• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Laktanz (250-325) Epitome divinarum institutionum

Übersetzung ausblenden
The Epitome of the Divine Institutes

Chap. XII.--The Poets Do Not Invent All Those Things Which Relate to the Gods.

You see, then, that the poets did not invent all things, and that they prefigured some things, that, when they spoke the truth, they might add something like this of divinity to those whom they called gods; as they did also respecting their kingdoms. For when they say that Jupiter had by lot the kingdom of Coelus, they either menu Mount Olympus, on which ancient stories relate that Saturnus, and afterwards Jupiter, dwelt, or a part of the East, which is, as it were, higher, because the light arises thence; but the region of the West is lower, and therefore they say that Pluto obtained the lower regions; but that the sea was given to Neptune, because he had the maritime coast, with all the islands. Many things are thus coloured by the poets; and they who are ignorant of this, censure them as false, but only in word: for in fact they believe them, since they so fashion the images of the gods, that when they make them male and female, and confess that some are married, some parents, and some children, they plainly assent to the poets; for these relations cannot exist without intercourse and the generation of children.

Übersetzung ausblenden
Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)

12. Wahrheit der Dichter.

Man sieht also, daß die Dichter nicht alles ersonnen, sondern nur manches dichterisch ausgeschmückt haben. Sie wollten Wahres erzählen, aber zugleich ihre Helden, die sie für Götter ausgaben, mit einem Schimmer der Göttlichkeit umkleiden. So ist es auch mit der Verteilung der Reiche. Dem Jupiter ist nach den Dichtern durch das Los die Herrschaft des Himmels zugefallen. Damit bezeichnen sie entweder den Berg Olympus, auf dem, alten Überlieferungen zufolge, Saturn und hernach Jupiter ihren Wohnsitz hatten, oder die Gegend des Sonnenaufgangs, die anscheinend höher liegt, S. 141 weil von ihr das Licht ausgeht; und weil das Land des Sonnenuntergangs scheinbar tiefer liegt, so lassen sie dem Pluto die Unterwelt durchs Los zuteil werden. Das Meer aber weisen sie dem Neptun zu, weil er die Meeresküste mit allen Inseln beherrscht hat. Vieles dient so den Dichtern zur Ausschmückung. Leute, die dies nicht wissen, schuldigen sie der Lüge an; aber lediglich nur im Worte; denn in der Wirklichkeit glauben sie den Dichtern; denn die Bildnisse ihrer Gottheiten stellen sie so dar, daß sie den Göttern die Gestalt von Männern und Frauen geben und die einen für Gatten und Gattinnen, die anderen für Eltern, die anderen für Kinder ausgeben. Und damit zeigen sie jedenfalls ihre Übereinstimmung mit den Dichtern an; denn solches kann ohne Umgang und Zeugung nicht stattfinden.

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Übersetzungen dieses Werks
Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)
The Epitome of the Divine Institutes
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu den „Epitome"

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung