1.
Inhalt.
Johannes sendet aus dem Gefängnisse an Jesum, und Jesus redet von Johannes zu dem Volke. Dann das Bekenntniß Jesu zum Vater.
„Als indeß Johannes im Gefängnisse von den Thaten Christi gehört hatte, sandte er seine Jünger zu ihm, und ließ ihm sagen: Bist du es, der da kommen soll, oder müssen wir einen andern erwarten?“ Kannte denn Johannes, in dem Gefängnisse eingeschlossen, den Herrn nicht? S. 148 Und hatte ein so großer Prophet nicht Kenntniß von seinem Gotte? Und doch hat er als Vorläufer den Kommenden verkündiget, als Prophet den Erschienenen erkannt, als Bekenner den Herannahenden verehrt. Woher hat sich in seine so vielseitige und überschwengliche Kenntniß ein Irrthum eingeschlichen? Aber das nachfolgende Zeugniß des Herrn über ihn läßt nicht zu, daß man dieses so vermuthe. Und wirklich kann man auch nicht glauben, daß die Herrlichkeit des heiligen Geistes dem Eingekerkerten gemangelt habe, da er den in das Gefängniß geworfenen das Licht seiner Kraft verleihen wollte.