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Werke Tertullian (160-220) De spectaculis

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The Shows

Chapter XXII.

What wonder is there in it? Such inconsistencies as these are just such as we might expect from men, who confuse and change the nature of good and evil in their inconstancy of feeling and fickleness in judgment. Why, the authors and managers of the spectacles, in that very respect with reference to which they highly laud the charioteers, and actors, and wrestlers, and those most loving gladiators, to whom men prostitute their souls, women too their bodies, slight and trample on them, though for their sakes they are guilty of the deeds they reprobate; nay, they doom them to ignominy and the loss of their rights as citizens, excluding them from the Curia, and the rostra, from senatorial and equestrian rank, and from all other honours as well as certain distinctions. What perversity! They have pleasure in those whom yet they punish; they put all slights on those to whom, at the same time, they award their approbation; they magnify the art and brand the artist. What an outrageous thing it is, to blacken a man on account of the very things which make him meritorious in their eyes! Nay, what a confession that the things are evil, when their authors, even in highest favour, are not without a mark of disgrace upon them!

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Über die Schauspiele (BKV)

22. Die Schauspieler sind in der bürgerlichen Gesellschaft verachtet.

Was Wunder? Ungleichmässig ist das Verhalten der Leute1, welche infolge von Unbeständigkeit des Sinnes und schwankendem Urteil Gute und Böse verwechseln und vertauschen, in Folgendem: Die Personen, die als Veranstalter und Darsteller der Schauspiele dienen, die so heißgeliebten Wagenlenker, Bühnenhelden, Boxer und Klopffechter, welchen die Mannsleute ihre Seelen, die Weiber auch noch sogar ihre Leiber preisgeben, denen zu Liebe sie Dinge an ihren Leibern begehen, die sie sonst tadeln — die schätzt man gering, und setzt sie herab wegen derselben Kunst, weshalb man sie hochhält. Ja, man verdammt sie sogar zur Infamie und zum Nichtbesitz der bürgerlichen Rechte, und schließt sie von der Ratsversammlung, der Rednertribüne, dem Senat, dem Ritterstand, von sämtlichen Ehrenstellen und gewissen Auszeichnungen aus. Welche Verkehrtheit! Man liebt die Leute und beeinträchtigt sie; man entehrt sie und zollt ihnen Beifall; den Künstler brandmarkt man, seine Kunstfertigkeit hält man hoch. Welch wunderliches Urteil: jemand kommt in Verruf durch das, worin sein Verdienst besteht! Oder richtiger, was liegt nicht für ein Zugeständnis der Verwerflichkeit dieser Dinge darin, dass deren Veranstalter, obwohl höchst beliebt, doch in Verruf sind.


  1. Quid mirum? inaequata ista; Edit. Vindob. ↩

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The Shows
Über die Schauspiele (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung: Kathechteische Schriften (Über die Schauspiele, Über die Idolatrie, über den weiblichen Putz, An die Märtyrer, Zeugnis der Seele, über die Busse, über das Gebet, über die Taufe, gegen die Juden, Aufforderung zur Keuschheit)

Inhaltsangabe

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