1.
Inhalt.
Von der Steuer und dem Bilde des Kaisers; von einem und demselben Weibe der sieben Brüder; von den höchsten Geboten; von dem Sohne Davids.
„Darauf gingen die Pharisäer hin, und hielten Rath, wie sie ihn in einer Rede fangen könnten.“ u. s. w. S. 257 Oft werden die Pharisäer aufgebracht; sie können aber aus dem Vorhergegangenen keinen Vorwand schöpfen, ihn zu beschuldigen; denn seine Werke und Worte konnten nicht fehlerhaft seyn. Aber aus bösartiger Gesinnung suchen sie Alles auf, um eine Beschuldigung zu finden. Denn er rief Alle von den Fehlern und dem Aberglauben der menschlichen Religionen hinweg zur Hoffnung des Himmelreiches. Daher versuchten sie ihn durch den Inhalt der vorgelegten Frage, ob er die weltliche Macht verletzen würde, der Frage nämlich, ob man dem Kaiser die Steuer geben sollte? Weil er aber die innern geheimen Gedanken kannte, (denn Gott durchschaut alles Verborgene, was innerhalb der Menschen vorgeht,) so ließ er sich einen Denar reichen, und fragte, wessen sowohl die Ueberschrift, als auch das Bild wäre? Die Pharisäer antworteten, es sey das des Kaisers. Da sprach er zu ihnen, man müsse dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, Gott aber müsse man geben, was Gottes ist.