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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Reply to Faustus the Manichaean

27.

But, to explain the point in hand: If Christ, in adding the words, "But I say unto you," to the quotations He makes of ancient sayings, neither fulfilled the law of primitive times by His additions, nor destroyed the law given to Moses by opposite precepts, but rather paid such deference to the Hebrew law in all the quotations He made from it, as to make His own remarks chiefly explanatory of what the law stated less distinctly, or a means of securing the design intended by the law, it follows that from the words, "I came not to destroy the law, but to fulfill it" we are not to understand that Christ by His precepts filled up what was wanting in the law; but that what the literal command failed in doing from the pride and disobedience of men, is accomplished by grace in those who are brought to repentance and humility. The fulfillment is not in additional words, but in acts of obedience. So the apostle says "Faith worketh by love;" 1 and again, He that loveth another hath fulfilled the law." 2 This love, by which also the righteousness of the law can be fulfilled was bestowed in its significance by Christ in His coming, through the spirit which He sent according to His promise; and therefore He said, "I came not to destroy the law, but to fulfill it." This is the New Testament in which the promise of the kingdom of heaven is made to this love; which was typified in the Old Testament, suitably to the times of that dispensation. So Christ says again; "A new commandment I give unto you, that ye love one another." 3


  1. Gal. v. 6. ↩

  2. Rom. xiii. 8. ↩

  3. John xiii. 34. ↩

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Gegen Faustus

27.

Um nun aber zu unserem Thema zurückzukehren (528,25): Wenn sich somit ergeben hat, dass Christus mit jenem Nachsatz: Ich aber sage euch …, den er dem Zitat einiger alttestamentlicher Lehrsätze anfügte, weder das Gesetz jener frühen Menschen vervollständigte, noch das Gesetz, das durch Moses überreicht wurde, durch widersprechende Anordnungen zerstörte, uns vielmehr alles, was er aus dem Gesetz der Hebräer zitierte, ans Herz legte, indem er mit seinen persönlichen Ergänzungen einerseits zur Erklärung des Gesetzes beitrug, wenn dessen Formulierung dunkel war, anderseits für uns die Forderungen des Gesetzes sicherer erfüllbar machte: wenn dies also der Sinn jenes Zusatzes ist, erkennst du, wie anders sein Satz, dass er nicht gekommen sei, das Gesetz aufzulösen, sondern es zu vollenden (Mt. 5,17) zu deuten ist, nämlich nicht so, dass er mit diesen Worten, – um dein Bild vom Gefäss zu brauchen (501,6) –, ein halbgefülltes Gesetz vollständig auffüllen wollte; vielmehr sollte das, was durch die Anordnungen des Gesetzes, die der Überheblichkeit der Stolzen galten, nicht erfüllbar war, durch die Überzeugungskraft der Gnade, die dem demütigen Schuldbekenntnis der Schwachen zuteil wurde, zur Vollendung gelangen, und zwar durch gute Werke, nicht durch zusätzliche Gesetzesparagraphen. Denn der Glaube ist wirksam durch die Liebe, wie der Apostel sagt (cf. Gal. 5,6). Und das gleiche drückt eine weiteres Wort von ihm aus (Rm. 13,8): Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Diese Liebe nun hat uns Christus bei seinem Kommen durch den Heiligen Geist, den er zu senden verheissen hat (cf. Joh. 16,13), in unverhüllter Form geschenkt, und es war diese Liebe, durch die allein die Gesetzesgerechtigkeit vollendet werden konnte (cf. Rm. 13,10); und das erklärt sein Wort (Mt. 5,17): Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu vollenden. Dies aber ist das Neue Testament, durch welches jener Liebe das Himmelreich als Erbe verheissen wird, was in den Modellbildern des Alten Testaments, wie es der Funktion jener Zeit entsprach, noch verborgen war. Dies ist in einem weiteren Wort Christi ausgedrückt (Joh. 13,34): Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebet einander.

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