1. Von dem Fall der ersten Menschen und dessen Folge, dem Tod.
Band 16, S. 692 Nachdem nun die äußerst verwickelten Fragen über die Entstehung unserer Welt und den Anfang des Menschengeschlechtes erledigt sind, verlangt es die natürliche Reihenfolge, daß wir die Erörterung über den Fall des ersten Menschen oder richtiger der ersten Menschen und über den Ursprung und die Fortpflanzung des Todes unter den Menschen wieder aufnehmen. Nicht wie die Engel ja, unsterblich auch für den Fall des Sündigens, hatte Gott die Menschen erschaffen; vielmehr sollte ihnen, wenn sie der Pflicht des Gehorsams nachkämen, ohne Dazwischentreten des Todes die Unsterblichkeit und glückselige Ewigkeit der Engel zuteil werden, bei Ungehorsam dagegen der Tod sie treffen durch gerechte Verurteilung, wie schon im vorigen Buche erwähnt worden ist1.
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XII 22. ↩