• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Johannes Cassianus (360-435) Collationes patrum

Übersetzung ausblenden
Conférences de Cassien sur la perfection religieuse

10.

L'ABBÉ SERENUS. La lecture de la Genèse montre bien que ce ne fut pas là le commencement de sa prévarication et de sa chute; car, avant de les avoir séduits, il portait déjà le nom de serpent. « Le serpent, dit l'Écriture, était le plus sage, ou, selon le texte hébreu, était le plus rusé de tous les animaux de la terre que Dieu avait créés. ( Genèse, III , 1.) Vous voyez donc qu'avant la faute du premier homme, il s'était séparé de la sainteté des anges, puisque non-seulement il méritait le titre honteux de serpent, mais qu'il passait pour le plus méchant des animaux de la terre. La sainte Écriture ne se serait jamais servie de ce mot pour désigner un bon ange, et elle n'eût jamais dit, en parlant d'un de ces esprits bienheureux : Le serpent était le plus rusé des animaux de la terre. Ce nom ne peut convenir ni à saint Michel, ni à saint Gabriel, ni même à un homme de bien. Ce nom de serpent et cette comparaison avec les bêtes répugnent à la dignité d'un ange, et ne peuvent exprimer que la perfidie du démon.

Cette envie et ses artifices à l'égard de l'homme qu'il voulait tromper, a pour cause une chute antérieure; il ne pouvait souffrir qu'un homme, qu'il venait de voir formé du limon de la terre, fût appelé à cette gloire dont il était tombé lui-même. Ainsi, sa première chute fut causée par son orgueil, et lui mérita le nom de serpent. La seconde fut causée par l'envie ; il avait encore en lui quelque chose de sage, puisqu'il était capable de communiquer et de s'entretenir avec l'homme ; mais la sentence de Dieu le fit descendre plus bas. Il pouvait autrefois marcher droit et la tète levée ; il fut condamné à ramper sur la terre et à s'en nourrir, c'est-à-dire à se repaître des vices et des oeuvres de la terre. Dieu dévoila sa haine secrète et mit entre lui et l'homme cette inimitié utile et cette salutaire horreur, afin que, reconnu pour un ennemi dangereux, il ne pût tromper l'homme par ses ruses et ses caresses.

Übersetzung ausblenden
Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)

10. Antwort über den Anfang des Falles Satans.

Serenus: Daß Dieß nicht der Anfang des Abfalles oder der Verwerfung von Jenem gewesen sei, zeigt uns die Lesung der Genesis, welche ihn vor der Verführung der Menschen mit dem Brandmal des Schlangennamens belegen zu müssen glaubt, indem sie sagt: „Die Schlange aber war weiser“ — oder, wie die hebräischen Bücher das S. a519 ausdrücken, — „schlauer als alle Thiere der Erde, die Gott der Herr gemacht hatte.“ Ihr seht also, daß er vor jenem Betruge des ersten Menschen von der englischen Heiligkeit abgefallen war, so daß er nicht nur mit der Schande dieses Namens bezeichnet werden mußte, sondern auch an hinterlistiger Bosheit den übrigen Thieren der Erde vorgezogen wird. Denn mit diesem Worte hätte die Schrift keinen guten Engel bezeichnet, und sie würde nicht von solchen, die in jener Seligkeit verharrten, sagen: Die Schlange aber war schlauer als alle Thiere der Erde. Denn dieser Beiname würde nicht nur einem Gabriel oder Michael auf keine Weise angepaßt werden können, sondern er würde sich nicht einmal für irgend einen guten Menschen schicken. Offenbar klingt also sowohl der Name „Schlange“ als auch die Zusammenstellung mit den Thieren nicht nach der Würde eines Engels, sondern nach der Schmach eines Abgefallenen. Endlich ward der Zunder zu Mißgunst und Verführung, durch den er angetrieben wurde, den Menschen zu bethören, durch seinen frühern Fall geliefert, weil er nämlich sah, daß der erst jüngst aus dem Schlamme der Erde Gebildete zu jener Herrlichkeit berufen werden sollte, aus der er, obwohl einer der Fürsten, sich herabgestürzt wußte. Und deßhalb folgte auf feinen früheren Fall, in welchem er durch Hochmuth stürzte, und durch den er auch den Namen der Schlange verdient hatte, der zweite Sturz durch Neid. 1 Während ihn dieser noch einigermaßen im Rechten fand, so daß er auch mit dem Menschen Umgang zu einiger Besprechung und Berathung haben konnte, wurde er nun durch den Urtheilsspruch Gottes zu unserm Nutzen S. a520 ganz in die Tiefe geworfen, so daß er nicht mehr wie früher hoch einher schreiten und nach irgend Etwas in der Höhe schauen konnte, sondern am Boden kroch und auf den Bauch gelegt sich an irdischem Lastergenuß und Lasterwerk weidete. So verräth er hiefür den verborgenen Feind und setzt zwischen sich und dem Menschen eine nützliche Feindschaft und heilsames Zerwürfniß, damit er nicht weiter durch trügerische Freundschaft dem Menschen schaden könne, da er ja als gefährlicher Feind gemieden wird.


  1. Auch hier begegnen wir einer Ansicht, die nicht haltbar erscheint. Der Teufel hatte nach seiner ersten, der Hochmuths-Sünde, keineswegs noch Etwas von Ordnung oder Gerechtigkeit an sich, das er erst durch Verführung der Menschen verloren hätte; sondern seine erste Sünde war so entscheidend, daß sie ihn dem völligen geistigen Tode überlieferte. ↩

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Übersetzungen dieses Werks
Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Avant-Propos des Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
Einleitung: Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung