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Werke Laktanz (250-325) De mortibus persecutorum

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De mortibus persecutorum

31.

[1] Ab hoc deus religionis ac populi sui vindex oculos ad Maximianum alterum transtulit, nef andae persecutionis auctorem, ut in eo et‹iam suae v›im maiestatis ostenderet, iam de agendis et ipse vicennalibus cogitabat. [2] ‹Et ut›, qui iam dudum provincias afflixerat auri argentique indic tionibus factis, quae promiserat redderet, etiam in nomine vicennalium securem alteram inflixit. [3] Qua vexatione generis humani exactio celebrata sit maxime rei annonariae, quis enarrare digne potest? Officiorum omnium milites vel potius carnifices singulis adhaerebant. Cui prius satisfieret, incertum, venia non habentibus nulla. Sustinendi multiplices cruciatus, nisi exhiberetur statim quod non erat. [4] Multis custodiis circumsaepto nulla respirandi facultas, nullo tempore anni vel exigua requies. Frequens super isdem hominibus vel ipsis iudicibus vel militibus iudicum pugna. Nulla area sine exactore, nulla vindemia sine custode, nihil ad victum laborantibus relictum. Quae quamquam intolerabilia sint, eripi ab ore hominum cibos labore quaesitos, tamen sustentabile aliquo modo vel spe futurorum. [5] Quid vestis omnis generis? Quid aurum? Quid argentum? Nonne haec necesse est ex venditis fructibus comparari? Unde igitur haec, o dementissime tyranne, praestabo, cum omnes fructus auferas, universa nascentia violenter eripias? [6] Quis ergo non bonis suis eversus est, ut opes, quae sub imperio eius fuerunt, conraderentur ad votum, quod non erat celebraturus?

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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)

31. Vorbereitungen des Galerius zum zwanzigsten Regierungsfeste.

Von Maximian wandte Gott, der Rächer seiner Religion und seines Volkes, die Augen auf den anderen Maximian, Galerius, den Urheber der schrecklichen Verfolgung, um auch an ihm die Macht seiner Erhabenheit zu zeigen. Bereits dachte auch er an die Feier des zwanzigsten Regierungsjahres, und wie er schon vorher die Provinzen durch Auflage von Gold und Silber erschöpft hatte, um dem Heere seine Versprechungen zu erfüllen, so holte er auch jetzt aus Anlaß dieses Festes zu einem weiteren Schlage aus. Wie schwer insbesondere die Auflage am Ertrag der Felder auf dem Volke lastete, ist nicht zu beschreiben. Die Soldaten oder vielmehr die Henkersknechte aller Gerichtsbeamten hefteten sich jedem einzelnen an die Ferse; man wußte nicht, wem man zuerst Genüge tun sollte. Für den, der nichts hatte, gab es keine Nachsicht Man mußte vielfältige Qualen aushalten, wenn man nicht sogleich darbieten konnte, was man nicht besaß. Mitten unter zahlreichen Wächtern hatte niemand die Möglichkeit zum freien Atmen, niemand zu irgendeiner Jahreszeit auch nur ein bißchen Ruhe. Häufig entstand über die nämlichen Leute Streit unter den Beamten selbst oder unter den Soldaten der Beamten. Keine Tenne war ohne Schätzmann, keine Weinlese ohne Wächter; nichts blieb für Mühe und Arbeit zum Unterhalte übrig. Das sind unerträgliche Dinge, wenn man den Leuten das Brot vom Munde reißt, das sie durch Arbeit erworben haben; aber man kann sich darüber noch einigermaßen trösten mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Was soll ich erst von der Auflage an Kleidung jeder Art, an Gold und Silber sagen? Müssen diese Dinge nicht erst vom Erlös der Feldfrüchte beschafft werden? Womit soll ich denn, unsinniger Tyrann, diese Dinge aufbringen, wenn du alle Erträgnisse wegnimmst, alle Bodenerzeugnisse gewaltsam entreißest? Wer ist nicht um Hab und Gut gebracht worden, um die Schätze, die es unter seiner Herrschaft S. 41 noch gab, zusammenzuscharren zu einem Feste, das er doch nicht feiern sollte?

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