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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Reply to Faustus the Manichaean

10.

If it is true that a man cannot receive the gospel without giving up everything, why do you delude your followers, by allowing them to keep in your service their wives, and children, and households, and houses, and fields? Indeed, you may well allow them to disregard the precepts of the gospel: for all you promise them is not a resurrection, but a change to another mortal existence, in which they shall live the silly, childish, impious life of those you call the Elect, the life you live yourself, and are so much praised for; or if they possess greater merit, they shall enter into melons or cucumbers, or some eatables which you will masticate, that they may be quickly purified by your digestion. Least of all should you who teach such doctrines profess any regard for the gospel. For if the faith of the gospel had any connection with such nonsense, the Lord should have said, not, "I was hungry, and ye gave me meat;" but, "Ye were hungry, and ye ate me," or, "I was hungry, and I ate you." For, by your absurdities, a man will not be received into the kingdom of God for the service of giving food to the saints, but, because he has eaten them and belched them out, or has himself been eaten and belched into heaven. Instead of saying, "Lord, when saw we Thee hungry, and fed Thee?" the righteous must say, "When saw we Thee hungry, and were eaten by Thee?" And He must answer, not, "When ye gave food to one of the least of these my brethren, you gave to me;" but, "When you were eaten by one of the least of these my brethren, you were eaten by me."

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Gegen Faustus

10.

Welch schlimmes Spiel aber treibt ihr mit euren auditores, die, mit Frau, Kindern, Dienerschaft, Haus und Feldern ausgestattet, euch zu Diensten sind, wenn doch keiner, der dies alles nicht aufgibt, das Evangelium anerkennt? Doch da ihr ihnen nicht die Auferstehung sondern die Wiederkehr in diese sterbliche Natur in Aussicht stellt, sodass sie entweder ein zweites Mal geboren werden und dann das Leben eurer electi leben, ein so grossmauliges, läppisches, gotteslästerliches Leben wie ihr es lebt und wofür ihr grosse Anerkennung geniesst, oder aber, falls sie sich ein besseres Leben verdient haben, in Melonen, Kürbisse oder irgendwelche andere zu eurem Verzehr bestimmte Nahrungsmittel eingehen, damit sie durch euer Rülpsen schnell ihre Reinheit wieder gewinnen, da ihr also solches verkündet, ist die Aussage berechtigt, dass ihr sie den Geboten des Evangeliums entfremdet! Doch auch ihr selber, wenn ihr solche Vorstellungen hegt und sie andern weitergeben wollt, sondert euch unweigerlich klar von diesen Geboten ab. Wenn nämlich dieses Fantastiegebilde einen Bezug zum Glauben des Evangeliums hätte, hätte der Herr nicht sagen dürfen (Mt. 25,35): Ich hatte Hunger und ihr habt mir zu essen gegeben, sondern: Ihr hattet Hunger und habt mich verspeist, oder: Ich hatte Hunger und habe euch verspeist. Wenn man nämlich eurem krankhaften Konstrukt folgt, wird man nicht mehr dank jener verdiensvollen Handreichung, dass man Heiligen zu essen gab, ins Reich Gottes aufgenommen, sondern indem man entweder jemanden verspeist, um ihn dann herauszuhecheln, oder aber indem man sich von jemandem verspeisen lässt, von dem man dann in den Himmel hinaufgehechelt wird. Und jene würden nicht sagen (Mt. 25,37): Herr, wann haben wir dich hungernd gesehen und gaben dir zu essen?, sondern sie würden sagen: Wann haben wir dich hungern gesehen und du hast uns verspeist? Und jener würde ihnen nicht antworten (Mt. 25,40): Wenn ihr es einem der Geringsten unter den Meinen gegeben habt, habt ihr es mir gegeben, sondern: Wenn einer der Geringsten unter den Meinen euch verspeist hat, habe ich euch verspeist.

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