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Werke Laktanz (250-325) Epitome divinarum institutionum

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The Epitome of the Divine Institutes

Chap. XLIII.--Of the Name of Jesus Christ, and His Twofold Nativity.

But lest by any chance there should be any doubt in your mind why we call Him Jesus Christ, who was born of God before the world, and who was born of man three hundred years ago, I will briefly explain to you the reason. The same person is the son of God and of man. For He was twice born: first of God, in the spirit, before the origin of the world; afterwards in the flesh of man, in the reign of Augustus; and in connection with this fact is an illustrious and great mystery, in which is contained both the salvation of men and the religion of the Supreme God, and all truth. For when first the accursed and impious worship of gods crept in through the treachery of the demons, then the religion of God remained with the Hebrews alone, who, not by any law, but after the manner of their fathers, observed the worship handed down to them by successive generations, 1 even until the time when they went forth out of Egypt under the leadership of Moses, the first of all the prophets, through whom the law was given to them from God; and they were afterwards called Jews. Therefore they served God, being bound by the chains of the law. But they also, by degrees going astray to profane rites, undertook the worship of strange gods, and, leaving the worship of their father, sacrificed to senseless images. Therefore God sent to them prophets filled with the Divine Spirit, to upbraid them with their sins and proclaim repentance, to threaten them with the vengeance which would follow, and announce that it would come to pass, if they persisted in the same faults, that He would send another as the bearer of a new law; and having removed the ungrateful people from their inheritance, He would assemble to Himself a more faithful people from foreign nations. But they not only persisted in their course, but even slew the messengers themselves. Therefore He condemned them on account of these deeds: nor did He any longer send messengers to a stubborn people; but He sent His own Son, to call all nations to the favour of God. Nor, however, did He shut them out, impious and ungrateful as they were, from the hope of salvation: but He sent Him to them before all others, 2 that if they should by chance obey, they might not lose that which they had received; but if they should refuse to receive their God, then, the heirs being removed, 3 the Gentiles would come into possession. Therefore the supreme Father ordered Him to descend to the earth, and to put on a human body, that, being subject to the sufferings of the flesh, He might teach virtue and patience not only by words, but also by deeds. Therefore He was born a second time as man, of a virgin, without a father, that, as in His first spiritual birth, being born of God alone, He was made a sacred spirit, so in His second and fleshly birth, being born of a mother only, He might become holy flesh, that through Him the flesh, which had become subject to sin, might be freed from destruction.


  1. Per successiones. ↩

  2. Potissimum. ↩

  3. Haeredibus abdicatis. ↩

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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)

38. Die Menschwerdung.

Damit dir aber nicht etwa Bedenklichkeit aufsteige, warum wir den, der vor der Welt aus Gott geboren ist, Jesus Christus nennen, der vor dreihundert Jahren vom Menschen geboren wurde, so will ich dir das Verhältnis kurz auseinandersetzen. Christus ist zugleich Sohn Gottes und Sohn des Menschen. Denn er hat eine zweifache Geburt: die erste ist von Gott im Geiste vor Entstehung der Welt; die zweite ist aus dem Menschen im Fleische unter der Herrschaft des Augustus. In dieser Menschwerdung liegt ein herrliches und erhabenes Geheimnis, auf dem das Heil der Welt, die Religion des höchsten Gottes und die ganze Wahrheit beruht. Denn von der Zeit an, wo sich die ruchlosen und unseligen Götterdienste durch tückische Kunstgriffe der Dämonen eingeschlichen hatten, verblieb nur bei den Hebräern allein die Verehrung des wahren Gottes; diese behielten den ererbten Gottesdienst, den sie nicht durch ein Gesetz überkommen, sondern durch Überlieferung fortgepflanzt hatten, nach väterlicher Sitte bei bis zur Zeit, wo sie unter Führung des Moses, des ersten der Propheten, aus Ägypten zogen; durch Moses hat ihnen dann S. 174 Gott das Gesetz auferlegt. Diese, die in der Folge Juden genannt wurden, oblagen also dem Dienst Gottes unter den Banden des Gesetzes. Aber auch sie irrten allmählich zu unheiligen Gebräuchen ab und gewährten fremden Göttern Eingang; sie verließen den väterlichen Gottesdienst und opferten empfindungslosen Bildern. Darum schickte Gott Propheten an sie, die von göttlichem Geiste erfüllt waren; diese mußten ihnen die Sünden vor Augen halten, um sie zur Sinnesänderung zu bewegen; sie mußten ihnen mit kommender Rache drohen und ihnen ankündigen, wenn sie bei ihren Verirrungen beharrten, so würde Gott einen neuen Gesetzgeber schicken, der dem undankbaren Volke das Erbe entziehen und ein anderes, treueres Volk von den auswärtigen Stämmen um sich versammeln würde. Aber die Juden verblieben nicht nur bei ihrer Untreue, sondern töteten auch noch die Boten, die Gott zu ihnen sandte. Daher sprach Gott das Urteil über sie wegen ihrer Missetaten und schickte fürder keine Propheten mehr zum widerspenstigen Volke; Gott schickte vielmehr seinen Sohn, um die Völker insgesamt zur Gnade Gottes zu berufen. Doch schloß er die Juden trotz ihrer Pflichtvergessenheit und Undankbarkeit nicht von der Hoffnung des Heiles aus, sondern schickte gerade an sie zunächst den Sohn; würden sie vielleicht willfährig sich zeigen, so sollten sie die empfangene Gabe nicht verlieren; würden sie aber ihren Gott nicht aufnehmen, dann sollten sie des Erbes für verlustig erklärt und die Heiden zur Kindschaft Gottes berufen werden. Daher befahl der höchste Vater dem Sohn, auf die Erde herabzusteigen und menschlichen Leib anzunehmen, um in der Leidensfähigkeit des Fleisches Tugend und Geduld nicht bloß in Worten, sondern auch in Werken zu lehren. So ward er also als Mensch ohne Vater wiedergeboren aus der Jungfrau; und gleichwie er bei der ersten geistigen Geburt aus Gott allein gezeugt und zu Heiligem Geiste geworden ist, so sollte er bei der zweiten fleischlichen Geburt aus der Mutter allein geboren und zu heiligem Fleische werden, damit durch ihn das Fleisch, das der Sünde anheimgefallen war, vom Untergange gerettet würde.

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