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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) Liber in Constantium Imperatorem Schreiben des heiligen Hilarius gegen den Kaiser Konstantius (BKV)
Gegen den Kaiser Konstantius

Neunzehntes Hauptstück.

Du verbietest also das, was nicht geschrieben steht, vorzubringen; und du bedienest dich doch selbst dessen, was nicht geschrieben steht, und bringest das nicht vor, was geschrieben ist. Du willst, daß man den Sohn dem Vater ähnlich nenne, so daß du nicht vom Apostel hörest:1 „Welcher, obwohl er in göttlicher Gestalt war, es nicht wie eine Beute zur Schau trug, daß er Gott gleich war, sondern sich selbst entäußerte und Knechtesgestalt annahm.“ Nicht als Beute trägt Christus zur Schau, was er war, das heißt, das Seyn in Gottes Gestalt. Nicht göttliche Gleichheit ist es, in göttlicher Gestalt zu seyn, wenn es nicht menschliche Gleichheit ist, in Knechtesgestalt zu seyn. Ist nun Christus in Knechtesgestalt Mensch; was ist er dann in Gottes Gestalt anders, als Christus Gott? Du willst also nur darum, daß man ihn ähnlich nenne, damit folgendes nicht in deinem Glauben enthalten seyn möchte:2 „Und daß alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus der Herr sey in der Herrlichkeit Gottes des Vaters.“ S. 310


  1. Philipp. II, 6. ↩

  2. Das. 11. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Schreiben des heiligen Hilarius gegen den Kaiser Konstantius (BKV)

Inhaltsangabe

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