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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Trinitate

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De la trinité

CHAPITRE III.

SOLUTION D’UNE OBJECTION.

  1. Pénétrerons-nous encore plus avant dans cette question abstraite? On peut objecter en effet que si la foi passe, cette trinité ne passe (526) point avec elle : car, comme nous la conservons par le souvenir, la voyons par la pensée et l’aimons par la volonté, dans cette vie présente ; de même, dans l’autre vie, le souvenir et la vue que nous en conservons, étant unis par la volonté se posant en tiers, ce sera toujours la même trinité, Et si elle n’avait laissé chez nous aucune trace en passant, nous n’en aurions évidemment rien conservé dans notre mémoire à quoi pût se rattacher un souvenir, et la volonté ne pourrait en aucune façon former le lien entre ces deux choses, à savoir ce qui était dans la mémoire quand nous n’y pensions pas, et la vue qui s’en forme quand nous y pensons.

Mais celui qui soulève cette difficulté ne fait pas attention que la trinité qui se forme actuellement quand nous conservons, voyons et aimons en nous notre foi présente, n’est point celle qui se formera dans l’avenir, quand nous verrons par le souvenir, non plus la foi elle-même, mais sa trace imaginaire, pour ainsi dire, renfermée dans la mémoire, et que nous unirons par la volonté ces deux choses: ce qui existait dans la mémoire et l’impression qui en résulte dans le regard de la pensée appliquée au souvenir. Pour rendre ceci intelligible, prenons un exemple dans ces mêmes choses matérielles dont j’ai parlé assez longuement dans le onzième livre (Ch., II et suiv. ). En effet, en montant des choses inférieures aux choses supérieures, ou en rentrant du dehors au dedans, nous trouvons une première trinité dans le corps qui est vu, dans l’impression que son aspect produit dans l’oeil de celui qui le voit et dans l’attention de la volonté qui les unit, Etablissons-en une analogie dont les termes seront : la foi renfermée dans notre mémoire comme ce corps l’est dans l’espace; le regard de la pensée qui se forme de la mémoire, comme l’impression de l’oeil se forme du corps qui est vu; puis, pour compléter la trinité, la volonté se posant en tiers afin d’unir et de lier la foi conservée dans la mémoire et son image imprimée dans le regard du souvenir, comme elle unit, dans la trinité de la vision corporelle, la forme du corps visible et l’image ressemblante qui s’en forme dans l’oeil du spectateur.

Supposons maintenant que ce corps visible a disparu et qu’il n’en reste rien nulle part à quoi le regard puisse recourir : parce que l’image de cet objet matériel disparu reste dans la mémoire, que de cette image se forme le regard de la pensée au moyen du souvenir, et que la volonté, elle troisième, les unit l’un à l’autre, dira-t-on que c’est la même trinité que celle qui existait quand le corps était réellement présent? Non certes; il y a une très-grande différence, au contraire; car outre que l’une était extérieure et que l’autre est intérieure, celle-là avait pour principe la présence de l’objet matériel, tandis que celle-ci est fondée sur l’image du passé. Ainsi en est-il dans le cas qui nous occupe, et pour l’éclaircissement duquel nous avons produit cet exemple; la foi qui est maintenant dans notre âme, comme ce corps était dans l’espace forme une espèce de trinité tant qu’elle est possédée, vue et aimée; mais ce ne sera plus la même trinité, quand cette foi aura disparu de notre âme, comme ce corps a disparu de l’espace. Et celle que nous posséderons alors au souvenir de celle-ci, sera tout à fait différente. L’une en effet a pour principe une chose présente et fixée dans l’âme des croyants; tandis que l’autre ne sera établie que sur le souvenir d’une chose passée, représentée à l’imagination par la mémoire.

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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit

3. Kapitel. Ein Einwand gegen diese Darlegung.

Ferne sei es aber, daß, da die Natur der Seele unsterblich ist und von dem Augenblick an, da sie geschaffen wurde, hinfort nie mehr zu sein aufhört, nicht auch das beste an ihr mit ihrer Unsterblichkeit fortdauert. Was aber ist an ihrer Natur Besseres geschaffen, als daß sie nach dem Bilde Gottes, ihres Schöpfers, geformt ist?1 Nicht also in der gedächtnismäßigen Bewahrung, in der Schau und Liebe, die nicht immer ist, sondern in dem, was immerwährende Dauer haben wird, ist aufzusuchen, was man Bild Gottes heißen darf.

5. Sollen wir noch etwas sorgfältiger und gründlicher erforschen, ob sich die Sache also verhält? Man kann nämlich sagen, daß jene Dreiheit nicht zugrunde geht, auch wenn der Glaube selbst vorübergeht. Wie wir ihn nämlich jetzt im Gedächtnis behalten, im Denken sehen und mit dem Willen lieben, so wird auch dann, wenn wir im Gedächtnis festhalten, daß wir ihn gehabt haben, und das überdenken und mit dem Willen als drittem diese beiden einen, dieselbe Dreiheit fortdauern. Wenn sie in uns bei ihrem Vorübergang nicht irgendeine Spur zurückgelassen hätte, dann würden wir doch sicher auch in unserem Gedächtnis nichts mehr vorfinden, wohin S. 212 wir uns wenden könnten, wenn wir uns an den vergangenen Glauben erinnern wollen und wenn wir mit der Aufmerksamkeit als drittem Element beide verbinden wollen, nämlich was im Gedächtnis war, auch als wir nicht daran dachten, und was daraus geformt wurde, als wir daran dachten. Wer aber so sagt, der unterscheidet nicht, daß es eine andere Dreiheit ist, wenn wir jetzt in uns den gegenwärtigen Glauben festhalten, schauen und lieben, daß eine andere Dreiheit jene zukünftige sein wird, wenn wir einmal nicht mehr den Glauben selbst, sondern gleichsam seine abbildhafte, im Gedächtnis verborgene Spur in der Erinnerung schauen werden, und wenn wir diese beiden, das heißt, was im Gedächtnis war beim gedächtnismäßigen Festhalten und was hiervon in der Sehkraft des sich Erinnernden sich abprägt, durch den Willen als drittes Glied verbinden. Um dies verstehen zu können, wollen wir ein Beispiel aus dem Bereiche der stofflichen Dinge nehmen, über die wir im elften Buch hinlänglich gesprochen haben.2 Wenn wir nämlich vom Niederen zum Höheren aufsteigen oder vom Äußeren in das Innere eintreten, dann finden wir zunächst die Dreiheit, die aus dem Körper, der gesehen wird, aus der Sehkraft des Sehenden, die beim Sehen vom Körper geformt wird, und aus der Aufmerksamkeit des Willens besteht, der beides eint. Eine Ähnlichkeit mit dieser Dreiheit können wir annehmen, wenn wie jener Körper im Raume so der Glaube, der in uns ist, in unserem Gedächtnis steht, und von ihm das Denken des sich Erinnernden geformt wird, wie von jenem Körper die Sehkraft des Hinschauenden; zu diesen beiden wird, damit die Dreiheit zustandekommt, der Wille als drittes hinzugerechnet, der den im Gedächtnis vorhandenen Glauben und dessen dem Blicke des sich Erinnernden eingeprägtes Abbild verknüpft und verbindet, wie bei jener Dreiheit in der körperlichen Schau die Aufmerksamkeit des Willens die Form des S. 213 Körpers, der gesehen wird, und die Gestalt, die daraus im Blicke des Schauenden entsteht, miteinander vereint. Nehmen wir also an, daß jener Körper, der gesehen wurde, entschwunden und untergegangen sei und daß von ihm im Raume gar nichts übrig geblieben sei, dem sich der Blick zuwenden könnte: darf man da, weil das Bild des nun entschwundenen und vergangenen stofflichen Gegenstandes im Gedächtnis zurückbleibt, so daß von daher der Blick des an ihn Denkenden geformt wird, und diese beiden vom Willen als drittem geeint werden, darf man diese Dreiheit als die gleiche erklären wie jene, die vorhanden war, als die Gestalt des im Raume aufgestellten Körpers gesehen wurde? Sicherlich nicht, vielmehr ist sie eine ganz andere. Denn abgesehen davon, daß die eine draußen, die andere drinnen ist, wird eben in Wirklichkeit jene Dreiheit gebildet von der Gestalt des gegenwärtigen Körpers, diese aber vom Bilde des vergangenen. So bildet auch in dem Bereich, über den wir jetzt handeln, und um dessentwillen wir dieses Beispiel anführen zu müssen glaubten, der Glaube, der jetzt in unserer Seele ist wie jener Körper im Räume, während er gedächtnismäßig festgehalten, geschaut und geliebt wird, eine Art Dreiheit. Aber sie wird nicht mehr bestehen, wenn dieser Glaube nicht mehr in der Seele sein wird, wie jener Körper nicht mehr im Räume war. Die Dreiheit, die dann bestehen wird, wenn wir uns daran erinnern werden, daß der Glaube in uns war, nicht, daß er in uns ist, ist in der Tat eine andere. Jene nämlich, die jetzt besteht, bildet der gegenwärtige, der Seele des Glaubenden anhaftende Gegenstand selbst; diese hingegen, die dann sein wird, wird die im Gedächtnis des sich Erinnernden zurückgelassene Vorstellung eines vergangenen Gegenstandes bilden.


  1. Gen. 1, 27. ↩

  2. Lib. XI c. 2 ff. ↩

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On the Trinity - Introductory Essay

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