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The City of God
Chapter 27.--Of the Apparently Conflicting Opinions of Plato and Porphyry, Which Would Have Conducted Them Both to the Truth If They Could Have Yielded to One Another.
Statements were made by Plato and Porphyry singly, which if they could have seen their way to hold in common, they might possibly have became Christians. Plato said that souls could not exist eternally without bodies; for it was on this account, he said, that the souls even of wise men must some time or other return to their bodies. Porphyry, again, said that the purified soul, when it has returned to the Father, shall never return to the ills of this world. Consequently, if Plato had communicated to Porphyry that which he saw to be true, that souls, though perfectly purified, and belonging to the wise and righteous, must return to human bodies; and if Porphyry, again, had imparted to Plato the truth which he saw, that holy soul, shall never return to the miseries of a corruptible body, so that they should not have each held only his own opinion, but should both have held both truths, I think they would have seen that it follows that the souls return to their bodies, and also that these bodies shall be such as to afford them a blessed and immortal life. For, according to Plato, even holy souls shall return to the body; according to Porphyry, holy souls shall not return to the ills of this world. Let Porphyry then say with Plato, they shall return to the body; let Plato say with Porphyry, they shall not return to their old misery: and they will agree that they return to bodies in which they shall suffer no more. And this is nothing else than what God has promised,--that He will give eternal felicity to souls joined to their own bodies. For this, I presume, both of them would readily concede, that if the souls of the saints are to be reunited to bodies, it shall be to their own bodies, in which they have endured the miseries of this life, and in which, to escape these miseries, they served God with piety and fidelity.
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
27. Plato und Porphyrius würden die Wahrheit getroffen haben, wenn jeder von ihnen in den sich widersprechenden Teilen ihrer Lehre dem anderen nachgegeben hätte.
Jeder von den beiden, Plato wie Porphyrius, hat da eine Meinung vertreten, die aus ihnen vielleicht Christen gemacht haben würde, wären sie in der Lage gewesen, sich darüber zu verständigen1. Plato sagt, ohne Leiber Band 28, S. 1460könnten die Seelen nicht auf ewig Bestand haben; darum müssen nach ihm die Seelen der Weisen, wenn auch nach noch so langer Zeit, immer wieder zu Leibern zurückkehren, Porphyrius dagegen sagt, eine völlig gereinigte Seele werde, wenn sie zum Vater zurückgekehrt sei, nie mehr zu den irdischen Weltübeln zurückkehren. Hätte also Plato das, was er richtig erkannte, nämlich daß auch die völlig gereinigten Seelen der Gerechten und Weisen wieder zu menschlichen Leibern gelangen, an Porphyrius abgegeben, und umgekehrt Porphyrius an Plato das, was er richtig erkannte, nämlich, daß die heiligen Seelen nie mehr zu den Nöten eines vergänglichen Leibes zurückkehren werden, so daß also nicht jeder von beiden sich zu je einer der zwei Ansichten bekannte, sondern beide das eine wie das andere behaupteten: ich glaube, sie würden sich dann der Folgerung nicht verschlossen haben, daß die Seelen wieder zu Leibern gelangen und zugleich solche Leiber annehmen, in denen sie selig und unsterblich leben können. Denn nach Plato werden auch heilige Seelen zu menschlichen Leibern zurückkehren, nach Porphyrius werden zu den Übeln der irdischen Welt heilige Seelen nicht zurückkehren. Es dürfte also nur mit Plato Porphyrius sprechen: „Sie werden in Leiber zurückkehren“, und Plato mit Porphyrius: „Sie werden nicht zu Übeln zurückkehren“, so würden beide übereinkommen in der Lehre, daß solche Seelen wieder zu Leibern gelangen, in denen sie keine Übel zu erdulden hätten. Diese Leiber nun würden keine anderen als die sein, die Gott verheißt, das eigene unvergängliche Fleisch, worin die seligen Seelen auf ewig leben sollen. Denn das würden uns die beiden, wenn sie nur einmal zugestünden, daß die Seelen der Heiligen in unsterbliche Leiber zurückkehren werden, gern einräumen, wie ich glaube, daß sie zu ihren eigenen Leibern zurückkehren, in denen sie die Übel der Erdenzeit erduldet, in denen sie, um von diesen Übeln frei zu werden, Gott fromm und getreu verehrt haben.
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Vgl. zum folgenden oben X 30. ↩