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Werke Johannes Cassianus (360-435) Collationes patrum

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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse

8.

Ces paroles de l'abbé Jean inspirèrent au bienheureux Théonas un ardent désir de la perfection évangélique; et cette divine semence germa dans son coeur, comme dans une terre bien préparée. Ce qui l'humiliait et le touchait davantage, c'est que le saint vieillard lui avait dit que, non-seulement il n'avait pas atteint la perfection de l'Évangile, mais qu'il avait à peine satisfait aux préceptes de la loi. Quoiqu'il eût l'habitude de remettre, tous les ans, aux représentants de l'Église, la dîme de ses récoltes, il n'avait jamais entendu dire qu'il devait les prémices; et quand même il les eut données, il fallait donc reconnaître qu'il était encore éloigné de la perfection de l'Évangile. Il retourna chez lui, tout triste et tout rempli des sentiments d'une componction salutaire. Sa résolution était prise, et il fit tous ses efforts pour la faire partager à sa femme. Il la suppliait, jour et nuit avec larmes, de vouloir bien désormais servir Dieu dans la continence et la chasteté; il lui représentait qu'il ne fallait jamais différer sa conversion, et hésiter à embrasser une vie plus parfaite, en s'imaginant que la force de l'âge nous mettait à l'abri des menaces de la mort, puisque les enfants et les jeunes gens mouraient comme les vieillards.

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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)

8. Wie Theonas seine Gattin ermahnt habe, daß auch sie entsage.

Als der gottselige Theonas Dieß gehört hatte, wurde er von unauslöschlichem Verlangen nach der evangelischen Vollkommenheit entzündet und barg den Samen des Wortes, den er in fruchtbarem Herzen empfangen hatte, gleichsam in tiefen und ganz bewältigten Furchen, voll Demuth und Zerknirschung besonders darüber, daß der Greis gesagt hatte, er habe nicht nur die evangelische Vollkommenheit nicht erreicht, sondern auch kaum die Gebote des Gesetzes erfüllt. Meinte er ja doch, obwohl er gewohnt war, den Zehnten seiner Früchte jedes Jahr an die Diakonie abzuliefern, gar noch nie Etwas davon gehört zu haben, wie es sich mit den Erstlingen verhalte; und wenn er nun auch Dieß gleicher Weise erfüllt hätte, so gestand er doch demüthig flehend ein, daß er auch so nach dem Ausspruche des Greises weit von der evangelischen Vollkommenheit entfernt sei. Traurig kehrte er also nach Hause zurück, und ergriffen von jener Betrübniß, welche die Buße zum Heile festigt, sowie ganz sicher über sein eigenes Wollen und Entscheiden wandte er nun alle Unruhe und Sorge seines Geistes auf das Heil seiner Gattin und begann durch ähnliche Ermahnung sie zu dem Verlangen zu reizen, von welchem er selbst entzündet worden war. So ermahnte er sie nun Tag und Nacht mit Thränen, Gott gleichfalls in Heiligkeit und Keuschheit zu dienen, und sagte, daß die Bekehrung zu einem bessern Leben durchaus nicht hinauszuschieben sei, weil die eitle Hoffnung auf ihr noch nicht vorgerücktes Alter der Gefahr eines schnellen Todes durchaus Nichts nehme, da ja derselbe Kinder, Knaben, Jünglinge in gleichem Geschicke wie die Greise dahinraffe.

S. b290

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Übersetzungen dieses Werks
Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Avant-Propos des Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
Einleitung: Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern

Inhaltsangabe

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