Übersetzung
ausblenden
Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
16. Kapitel. Vom Sinne des auch nach der Erlösung verbleibenden Todes.
20. Wenngleich nämlich auch der Tod des Fleisches von der Sünde des ersten Menschen ursprunghaft herkommt, so schuf doch sein guter Gebrauch die ruhmreichsten Märtyrer. Und deshalb haben nicht nur er selbst, sondern auch alle Übel dieser Welt, die Leiden und Mühen der Menschen, wenngleich sie von der Schuld der Sünden, vor allem der Ursünde herkommen, durch die auch das Leben selbst an die Fessel des Todes gebunden wurde, dennoch auch nach Nachlassung der Sünden bleiben müssen, damit der Mensch in ihnen für die Wahrheit ringe und durch sie die Tugend der Gläubigen geübt werde, auf daß der neue Mensch im neuen Bunde durch die Übel dieser Zeit sich vorbereite für die neue Zeit, das Elend, das er verdiente, weise tragend, indem er jenes Leben verdammt, und klug sich beglückwünschend, daß es ein Ende nimmt, die Glückseligkeit hingegen, die er in dem befreiten zukünftigen Leben ohne Ende haben wird, gläubig und geduldig erwartend. Der Teufel ist nämlich aus der Herrschaft und aus den Herzen der Gläubigen hinausgejagt, in deren Verdammung und Unglauben er, wenngleich selbst verdammt, doch herrschte; und es ist ihm entsprechend dem Los dieser Sterblichkeit nur mehr soviel Gegnerschaft gestattet, als ihnen zuträglich ist nach dem S. 193 Wissen dessen, von dem die heiligen Schriften durch den Mund des Apostels hören lassen: „Gott ist getreu, daß er euch nicht über eure Kräfte versuchen läßt, sondern er wird mit der Versuchung auch den Ausgang geben, daß ihr aushalten könnt.“1 Nütze aber sind jene Übel, welche die Gläubigen fromm ertragen, entweder für die Verbesserung der Sünden oder für die Einübung und Bewährung in der Gerechtigkeit oder für die Aufweisung des Elends dieses Lebens, auf daß jenes, in dem die wahre und dauernde Glückseligkeit sein wird, noch glühender ersehnt und angestrengter gesucht werde. Von den Gläubigen aber gilt das Apostelwort: „Wir wissen, daß denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht, denen, die nach seinem Wohlgefallen zu Heiligen berufen sind. Denn die er vorhererkannte, hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu werden, so daß er selbst der Erstgeborene unter vielen Brüdern ist. Die er aber vorherbestimmte, diese hat er auch berufen, und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt, und die er gerechtfertigt hat, hat er auch verherrlicht.“2 Von diesen Vorherbestimmten wird niemand mit dem Teufel zugrundegehen, niemand bis zum Tode in der Herrschaft des Teufels verbleiben. Dann fährt er fort — ich habe oben schon darauf hingewiesen —: „Was sollen wir also sagen? Wenn Gott für uns ist, wer ist da wider uns? Der seinen eigenen Sohn nicht schonte, sondern ihn für uns alle dahingab, wie hat er uns mit ihm nicht auch alles gegeben?“3
21. Warum also sollte der Tod Christi nicht geschehen? Ja warum sollten nicht die anderen, unzählbaren Weisen unterbleiben, die der Allmächtige gebrauchen konnte, um uns zu befreien? Warum sollte nicht gerade er vorzüglich gewählt werden, daß er Ereignis werde, wo auf der einen Seite an Christi Göttlichkeit sich nichts minderte oder wandelte, auf der anderen Seite S. 194 gerade so durch seine Menschheit, die er annahm, soviel Wohltaten auf die Menschen gehäuft wurden? Es nahm ja der immerwährende Sohn Gottes, der zugleich Menschensohn war, den unverschuldeten, zeithaften Tod auf sich und befreite durch ihn die Menschen von dem immerwährenden, verschuldeten Tod. Der Teufel hielt unsere Sünden fest und band uns durch sie mit Recht an den Tod. Es ließ sie nach jener, der eigene nicht hatte; er ist vom Teufel zu Unrecht dem Tode überliefert worden. So großen Wert hatte indes jenes Blut, daß niemanden, der Christus angezogen hat, im ewigen, verschuldeten Tod niederhalten darf, der Christus in unverschuldetem Tode, freilich auch nur für eine Zeitlang, tötete. „Es erweist“ also „Gott seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns, da wir noch Sünder waren, gestorben ist. Noch viel mehr werden wir, da wir nun gerechtfertigt sind in seinem Blute, vor seinem Zorn durch ihn bewahrt bleiben.“4 „Gerechtfertigt“, sagt er, „in seinem Blute“. Gerechtfertigt offenkundig in dem Sinne, daß wir von allen Sünden befreit sind. Befreit aber von allen Sünden sind wir, weil für uns der Sohn Gottes, der keine Sünde hatte, getötet wurde. „Bewahrt“ also „bleiben wir vor seinem Zorn durch ihn“, vor dem Zorne Gottes nämlich, der nichts anderes ist als die gerechte Strafe. Nicht ist nämlich bei Gott wie beim Menschen der Zorn eine Erregung des Gemütes. Es ist ja der Zorn dessen, zu dem die Heilige Schrift an einer Stelle sagt: „Du aber, Herr der Mächte, richtest in Ruhe.“5 Wenn also die gerechte göttliche Strafe einen derartigen Namen erhielt, gilt dann Ähnliches auch von der Versöhnung mit Gott, soferne man sie recht versteht, die ja erst vollzogen wird, wenn jener Zorn zu Ende ist? Nicht waren wir ja Gott anders feind, als wie die Sünden feind sind der Gerechtigkeit. Wenn sie nachgelassen sind, sind solche Feindschaften zu Ende, und es werden mit dem S. 195 Gerechten ausgesöhnt, die er selber gerecht macht. Diese liebte er jedoch auch schon als Feinde, da er ja „seinen eigenen Sohn nicht schonte, sondern ihn für uns alle dahingab“, da wir noch Feinde waren.6 Mit Recht fügte also der Apostel im folgenden hinzu: „Wenn wir nämlich, da wir noch Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes“, durch den jene Nachlassung der Sünden erfolgte, dann werden wir viel mehr „nach der Versöhnung bewahrt bleiben durch sein Leben“.7 Durch sein Leben werden gerettet, die durch seinen Tod versöhnt wurden. Wer möchte nämlich zweifeln, daß er seinen Freunden sein Leben geben werde, für die er, als sie noch seine Feinde waren, seinen Tod hingab? „Nicht allein aber dies“, sagt er, „sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Erlösung empfangen haben.“8 „Nicht nur“, sagt er, bewahrt werden wir bleiben, „sondern wir rühmen uns auch“, und zwar nicht unserer selbst, sondern „Gottes“, nicht durch uns, sondern „durch unseren Herrn Jesus Christus, durch welchen wir jetzt die Versöhnung empfangen haben“ — es wurde das weiter oben dargelegt. Dann fügt der Apostel hinzu: „Deshalb wie durch einen Menschen die Sünde in diese Welt eintrat und durch die Sünde der Tod und so der Tod auf alle Menschen überging, in welchem alle gesündigt haben“,9 und die anderen Worte, in denen er ausführlicher über die beiden Menschen handelt, über den einen, nämlich den ersten Adam, durch dessen Sünde und Tod wir, seine Nachkommen, gleichsam in ein schlimmes Erbe verwickelt wurden, über den anderen, den zweiten Adam, der nicht nur Mensch, sondern auch Gott ist, der für uns bezahlte, was er nicht schuldig war, so daß wir von unseren Schulden, den ererbten sowohl wie den eigenen, befreit wurden. Weil demnach wegen des Einen der Teufel alle festhielt, die durch dessen befleckte, fleischliche S. 196 Begierlichkeit gezeugt wurden, so ist es gerecht, daß er wegen dieses Einen alle frei lasse, die durch seine unbefleckte, geistliche Gnade wiedergeboren wurden.
Übersetzung
ausblenden
De la trinité
CHAPITRE XVI.
LA MORT ET LES MAUX DE CE MONDE TOURNENT AU BIEN DES ÉLUS. COMBIEN ÉTAIT CONVENABLE LA MORT DU CHRIST POUR NOUS JUSTIFIER. CE QUE C’EST QUE LA COLÈRE DE DIRE.
- Bien que la mort de la chair ait pris son origine dans le péché du premier homme, cependant son saint usage a fait de très-glorieux martyrs. Voilà pourquoi, non-seulement la mort, mais tous les maux de ce monde, les douleurs et les travaux des hommes, quoique résultant du péché, et surtout du péché originel, qui a enchaîné la vie à la mort, ont dû subsister après la rémission des péchés, pour donner à l’homme l’occasion de combattre pour la vérité, pour exercer la vertu des fidèles, afin que le nouvel homme se préparât par un nouveau testament à une vie nouvelle, à travers les maux de ce monde, en supportant courageusement la misère que lui a attirée une vie coupable, en se félicitant humblement de la voir bientôt finir, en attendant avec patience et fidélité le bonheur qui sera le partage immortel de la vie future complètement affranchie.
Car le démon expulsé du domaine et des coeurs des fidèles, sur lesquels il régnait à raison de leur condamnation et de leur infidélité, quoique condamné lui-même, le démon, dis-je, n’a permission de les combattre que durant cette existence mortelle, et dans la mesure où le juge utile à leurs intérêts Celui dont les saintes Ecritures nous disent hautement par la bouche de l’Apôtre : « Dieu est fidèle et il ne souffrira pas que vous soyez tentés par-dessus vos forces; mais il vous fera tirer profit de la tentation même, afin que vous puissiez persévérer (I Cor., X, 13 ) ». Or, ces maux pieuse ment supportés par les fidèles servent ou à expier les péchés, ou à-exercer et éprouver la vertu, ou à faire ressortir la misère de cette vie afin de faire désirer plus vivement et chercher avec plus d’ardeur cette autre vie, où le bonheur sera véritable et immortel. Mais là-dessus nous nous eu tenons à ce que dit l’Apôtre: « Or, nous savons que tout coopère au bien pour ceux qui aiment Dieu, pour ceux qui selon son décret, sont appelés à être saints. Car ceux qu’il a connus par sa prescience, il les a aussi prédestinés à être conformes à l’image de son Fils, afin qu’il fût lui-même le premier-né entre beaucoup de frères. Et ceux qu’il a prédestinés. il les a appelés; et ceux qu’il a appelés, il les a aussi justifiés et ceux qu’il a justifiés, il les a aussi glorifiés». De ces prédestinés pas un seul ne périra avec le démon; pas un seul ne restera sous la puissance du démon jusqu’à la mort. Puis
l’Apôtre ajoute ce que j’ai déjà cité plus haut: « Que dirons-nous donc après cela? Si Dieu est pour nous, qui sera contre nous? Lui qui n’a pas épargné même son propre Fils, mais qui l’a livré pour nous tous, comment ne nous aurait-il pas donné toutes choses avec lui (Rom., VIII, 32 ) ? »
- Pourquoi la mort du Christ n’aurait-elle pas eu lieu ? Bien plus, pourquoi, parmi les innombrables moyens que le Tout-Puissant avait à sa disposition, pour nous délivrer, n’aurait-il pas donné la préférence à celui-ci ? Sa divinité ne perdait rien, ne subissait aucun changement. Et son Fils, en revêtant notre humanité, procurait aux hommes cet immense avantage, que la mort temporelle et nullement due de celui qui était tout à la fois Fils éternel de Dieu et fils de l’homme, les délivrerait de la mort éternelle qu’ils avaient méritée. Le démon tenait nos péchés sous sa main, et par eux nous clouait justement à la mort. Celui qui n’en avait pas commis, les a pardonnés, et a été condamné à la mort par le démon contre toute justice. Or, son sang a été d’un tel prix, que celui même qui avait fait souffrir au Christ une mort temporelle et imméritée, n’a pu retenir dans la mort éternelle aucun de ceux qui l’avaient encourue, dès qu’ils ont été revêtus du Christ. « Ainsi, Dieu témoigne son amour pour nous, en ce que, dans le temps où nous étions encore pécheurs, le Christ est mort pour nous. Maintenant donc, justifiés par son sang, nous serons, à plus forte raison, délivrés par lui de la colère ». « Justifiés par son sang », dit l’Apôtre ; évidemment (519) en ce que nous sommes délivrés de tous les péchés; mais délivrés de tous les péchés parc que le Fils de Dieu, qui n’avait pas de péché a été mis à mort pour nous. « Nous serons donc délivrés par lui de la colère ». Car la colère n’est pas chez Dieu comme chez l’homme un trouble de l’âme. C’est la colère de celui à qui l’Ecriture sainte dit ailleurs: « Pour vous Seigneur des vertus, vous jugez avec calme (Sag., XII, 18 ) ». Eh bien! si c’est là le nom de la juste vengeance de Dieu, qu’est-ce que la vraie réconciliation avec lui sinon la fin de ce courroux ? Nous étions ennemis de Dieu, exactement dans le même sens que les péchés sont ennemis de la justice; ces péchés une fois remis, toutes ces inimitiés disparaissent, et Dieu se réconcilie avec le juste qu’il justifie lui-même. Mais ces ennemis, il les aimait déjà : puisqu’il « n’a point épargné même son propre Fils, mais qu’il l’a livré pour nous tous », dans le temps où nous étions encore pécheurs. L’Apôtre a donc raison d’ajouter ensuite: « Car si lorsque nous étions ennemis de Dieu, nous avons été réconciliés avec lui par la mort de son Fils », mort qui a procuré la rémission des péchés, « à bien plus forte raison, réconciliés, serons-nous sauvés par sa vie»: sauvés par sa vie, après avoir été réconciliés par sa mort. Qui peut, en effet, douter qu’il donnera sa vie à ses amis, lui qui leur a donné sa mort quand ils étaient ses ennemis?
« Non-seulement cela », continue l’Apôtre « mais nous nous glorifions en Dieu par Notre-Seigneur Jésus-Christ, par qui maintenant nous avons obtenu la réconciliation ». « Non-seulement», dit-il, nous serons sauvés, « mais nous nous glorifions, non pas en nous, mais en Dieu », ni par nous, mais « par Notre-Seigneur Jésus-Christ, par qui maintenant nous avons obtenu la réconciliation», dans le sens que nous avons expliqué plus haut. Après quoi l’Apôtre ajoute: « C’est pourquoi, comme le péché est entré dans le monde par un seul homme, et la mort par le péché, ainsi la mort a passé dans tous les hommes par celui en qui tous ont péché (Rom., V, 8-12 )». Et la suite du texte, où l’Apôtre parle plus au long des deux hommes : l’un, le premier Adam, celui qui a transmis à sa postérité deux maux héréditaires, le péché et la mort; l’autre, le second Adam, qui n’est pas homme seulement, mais aussi Dieu, qui, en payant pour nous ce qu’il ne devait pas, nous a affranchis des dettes de notre père et des nôtres. Et comme le démon nous tenait tous sous son esclavage à cause du premier Adam qui nous avait engendrés par sa concupiscence viciée et charnelle, il est juste qu’il nous laisse tous libres à cause du second Adam qui nous a régénérés par sa grâce spirituelle et immaculée.