Edition
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De Trinitate
VII.
[VII 11] Hoc sacramentum, hoc sacrificium, hic sacerdos, hic deus antequam missus veniret factus ex femina - omnia quae sacrate atque mystice patribus nostris per angelica miracula apparuerunt sive quae per ipsos facta sunt similitudines huius fuerunt ut omnis creatura factis quodam modo loqueretur unum futurum in quo esset salus universorum a morte reparandorum. Quia enim ab uno deo summo et vero per impietatis iniquitatem resilientes et dissonantes defluxeramus et evanueramus in multa discissi per multa et inhaerentes in multis, oportebat nutu et imperio dei miserantis ut ipsa multa venturum conclamarent unum, et a multis conclamatus veniret unus, et multa contestarentur venisse unum, et a multis exonerati veniremus ad unum, et multis peccatis in anima mortui et propter peccatum in carne morituri amaremus sine peccato mortuum in carne pro nobis unum, et in resuscitatum credentes et cum illo per fidem spiritu resurgentes iustificaremur in uno iusto facti unum, nec in ipsa carne nos resurrecturos desperaremus cum multa membra intueremur praecessisse nos caput unum in quo nunc per fidem mundati et tunc per speciem redintegrati et per mediatorem deo reconciliati haereamus uni, fruamur uno, permaneamus unum.
Übersetzung
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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
7. Kapitel. Wie der eine Mittler uns aus der Zerstreuung zur Einheit führt.
S. 155 11. Bevor dies Geheimnis, dieses Opfer, dieser Priester, dieser Gott gesandt wurde und kam, geboren aus dem Weibe,1 sind alle heiligen und geheimnisvollen Erscheinungen, welche unseren Vätern durch Wunderwerke der Engel zuteil wurden, sowie alle Werke, die sie selbst vollführten, Gleichnisse dieser einen Wirklichkeit gewesen, auf daß jegliches Geschöpf durch seine Tat in seiner Weise den einen Zukünftigen verkünde, in dem das Heil aller vom Tode zu Befreienden liegen sollte. Wir sind nämlich vom einen wahren und höchsten Gott in Sünde und Gottlosigkeit, uns von ihm trennend und entfernend, fortgegangen und haben uns in ein Vielerlei von Dingen verlaufen, zerrissen durch das Vielerlei und dem Vielerlei verhaftet. Deshalb sollte auf den Wink und das Geheiß des sich erbarmenden Gottes eben dieses Vielerlei gemeinsam nach dem Kommen des Einen rufen, der Eine, von den Vielen gerufen, kommen, das Vielerlei die Ankunft des Einen bezeugen, und von der Last des Vielerlei befreit, sollten wir zu dem Einen kommen, und von den vielen Sünden in der Seele tot und wegen der Sünde auch dem Leibe nach zum Tode bestimmt, sollten wir den ohne Sünde für uns im Fleische gestorbenen Einen lieben und an ihn glauben, durch den Glauben mit ihm im Geiste auferstehen und so durch den einen Gerechten gerechtfertigt werden, in dem einen Gerechten eins geworden. Wir sollten nicht an unserer Auferstehung im Fleische verzweifeln, da wir sehen, daß uns, den vielen Gliedern, vorausgegangen ist das eine Haupt, in welchem wir, jetzt durch den Glauben gereinigt, dann durch das Schauen vollendet, durch den Mittler mit Gott versöhnt, dem Einen anhangen, den Einen genießen, eins bleiben.
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Gal. 4, 4. ↩