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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

27.

Nam illud quod adiungis dissimilem fuisse traditionem Christi atque Moyseos et ideo non fuisse verisimile, ut si crederent Moysi, crederent et Christo, immo illud potius esse consequens, ut si alteri Iudaei crederent, alteri necessario repugnarent, non utique diceres, si considerationis oculum paululum attolleres orbemque terrarum sine contentionis caecitate conspiceres in hominibus doctis atque indoctis, Graecis et barbaris, sapientibus et insipientibus, quibus se debitorem dicebat apostolus et Moysi et Christo simul credentem. Si ergo non erat verisimile, ut Iudaei Moysi et Christo pariter crederent, multo minus verisimile est, ut orbis terrarum Moysi et Christo pariter credat. p. 472,27 Cum vero videamus omnes gentes utrique credere et illius prophetiam cum evangelio huius convenientem fide robustissima et celeberrima retinere, non ad aliquid impossibile gens una vocabatur, cum ei diceretur: Si crederetis Moysi, crederetis et mihi, potiusque est miranda et vehementius arguenda duritia Iudaeorum, qui hoc non fecerunt, quod totum mundum fecisse conspicimus.

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Gegen Faustus

27.

Den Satz schliesslich, den du noch beifügst (444,10), die Lehre Christi habe sich grundlegend von jener des Moses unterschieden, und es sei deshalb wenig wahrscheinlich, dass die Juden gleichzeitig Moses und Christus glauben könnten, folgerichtig sei vielmehr, dass sie, wenn sie dem einen glaubten, zwangsläufig in Widerspruch zum andern träten, diesen Satz würdest du jedenfalls nicht aussprechen, wenn du das Auge deines Geistes auch nur ganz wenig vom Boden erheben würdest, und dir dabei, ohne dich von Streitsucht blenden zu lassen, ansähest, wie der ganze Erdkreis, in der Person von Gebildeten und Ungebildeten, Griechen und Barbaren, Weisen und Toren, – all diesen gegenüber bezeichnet sich der Apostel als Schuldner (cf. Rm. 1,14) – gleichzeitig sowohl an Moses wie an Christus glaubt. Mag es also wenig wahrscheinlich klingen, dass die Juden in gleicher Weise an Moses und an Christus glauben konnten, noch viel unwahrscheinlicher klingt es, dass der ganze Erdkreis in gleicher Weise an Moses wie an Christus glauben könnte. Da wir nun aber sehen, dass sämtliche Völker an beide glauben, und mit unerschütterlicher und vielbezeugter Glaubenstreue daran festhalten, dass die Prophetie des ersten nicht im Widerspruch steht zum Evangelium des zweiten, dann wurde dieses eine Volk gewiss vor keine unerfüllbare Aufgabe gestellt, als zu ihm gesagt wurde (Joh. 5,46): Wenn ihr dem Moses glauben würdet, würdet ihr auch mir glauben, vielmehr müssen wir uns über die Herzenshärte der Juden wundern und sie strengstens dafür verurteilen, dass sie nicht befolgt haben, was, für uns klar sichtbar, die ganze Welt befolgt hat.

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
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Gegen Faustus
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