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The Epitome of the Divine Institutes
Chap. L.--Why God Assumed a Mortal Body, and Suffered Death.
It remains to answer those also, who deem that it was unbecoming and unreasonable that God should be clothed with a mortal body; that He should be in subjection to men; that He should endure insults; that He should even suffer tortures and death. I will speak my sentiments, and I will sum up, as I shall be able, an immense subject in few words. He who teaches anything, ought, as I think, himself to practice what he teaches, that he may compel men to obey. For if he shall not practice them, he will detract from the faith due to his precepts. Therefore there is need of examples, that the precepts which are given may have firmness, and if any one shall prove contumacious, and shall say that they cannot be carried out in practice, the instructor may refute him by actual fact. 1 Therefore a system of teaching cannot be perfect, when it is delivered by words only; but it then becomes perfect, when it is completed by deeds.
Since therefore Christ was sent to men as a teacher of virtue, for the perfection of His teaching it was plainly befitting that He should act as well as teach. But if He had not assumed a human body, He would not have been able to practice what He taught,--that is, not to be angry, not to desire riches, not to be inflamed with lust, not to fear pain, to despise death. These things are plainly virtues, but they cannot be done without flesh. Therefore He assumed a body on this account, that, since He taught that the desires of the flesh must be overcome, He might in person first practice it, that no one might allege the frailty of the flesh as an excuse.
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Praesenti opere convincat. ↩
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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)
45. Lehre und Beispiel Christi.
S. 183 Es erübrigt uns noch, dem Einwurf zu begegnen, als wäre es für Gott unschicklich und mit dem Wesen Gottes nicht vereinbar, sich mit einem sterblichen Leibe zu umkleiden, sich Menschen unterzuordnen, Schimpf und Schmach auf sich zu nehmen, Martern und Tod zu erdulden. Über die Sache will ich meine Gedanken darlegen und einen unermeßlichen Stoff in wenige Worte zusammenfassen. Wer etwas lehrt, der muß wohl auch tun, was er lehrt, um die Menschen zum Gehorsam zu bewegen; wenn er es nicht tut, so benimmt er seinen Vorschriften den Glauben. Es bedarf also der Beispiele, um den Vorschriften Nachdruck zu geben; und wenn einer dann widerspenstig sein will und die Ausführung der Gebote für unmöglich erklärt, so muß ihn der Lehrer sofort durch Werke widerlegen. Eine Lehre kann nicht vollkommen sein, wenn sie bloß in Worten besteht; sie ist erst dann vollkommen, wenn sie in Werken erfüllt wird.
Da Christus als Lehrer der Tugend zu den Menschen gesandt war, so mußte er mit dem Worte auch das Werk verbinden, wenn seine Lehre vollkommen sein sollte. Ohne die Annahme des menschlichen Leibes hätte er das nicht vollbringen können, was er lehrte, so z. B., daß man nicht zürnen, daß man nicht nach Reichtum verlangen, nicht von Begierlichkeit sich fortreißen lassen dürfe, daß man den Schmerz nicht fürchten und den Tod verachten müsse. Das sind sicherlich Werke der Tugend, aber ohne Leiblichkeit kann man sie nicht vollbringen. Darum hat also Christus Fleisch angenommen, um seine Lehre von der notwendigen Überwindung der Begierlichkeit des Fleisches zuerst selbst zu erfüllen, damit niemand zu seiner Entschuldigung die Gebrechlichkeit des Fleisches vorschützen könnte.