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Werke Cyprian von Karthago (200-258) Epistulae Briefe (BKV)
71. Brief

2. Kapitel

Nun behaupten sie, sie folgten dabei nur dem alten Herkommen. Aber bei den Alten nahmen Ketzereien und Spaltungen erst ihren Anfang, und es gab dort Leute, die sich von der Kirche trennten, aber hier zuvor getauft waren. Wenn diese dann zur Kirche zurückkehrten und Buße taten, so war es allerdings unnötig, sie zu taufen. Auch wir halten es ja heute noch so; denn wenn solche, bei denen es feststeht, daß sie hier getauft und von uns zu den Ketzern übergetreten sind, hinterher ihre Sünde erkennen und ihren Irrtum abwerfen und zur Wahrheit und in den Schoß der Mutter zurückkehren, so begnügen wir uns damit, ihnen bei der Buße die Hand aufzulegen, und der Hirte nimmt das verführte und verirrte Schaf, das ja schon einmal zur Herde gehört hat, wieder in seinen Stall auf. Wenn aber der von den Ketzern Kommende zuvor in der Kirche noch nicht getauft war, sondern gänzlich fremd und ohne jede Weihe daherkommt, so muß man ihn taufen, damit er erst ein Schaf wird; denn es gibt nur ein Wasser in der heiligen Kirche, das Schafe erzeugt. Da es also keinerlei Gemeinschaft geben kann zwischen Lüge und Wahrheit, zwischen Finsternis und Licht, zwischen Tod und Unsterblichkeit, zwischen dem Antichrist und Christus, so müssen wir allerwege an der Einheit der katholischen Kirche festhalten und dürfen den Feinden des Glaubens und der Wahrheit keinerlei Zugeständnisse machen.

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