• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Cyprian von Karthago (200-258) Ad Donatum

Übersetzung ausblenden
Ad Donatum

15.

Do you, however, whom the celestial warfare has enlisted in the spiritual camp, only observe a discipline uncorrupted and chastened in the virtues of religion. Be constant as well in prayer as in reading; now speak with God, now let God speak with you, let Him instruct you in His precepts, let Him direct you. Whom He has made rich, none shall make poor; for, in fact, there can be no poverty to him whose breast has once been supplied with heavenly food. Ceilings enriched with gold, and houses adorned with mosaics of costly marble, will seem mean to you, now when you know that it is you yourself who are rather to be perfected, you who are rather to be adorned, and that that dwelling in which God has dwelt as in a temple, in which the Holy Spirit has begun to make His abode, is of more importance than all others. Let us embellish this house with the colours of innocence, let us enlighten it with the light of justice: this will never fall into decay with the wear of age, nor shall it be defiled by the tarnishing of the colours of its walls, nor of its gold. Whatever is artificially beautified is perishing; and such things as contain not the reality of possession afford no abiding assurance to their possessors. But this remains in a beauty perpetually vivid, in perfect honour, in permanent splendour. It can neither decay nor be destroyed; it can only be fashioned into greater perfection when the body returns to it.

Übersetzung ausblenden
An Donatus (BKV)

Kap. 15. Durch einen gottgefälligen Wandel gilt es, das Herz als den Tempel und das Haus Gottes immer schöner auszuschmücken.

15. Bewahre nur du, den der himmlische Kriegsdienst bereits mit dem Siegel für das geistliche Lager versehen hat, die unverfälschte, bewahre die reine Zucht in der Übung frommer Tugenden! Deine ständige Beschäftigung sei das Gebet oder das Lesen1 ! Rede du bald selbst mit Gott, bald laß Gott zu dir reden! E r unterweise dich in seinen Geboten, e r leite dich! Wen e r reich macht, den wird niemand arm machen. Nie mehr kann sich ein Mangel einstellen, wenn einmal die himmlische Speise das Herz gesättigt hat. Da werden dir die goldgezierten, vertäfelten Decken und die mit kostbaren Marmorplatten verkleideten Häuser nichtig erscheinen, wenn du zur Erkenntnis kommst, daß vielmehr du dich zu verschönern, daß vielmehr du dich zu schmücken hast, daß für dich das Haus hier wichtiger ist, in dem der Herr als in einem Tempel2 sich niedergelassen und in dem der Heilige Geist Wohnung genommen hat. Dieses Haus laß uns ausmalen mit den Farben der Unschuld und erleuchten mit dem Lichte der Gerechtigkeit! Niemals wird diese Behausung durch die Länge der Zeit in Trümmer sinken, niemals durch das Verblassen der Farben an der Wand oder durch das Verbleichen des Goldes verunstaltet werden. Vergänglich ist aller äußerliche Putz, und was kein zuverlässiges Eigentum ist, das flößt dem Besitzer kein festes Vertrauen auf S. 55 seinen Bestand ein. Dieses Haus aber währt immerfort in lebendigem Schmucke, in unversehrter Pracht, in dauerndem Glanze. Es kann nicht vernichtet, nicht zerstört werden, es kann nur mit der Rückkehr des Leibes zum Besseren sich umgestalten.


  1. der Heiligen Schrift ↩

  2. Vgl. 1 Kor 3, 16; 6, 19. ↩

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Editionen dieses Werks
Ad Donatum (CSEL) vergleichen
Übersetzungen dieses Werks
Ad Donatum
An Donatus (BKV)

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung