite side of the earth, where the sun rises when it sets to us, men who walk with their feet opposite ours, that is on no ground credible. And, indeed, it is not affirmed that this has been learned by historical knowledge, but by scientific conjecture, on the ground that the earth is suspended within the concavity of the sky, and that it has as much room on the one side of it as on the other: hence they say that the part which is beneath must also be inhabited. But they do not remark that, although it be supposed or scientifically demonstrated that the world is of a round and spherical form, yet it does not follow that the other side of the earth is bare of water; nor even, though it be bare, does it immediately follow that it is peopled. For Scripture, which proves the truth of its historical statements by the accomplishment of its prophecies, gives no false information; and it is too absurd to say, that some men might have taken ship and traversed the whole wide ocean, and crossed from this side of the world to the other, and that thus even the inhabitants of that distant region are descended from that one first man. Wherefore let us seek if we can find the city of God that sojourns on earth among those human races who are catalogued as having been divided into seventy-two nations and as many languages. For it continued down to the deluge and the ark, and is proved to have existed still among the sons of Noah by their blessings, and chiefly in the eldest son Shem; for Japheth received this blessing, that he should dwell in the tents of Shem.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

9. Sind auf dem nach unten gekehrten, unserem Aufenthalt entgegengesetzten Teil der Erde Gegenfüßler anzunehmen?

Wenn man aber gar noch von Gegenfüßlern fabelt, von Menschen, die im entgegengesetzten Teil der Erde, wo die Sonne aufgeht, wenn sie bei uns untergeht, auf dem unseren Füßen gegenüberliegenden Boden wandeln, so ist das durchaus nicht anzunehmen. Man beruft sich ja hierfür auch nicht auf irgendwelche geschichtliche Überlieferung und Erfahrung, sondern vermutet es nur auf Grund von Schlußfolgerungen, davon ausgehend, daß die Erde innerhalb des Himmelsgewölbes aufgehängt sei und die Welt den gleichen Punkt sowohl zum untersten wie zum mittleren habe; darauf bauen sie die Vermutung, daß auch der andere, untere Teil der Erde nicht unbevölkert sein könne. Sie lassen dabei jedoch außer acht, daß, wenn man auch für die Welt eine kugelförmige oder runde Gestalt annimmt oder durch Gründe erweist, daraus mit nichten folge, daß es auch auf jener Seite eine von Wassermassen freie Erde gebe oder daß eine solche, selbst wenn sie dort anzutreffen sein sollte, sofort auch von Menschen bevölkert sein müsse. Denn nie und nimmer lügt unsere Schrift, die ihren Berichten Glaubwürdigkeit verschafft dadurch, daß ihre Vorhersagungen in Erfüllung gehen, und es wäre doch gar zu ungereimt zu behaupten, es hätte irgend jemand aus dem oberen in den unteren Teil über den unermeßlichen Ozean hin zu Schiff gelangen können, um auch dort das aus jenem einen ersten Menschen hervorgegangene Menschengeschlecht einzubürgern. Wollen wir also unter den damaligen Menschenvölkern, die sich als in Band 16, S. 892zweiundsiebzig Stämme und ebensoviele Sprachen geteilt darstellen, Umschau halten nach dem auf Erden pilgernden Gottesstaat, ob wir ihn finden können; bis herab zur Sündflut und zur Arche haben wir ihn schon geleitet, und in den Söhnen Noes offenbart sich sein Fortbestand in dem ihnen zuteil gewordenen Segen; wir wenden bei unserer Untersuchung den Blick vor allem auf den ältesten dieser Söhne, auf Sem, zumal da Japheths Segen dahin lautet, daß er in dieses seines Bruders Häusern wohnen würde.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
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