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Über Eifersucht und Neid (BKV)
II Kap. 10. Am allerwenigsten darf ein Jünger Christi Eifersucht und Neid hegen.
Und deshalb, geliebteste Brüder, hat der Herr dieser Gefahr vorgebeugt, damit keiner durch die Eifersucht auf seinen Bruder in die Schlingen des Todes gerate, und auf die Frage seiner Jünger, wer unter ihnen der Größte sei, zur Antwort gegeben: „Wer der Kleinste unter euch allen ist, der wird groß sein„1 . Alle Eifersucht hat er durch seine Antwort abgeschnitten, alle Ursache und allen Stoff zu bissigem Neid hat er zerstört und entfernt. Einem Jünger Christi ist es nicht erlaubt, Eifersucht zu zeigen, ist es nicht gestattet, Neid zu hegen. Um Erhöhung kann es bei uns keinen Wettstreit geben. Aus der Niedrigkeit wachsen wir ja zu Hohem empor. Wir haben also gehört, wodurch wir gefallen können. So lehrt und mahnt auch der Apostel Paulus: wir, die wir durch Christi Licht erleuchtet dem Dunkel des nächtlichen Wandels entronnen sind, sollten in den Taten und Werken des Lichtes wandeln, indem er schreibt und sagt: „Die Nacht ist vorübergegangen, der Tag aber ist herangekommen. Laßt uns also abwerfen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes! Wie am Tage lasset uns ehrbar wandeln, nicht in Gelagen und Trunkenheit, nicht in Begehrlichkeit und Unzucht, nicht in Streit und Eifersucht!“2 Ist die Finsternis aus deinem Herzen gewichen, ist die Nacht daraus vertrieben, ist das Dunkel verscheucht, hat Tageshelle deine Sinne erleuchtet und hast du einmal angefangen, ein Mensch des Lichtes zu sein, dann tue nur das, was Christi ist; denn Christus ist das Licht und der Tag.
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De la jalusie et de l'envie
X.
Aussi, mes frères bien-aimés, le Seigneur nous tient en garde contre un semblable danger. Un jour ses disciples lui demandaient quel était parmi eux le plus grand: Le plus petit d’entre vous, répondit-il, sera le plus grand (Luc, IX.). Par cette réponse, il anéantit toute émulation; il enlève tout aliment à la (13) dent vorace de l’envie. Le zèle est permis au disciple du Christ, mais non l’envie. Entre nous, il ne peut être question de supériorité : c’est l’humilité qui nous élève; c’est elle qui nous rend agréables à Dieu. L’apôtre saint Paul nous exhorte aussi à fuir les ténèbres pour marcher sous les rayons lumineux du soleil de justice : La nuit est passée, dit-il, voici le jour; rejetons donc les oeuvres des ténèbres et revêtons-nous des armes de lumière; marchons avec honneur, comme en plein jour. Plus de débauche ni d’ivrognerie;plus d’impuretés ni de dissolutions; plus de querelles ni de jalousies (Rom., XIII.). Si les ténèbres ont quitté votre coeur, si la nuit qui l’enveloppait s’est dissipée, sans laisser d’obscurité, si la splendeur du jour illumine vos sens, si vous êtes devenu homme de lumière, accomplissez les oeuvres du Christ, car le Christ est pour nous et le jour et la lumière.