Übersetzung
ausblenden
Of the Manner in Which the Persecutors Died
Chap. XX.
Galerius having effected the expulsion of the two old men, began to consider himself alone as the sovereign of the Roman empire. Necessity had required the appointment of Constantius to the first rank; but Galerius made small account of one who was of an easy temper, and of health declining and precarious. He looked for the speedy death of Constantius. And although that prince should recover, it seemed not difficult to force him to put off the imperial purple; for what else could he do, if pressed by his three colleagues to abdicate? Galerius had Licinius ever about his person, his old and intimate acquaintance, and his earliest companion in arms, whose counsels he used in the management of all affairs; yet he would not nominate Licinius to the dignity of Caesar, with the title of son, for he purposed to nominate him, in the room of Constantius, to the dignity of emperor, with the title of brother, while he himself might hold sovereign authority, and rule over the whole globe with unbounded licence. After that, he meant to have solemnized the vicennial festival; to have conferred on his son Candidianus, then a boy of nine years of age, the office of Caesar; and, in conclusion, to have resigned, as Diocletian had done. And thus, Licinius and Severus being emperors, and Maximin and Candidianus in the next station of Caesars, he fancied that, environed as it were by an impregnable wall, he should lead an old age of security and peace. Such were his projects; but God, whom he had made his adversary, frustrated all those imaginations.
Übersetzung
ausblenden
Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
20. Oberherrschaft des Galerius.
Nachdem Galerius durch Verdrängung der beiden Greise seinen Willen durchgesetzt hatte, betrachtete er sich nunmehr als alleinigen Herrn des Erdkreises. Den Konstantius verachtete er, obschon dessen Name an erster Stelle genannt werden mußte; denn dieser war von Natur aus mild und überdies durch schwächliche Gesundheit behindert. Auch erwartete er dessen baldiges Ableben. Und würde dieses nicht erfolgen, so könnte man ihn unschwer auch wider seinen Willen des Purpurs entkleiden. Denn was wollte er anfangen, wenn er von drei Kaisern zur Niederlegung der Herrschaft gezwungen würde? Galerius selbst hatte einen Freund, namens Licinius, einen alten Waffengefährten, der ihm von den ersten Jahren des Kriegsdienstes an vertraut war und dessen er sich als Ratgeber in der ganzen S. 28 Leitung der Geschäfte bediente. Zum Cäsar wollte er ihn nicht machen, um ihn nicht Sohn nennen zu müssen; vielmehr wollte er ihn später an Konstantius Stelle zum Augustus und zum Bruder ernennen. Er selbst würde dann den ersten Rang einnehmen, und wenn er nach Herzenslust gegen den Erdkreis gewütet, das Fest der zwanzigjährigen Regierung feiern, seinen Sohn Kandidian, der damals neun Jahre zählte, zum Cäsar ernennen und auch seinerseits die Herrschaft niederlegen. Wenn dann Licinius und Severus die oberste Leitung des Reiches inne hätten und Maximin und Kandidian den zweiten Rang als Cäsaren bekleideten, so würde er mit einer unbezwingbaren Mauer umgürtet sein und ein sorgloses und ungetrübtes Alter verleben. Dahin zielten seine Entwürfe. Aber Gott, den er sich zum Feinde gemacht, hat all seine Berechnungen vereitelt.