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The Shows
Chapter XVI.
Since, then, all passionate excitement is forbidden us, we are debarred from every kind of spectacle, and especially from the circus, where such excitement presides as in its proper element. See the people coming to it already under strong emotion, already tumultuous, already passion-blind, already agitated about their bets. The praetor is too slow for them: their eyes are ever rolling as though along with the lots in his urn; then they hang all eager on the signal; there is the united shout of a common madness. Observe how "out of themselves" they are by their foolish speeches. "He has thrown it!" they exclaim; and they announce each one to his neighbour what all have seen. I have clearest evidence of their blindness; they do not see what is really thrown. They think it a "signal cloth," but it is the likeness of the devil cast headlong from on high. And the result accordingly is, that they fly into rages, and passions, and discords, and all that they who are consecrated to peace ought never to indulge in. Then there are curses and reproaches, with no cause of hatred; there are cries of applause, with nothing to merit them. What are the partakers in all this--not their own masters--to obtain of it for themselves? unless, it may be, that which makes them not their own: they are saddened by another's sorrow, they are gladdened by another's joy. Whatever they desire on the one hand, or detest on the other, is entirely foreign to themselves. So love with them is a useless thing, and hatred is unjust. Or is a causeless love perhaps more legitimate than a causeless hatred? God certainly forbids us to hate even with a reason for our hating; for He commands us to love our enemies. God forbids us to curse, though there be some ground for doing so, in commanding that those who curse us we are to bless. But what is more merciless than the circus, where people do not spare even their rulers and fellow-citizens? If any of its madnesses are becoming elsewhere in the saints of God, they will be seemly in the circus too; but if they are nowhere right, so neither are they there.
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Über die Schauspiele (BKV)
16. Durch die Spiele werden wütende Leidenschaffen erregt.
S. 122Da rasende Wut uns untersagt wird, so hält uns das von jedem Schauspiele fern, auch vom Zirkus, wo recht eigentlich die Wut die Herrschaft führt. Sieh nur das Volk, wie es schon in Wut und Raserei zum Schauspiel herbeikommt; es ist schon im Tumult, schon verblendet, schon durch die Wetten aufgeregt. Der Prätor macht ihm zu lange, beständig richten sich die Blicke nach der Urne mit den Losen; sodann geben sie ängstlich auf das Zeichen acht. Man hört nur eine Stimme eines und desselben Wahnsinns, Man erkennt den Wahnsinn auch an seinem unnötigen Tun. „Er hat es geworfen"1, rufen sie und benachrichtigen einander von dem, was sie allzumal gesehen haben. Ich greife das als einen Beweis für ihre Verblendung auf: sie sehen nicht, was geworfen wurde. Sie meinen, es sei ein Tuch, aber es ist das Sinnbild des aus der Höhe herabgestürzten Teufels, Von diesem Augenblicke an beginnt nun die Raserei, die Aufregung, der Hader und was sonst Priestern des Friedens nicht erlaubt ist. Nun beginnen die Flüche, die Beschimpfungen ohne gerechten Anlass, sowie die Zeichen des Wohlgefallens ohne ein Verdienst der Liebe, Was werden die Leute, die da tätig sind, für sich davon profitieren, sie, die sich nicht einmal selbst angehören? Höchstens, dass sie der Macht über sich selbst beraubt werden: sie betrüben sich über fremdes Unglück und freuen sich über fremdes Glück. Was sie wünschen und was sie nicht wünschen, ist etwas außerhalb ihrer selbst Befindliches, und so ist die Liebe bei ihnen gegenstandslos und der Hass ungerecht. Oder ist es vielleicht erlaubt, ohne Grund zu lieben und ohne Grund zu hassen? Gott verbietet sogar, begründeten Hass zu hegen, indem er es ist, der befiehlt, die Feinde zu lieben, Gott erlaubt nicht einmal, jemandem mit Grund zu fluchen, da er die Fluchenden zu segnen vorschreibt. Aber was ist so voll Bitterkeit als der Zirkus, wo man nicht einmal die Fürsten und Mitbürger verschont?! Wenn von allem dem, S. 123worüber der Zirkus rasend ist, den Heiligen auch nur irgend etwas und irgendwo ansteht, dann wird es auch im Zirkus erlaubt sein; wofern aber nirgendwo, dann auch nicht im Zirkus.
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Wenn alle Vorbereitungen getroffen waren, so warf der Kaiser oder eine Magistratsperson ein weißes Tuch in die Luft, zum Zeichen, dass das rennen beginnen sollte. ↩