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Of the Manner in Which the Persecutors Died
Chap. II.
In the latter days of the Emperor Tiberius, in the consulship of Ruberius Geminus and Fufius Geminus, and on the tenth of the kalends of April, 1 as I find it written, Jesus Christ was crucified by the Jews. 2 After He had risen again on the third day, He gathered together His apostles, whom fear, at the time of His being laid hold on, had put to flight; and while He sojourned with them forty days, He opened their hearts, interpreted to them the Scripture, which hitherto had been wrapped up in obscurity, ordained and fitted them for the preaching of His word and doctrine, and regulated all things concerning the institutions of the New Testament; and this having been accomplished, a cloud and whirlwind enveloped Him, and caught Him up from the sight of men unto heaven.
His apostles were at that time eleven in number, to whom were added Matthias, in the room of the traitor Judas, and afterwards Paul. Then were they dispersed throughout all the earth to preach the Gospel, as the Lord their Master had commanded them; and during twenty-five years, and until the beginning of the reign of the Emperor Nero, they occupied themselves in laying the foundations of the Church in every province and city. And while Nero reigned, the Apostle Peter came to Rome, and, through the power of God committed unto him, wrought certain miracles, and, by turning many to the true religion, built up a faithful and stedfast temple unto the Lord. When Nero heard of those things, and observed that not only in Rome, but in every other place, a great multitude revolted daily from the worship of idols, and, condemning their old ways, went over to the new religion, he, an execrable and pernicious tyrant, sprung forward to raze the heavenly temple and destroy the true faith. He it was who first persecuted the servants of God; he crucified Peter, and slew Paul: 3 nor did he escape with impunity; for God looked on the affliction of His people; and therefore the tyrant, bereaved of authority, and precipitated from the height of empire, suddenly disappeared, and even the burial-place of that noxious wild beast was nowhere to be seen. This has led some persons of extravagant imagination to suppose that, having been conveyed to a distant region, he is still reserved alive; and to him they apply the Sibylline verses concerning
"The fugitive, who slew his own mother, being to come from the uttermost boundaries of the earth;"
as if he who was the first should also be the last persecutor, and thus prove the forerunner of Antichrist! But we ought not to believe those who, affirming that the two prophets Enoch and Elias have been translated into some remote place that they might attend our Lord when He shall come to judgment, 4 also fancy that Nero is to appear hereafter as the forerunner of the devil, when he shall come to lay waste the earth and overthrow mankind.
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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
2. Nero, 54—68.
In den letzten Zeiten des Kaisers Tiberius — so lesen wir in den hl. Schriften — ist unser Herr Jesus Christus von den Juden gekreuzigt worden, und zwar am 23. März unter dem Konsulate der beiden „Zwillingsbrüder“1. Am dritten Tage stand er wieder von den Toten auf und sammelte die Jünger um sich, welche die Furcht vor seiner Gefangennehmung verscheucht hatte; und während der vierzig Tage, die er noch bei ihnen weilte, erschloß er ihnen das Verständnis und legte ihnen die Schriften aus, die ihnen bis dahin dunkel und verhüllt waren. Er gab ihnen Anordnung und Unterweisung zur Verkündigung seiner Glaubenslehre und gründete die unverbrüchliche Verfassung des Neuen Bundes. Nach Erfüllung dieser Aufgabe umhüllte ihn eine Sturmwolke, entrückte ihn den Augen der Menschen und führte ihn gen Himmel empor. Die Jünger deren damals elf waren, nahmen an Stelle Judas, des Verräters, Matthias und Paulus in ihre Zahl auf und zerstreuten sich über die ganze Erde, um das Evangelium zu verkünden, wie es ihnen ihr Herr und Meister geboten hatte. Und während der Zeit von fünfundzwanzig Jahren, bis zum Beginn der Herrschaft Neros, legten S. 6 sie in allen Provinzen und Städten die Grundlagen der Kirche.
Als Nero bereits die Herrschaft führte, kam Petrus nach Rom, und durch eine Anzahl Wunder, die er in der Kraft Gottes, vermöge der ihm übertragenen Vollmacht wirkte, bekehrte er viele zur Gerechtigkeit und gründete dem Herrn einen zuverlässigen und dauerhaften Tempel. Die Sache wurde dem Nero hinterbracht, und da er wahrnahm, daß täglich nicht bloß in Rom, sondern überall sich eine große Menge vom Dienste der Götter abwandte und der neuen Religion sich anschloß, so brach er als arger und ruchloser Tyrann mit Ungestüm hervor, um den himmlischen Tempel zu zerstören und die Gerechtigkeit zu vernichten; und indem er als der erste von allen die Diener Gottes verfolgte, ließ er Petrus ans Kreuz schlagen, Paulus mit dem Schwerte töten2. Doch ging es ihm nicht ungestraft hin; denn Gott schaute auf die Bedrängnis seines Volkes. Der zügellose Tyrann wurde der Herrschaft entsetzt und vom Gipfel der Macht herabgestürzt und war dann mit einemmale gänzlich verschwunden, so daß nicht einmal die Begräbnisstätte des Ungeheuers auf Erden zu finden war. Daraus entstand bei manchem der Aberglaube, daß Nero von der Erde hinweggenommen wurde und lebend aufbewahrt werde, um wie der erste, so auch der letzte Christenverfolger zu sein und dem Reiche des Antichrist voranzugehen gemäß der Weissagung der Sibylle, daß der flüchtige Muttermörder von den Enden der Erde kommen werde — was zu glauben nicht statthaft ist —; und wie die heiligen Schriftsteller verkünden, daß zwei Propheten3 lebend hinweggenommen S. 7 wurden, um für die letzten Zeiten aufbewahrt zu werden, wenn Christus vor seiner heiligen und immerwährenden Herrschaft wieder kommen wird, so wähnen sie, daß auch Nero einst wieder kommen werde als Vorläufer und Vorbote des Teufels, wenn dieser zur Verwüstung der Erde und zur Ausrottung des menschlichen Geschlechtes erscheinen wird.
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Tac. ann. V 1 zum Jahre 782 der Stadt: „Unter dem Konsulate des Rubellius und Fuvius, die beide den Beinamen Gemmus (Zwillingsbrüder) führten.“ ↩
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Tac. ann. XV 44 zum Jahre 817 der Stadt: „Es wollte die Nachrede kein Ende nehmen, der Brand der Stadt sei auf Geheiß gelegt worden. Um das Gerede zum Verstummen zu bringen, schob Nero die Schuld auf jene, die das gemeine Volk Christen nannte und die um ihrer Schandtaten willen verhaßt waren. Diese belegte er mit den ausgesuchtesten Martern. Der Urheber dieses Namens, Christus, war unter der Herrschaft des Tiberius durch den Landpfleger Pontius Pilatus mit der Todesstrafe belegt worden“ usw. ↩
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Henoch, Gen. 5, 24; Elias, 4 Kön. 2, 11. ↩