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The Shows
Chapter III.
Fortified by this knowledge against heathen views, let us rather turn to the unworthy reasonings of our own people; for the faith of some, either too simple or too scrupulous, demands direct authority from Scripture for giving up the shows, and holds out that the matter is a doubtful one, because such abstinence is not clearly and in words imposed upon God's servants. Well, we never find it expressed with the same precision, "Thou shalt not enter circus or theatre, thou shalt not look on combat or show;" as it is plainly laid down, "Thou shalt not kill; thou shalt not worship an idol; thou shalt not commit adultery or fraud." 1 But we find that that first word of David bears on this very sort of thing: "Blessed," he says, "is the man who has not gone into the assembly of the impious, nor stood in the way of sinners, nor sat in the seat of scorners." 2 Though he seems to have predicted beforehand of that just man, that he took no part in the meetings and deliberations of the Jews, taking counsel about the slaying of our Lord, yet divine Scripture has ever far-reaching applications: after the immediate sense has been exhausted, in all directions it fortifies the practice of the religious life, so that here also you have an utterance which is not far from a plain interdicting of the shows. If he called those few Jews an assembly of the wicked, how much more will he so designate so vast a gathering of heathens! Are the heathens less impious, less sinners, less enemies of Christ, than the Jews were then? And see, too, how other things agree. For at the shows they also stand in the way. For they call the spaces between the seats going round the amphitheatre, and the passages which separate the people running down, ways. The place in the curve where the matrons sit is called a chair. Therefore, on the contrary, it holds, unblessed is he who has entered any council of wicked men, and has stood in any way of sinners, and has sat in any chair of scorners. We may understand a thing as spoken generally, even when it requires a certain special interpretation to be given to it. For some things spoken with a special reference contain in them general truth. When God admonishes the Israelites of their duty, or sharply reproves them, He has surely a reference to all men; when He threatens destruction to Egypt and Ethiopia, He surely pre-condemns every sinning nation, whatever. If, reasoning from species to genus, every nation that sins against them is an Egypt and Ethiopia; so also, reasoning from genus to species, with reference to the origin of shows, every show is an assembly of the wicked.
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Über die Schauspiele (BKV)
3. Andere sagen, es finde sich kein Verbot des Besuchs der Schauspiele in der Hl. Schrift.
Nachdem wir durch diese Erwägung gegen die heidnische Ansicht gerüstet sind, wollen wir uns nun umsomehr gegen die Ausflüchte der Unsrigen wenden. Einige verlangen in ihrem allzu buchstäblichen oder zu grüblerischen Glauben behufs der geforderten Enthaltung von den Spielen einen Beleg aus der Hl, Schrift und erklären die Sache für unentschieden, weil diese Enthaltung den Dienern Gottes nicht in deutlicher und direkter Weise anbefohlen wird. Freilich finden wir nirgends in der Weise, wie es sonst ganz deutlich heisst: „Du sollst nicht töten, du sollst keinen Götzen verehren, du sollst nicht ehebrechen, du sollst keinen Betrug begehen„ — unumwunden festgesetzt: Du sollst nicht in den Zirkus gehen, nicht ins Theater; du sollst nicht den Wettkämpfen und den Spielen zuschauen! Jedoch wir sehen, dass jener erste1 Ausspruch Davids auf unsern Fall S. 107angewendet werden kann: „Glücklich der Mann, der nicht in die Versammlung der Gottlosen geht und auf dem Wege der Sünder nicht steht und auf dem Stuhle der Pestilenz nicht sitzt“. Denn wenn David auch damit scheinbar jenen Gerechten gepriesen hat, der an der Versammlung und Ratssitzung der Juden, als sie über die Tötung des Herrn Rats pflogen, nicht beteiligt war, so hat doch die göttliche Schrift überall da, wo neben der Beziehung auf das jedesmalige Objekt eine sittliche Lehre begründet wird, weitgreifende Beziehungen, Daher liegt auch hier dem Ausspruch ein Verbot der Schauspiele nicht fern. Denn wenn er jene Handvoll Juden damals als eine Versammlung der Gottlosen bezeichnete, um wieviel mehr denn noch eine so gewaltige Ansammlung des Heidenvolkes2! Sind die Heiden etwa weniger gottlos, weniger Feinde Christi als die damaligen Juden? Auch alles übrige passt. Denn auch bei den Schauspielen steht man auf dem Wege, Wege und Durchgänge3 nennt man nämlich die Abteilungswege der Terrassen ringsherum und in der Richtung nach unten zur Trennung der Klassen des Publikums, Gestühl werden die Sitzplätze in der Rundung ringsumher genannt. Und so ist denn im Gegenteil derjenige unglücklich, der in irgendwelche Versammlung der Gottlosen geht, auf irgendeinem Wege der Sünder steht oder auf einem Stuhle der Pestilenz sitzt, welcher es auch immer sei. Sehen wir es als ganz allgemein gesagt an, wenn etwas eine Beziehung auf die einzelnen Dinge zulässt! Haben ja doch selbst manche nur auf das Einzelne lautende Aussprüche einen allgemeinen Sinn, Wenn Gott die Israeliten zur Ordnung mahnt oder ihnen Vorwürfe macht, so hat er ganz sicher alle im Auge; wenn er Ägypten oder Äthiopien den Untergang drohet, so spricht er ein Urteil gegen jedes sündhafte Volk aus. Wenn jegliches sündige Volk ein Ägypten oder Äthiopien ist, so gehts von der Spezialität zur S. 108Art, ebenso wie es von der Art zur Spezialität geht, wenn wegen der Zusammensetzung der Schauspiele Schauspiele jeder Art Versammlungen der Gottlosen sind.