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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

16.

Ita et mentem tuam aram fecisti, sed vide cuius! Ex ipsis enim artibus et disciplinis tuis apparet, quibus eam imbutam esse dixisti. p. 556,10 Illae artes et disciplinae vetant panem porrigere mendicanti homini, ut in ara vestra cum sacrificio crudelitatis ardeatis, talem aram domino destruente, qui ex lege commemorat, quali odore delectatur deus dicens: Misericordiam volo quam sacrificium. Ubi autem hoc dominus commemoraverit, attendite, cum scilicet transiret per segetem et esurientes discipuli eius vellerent spicas, quod homicidium esse vos dicitis ex disciplina vestra, qua imbuistis mentem vestram, aram sane non dei, sed daemoniorum mendaciloquorum, ex quorum doctrinis inusta cauteriatur maligna conscientia, homicidium appellans, quam veritas innocentiam dicit. Ita enim Iudaeis ait, ubi vos quoque futuros percussit atque destruxit: Si sciretis, quid sit ‘misericordiam volo quam sacrificium’, numquam condemnassetis innocentes.

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Gegen Faustus

16.

So hast du auch deinen Geist zum Altar gemacht (537,19), doch schau, für welchen Gott! Das wird erkennbar aus den Grundsätzen und Lehren, mit denen dieser Geist nach deinen Worten vertraut ist. Jene Grundsätze und Lehren verbieten etwa, einem Bettler Brot zu reichen, sodass ihr selber auf eurem Altar mitsamt diesem Opfer der Grausamkeit verbrennt, da der Herr einen solchen Altar niederreisst, indem er aus dem Gesetz (Hos. 6,6) in Erinnerung ruft, welcher Opferduft Gott willkommen ist (Mt. 9,12; 12,7): Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Beachtet aber, aus welchem Anlass der Herr dieses Wort zitiert hat, nämlich als er durch ein Saatfeld ging und seine Jünger aus Hunger Ähren abzupften, was ihr gemäss eurer Lehre, mit der euer Geist vertraut ist, als Mord bezeichnet, ein Geist, der gewiss kein Altar Gottes, sondern der lügenredenden Dämonen ist, durch deren Lehren euer schlechtes Gewissen versengt und gebrandmarkt wird (cf. I Tim. 4,2), und der als Mord bezeichnet, was die Wahrheit Unschuld nennt. Denn folgende Worte brauchte der Herr den Juden gegenüber, womit er gleichzeitig euch später Geborene vernichtend traf (Mt. 12,7): Wenn ihr wüsstet, was das heisst ‛Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer’, hättet ihr niemals Schuldlose verurteilt.

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
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Gegen Faustus
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