Summa Theologiae
Summe der Theologie
Bibliographische Angabe
Die katholische Wahrheit oder die theologische Summa des Thomas von Aquin deutsch wiedergegeben durch Ceslaus Maria Schneider. Verlagsanstalt von G. J. Manz, Regensburg 1886-1892. [12 Bände] (Translation, Deutsch)
Schlüssel
STh
Datum
13. Jh.
Text
Inhaltsangabe
Alle zuklappen
- Summe der Theologie
- Prooemium
- Prima Pars
- Quaestio 1
- Erstes Kapitel. Die Beschaffenheit und der Umfang der heiligen Wissenschaft.
- Erster Artikel. Die Notwendigkeit der heiligen Wissenschaft.
- Zweiter Artikel. Die heilige Wissenschaft hat den Charakter wahrer Wissenschaft.
- Dritter Artikel. Die heilige Wissenschaft ist eine durchaus einheitliche.
- Vierter Artikel. Die heilige Wissenschaft ist vorzugsweise betrachtend (spekulativ), jedoch kommt es ihr auch zu, praktische Lebensweisheit zu enthalten.
- Fünfter Artikel. Die heilige Wissenschaft überragt an innerem Adel alle anderen Wissenschaften.
- Sechster Artikel. Die heilige Wissenschaft ist Weisheit.
- Siebenter Artikel. Gott ist der Gegenstand der heiligen Wissenschaft.
- Achter Artikel. Die heilige Wissenschaft geht beweisend vor.
- Neunter Artikel. Die heilige Schrift gebraucht mit Recht Bilder und Figuren.
- Zehnter Artikel. Außer dem Wortsinn hat die heilige Schrift noch unter ein und der nämlichen Ausdrucksweise verschiedene Arten von Sinn.
- Quaestio 2
- Quaestio 3
- Drittes Kapitel. Die Einfachheit Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. Gott ist nicht ein Körper.
- Zweiter Artikel. Gott ist nicht zusammengesetzt aus Form und Stoff.
- Dritter Artikel. Gott als Einiger ist ganz dasselbe, was seine Natur oder sein Wesen ist.
- Vierter Artikel. Das thatsächliche wirkliche Sein ist in Gott ein und dasselbe wie sein Wesen oder seine Natur.
- Fünfter Artikel. Gott wird von keiner Art, die innerhalb des Seins besteht, einbegriffen: Er tritt mit keinem Sein in formale Verbindung.
- Sechster Artikel. Gottes Sein hat keine Eigenschaften, Zustände oder sonstige Zuthaten; es ist nichts als es selbst, sein eigenes Wesen.
- Siebenter Artikel. Gott ist ganz und gar einfach.
- Achter Artikel. Gott wird nie mit anderem Sein zusammengesetzt.
- Quaestio 4
- Quaestio 5
- Fünftes Kaptel. Das Gute im allgemeinen. Überleitung.
- Erster Artikel. Gut ist nichts anderes als was begehrenswert ist. .
- Zweiter Artikel. Gemäß der Auffassung der Vernunft ist „Sein“ früher, als das „Gute“.
- Dritter Artikel. Alles Sein ist, soweit es ist, gut.
- Vierter Artikel. Das Gute in seinem Verhältnisse zum Zweckgrunde.
- Fünfter Artikel. Das Wesen oder der innere Seinsgrund des Guten besteht: 1. in der Seinsweise, 2. in der inneren Seinsform, 3. in der Ordnung.
- Sechster Artikel. Das Gute wird zweckmäßig eingeteilt in das Anständige, Nützliche und Ergötzliche.
- Quaestio 6
- Quaestio 7
- Siebentes Kapitel. Die Unendlichkeit Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. Gott ist unendlich.
- Zweiter Artikel. Kein anderes Sein als Gott ist kraft des Wesens unendlich; und es kann auch kein anderes unendlich sein.
- Dritter Artikel. Kein Körper ist der Größe nach unendlich.
- Vierter Artikel. Es giebt in den Dingen nichts Unendliches der Zahl nach.
- Quaestio 8
- Achtes Kapitel Die Existenz Gottes in den Dingen. Überleitung.
- Erster Artikel. Gott ist wirkend im innern der Dinge.
- Zweiter Artikel. Gott ist überall.
- Dritter Artikel. Gott ist überall kraft seines Wesens, kraft seiner Gegenwart, kraft seiner Macht.
- Vierter Artikel. Nur Gott ist es eigen, überall zu sein
- Quaestio 9
- Quaestio 10
- Zehntes Kapitel. Die Ewigkeit Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Ewigkeit ist der vollkommene Besitz des endlosen Lebens, er dieses Leben ganz und zugleich in sich begreift.
- Zweiter Artikel. Gott ist ewig.
- Dritter Artikel. Ewigsein ist Gott allein eigen.
- Vierter Artikel. Der Unterschied zwischen Zeit und Ewigkeit.
- Fünfter Artikel. Der Unterschied zwischen Zeit und „Ävum“.
- Sechster Artikel. Ist nur ein „Ävum“?
- Quaestio 11
- Quaestio 12
- Zwölftes Kapitel. Die Art und Weise, Gott zu erkennen. Überleitung
- Erster Artikel. Die geschöpfliche Vernunft kann kraft und vermittelst seines Wesens Gott schauen.
- Zweiter Artikel. Von seiten Gottes besteht in der geschöpflichen Vernunft keine Ähnlichkeit, vermittelst deren das göttliche Wesen geschaut würde.
- Dritter Artikel. Das Wesen Gottes ist nicht Gegenstand körperlichen Schauens.
- Vierter Artikel. Kraft der natürlichen Fähigkeit kann keine geschaffene Vernunft das Wesen Gottes schauen.
- Fünfter Artikel. Die geschaffene Vernunft bedarf behufs der Anschauung Gottes eines sie stärkenden geschaffenen Lichtes.
- Sechster Artikel. Der eine sieht vollkommener als der andere das Wesen Gottes.
- Siebenter Artikel. Das Schauen der Seligen ist kein erschöpfendes Begreifen des göttlichen Wesens.
- Achter Artikel. Gott anschauen hat nicht zur Folge, daß alles, was in Gott ist, gesehen wird.
- Neunter Artikel. Die Seligen schauen, was sie in Gott schauen, nur kraft seines Wesens und nicht kraft anderer Ähnlichkeiten.
- Zehnter Artikel. Was auch immer in Gott gesehen wird, das wird alles zugleich gesehen.
- Elfter Artikel. Gottes Wesen wird in diesem Leben von keinem sterblichen Menschen geschaut.
- Zwölfter Artikel. Das Dasein Gottes als des Urgrundes kann vermittelst der natürlichen Vernunft erkannt werden, nicht sein Wesen.
- Dreizehnter Artikel. Vermittelst der Gnade wird eine höhere Kenntnis Gottes erworben, wie vermittelst der rein natürlichen Vernunft.
- Quaestio 13
- Dreizehntes Kapitel. Die Namen Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. Gott kann auf Grund seiner Wirkungen Namen tragen; nicht auf Grund seines inneren Wesens.
- Zweiter Artikel. Das Verhältnis der göttlichen Substanz zu den Namen Gottes.
- Dritter Artikel. Es giebt Namen, die im eigentlichen Sinne von Gott gelten.
- Vierter Artikel. Die Namen Gottes drücken nicht alle dasselbe aus.
- Fünfter Artikel. Die Namen, über Gott ausgesagt, bezeichnen nicht das gleiche Wesen, wie in dem Falle, daß diese selben Namen von den Geschöpfen ausgesagt werden.
- Sechster Artikel. Das Verhältnis der Namen zu einander.
- Siebenter Artikel. Gott kann in der Zeit Namen tragen, welche Er von Ewigkeit nicht hat.
- Achter Artikel. Der Name „Gott“ bezeichnet die Natur Gottes.
- Neunter Artikel. Der Name Gott ist unmitteilbar.
- Zehnter Artikel. Der Name „Gott“ schließt in seiner Bezeichnung nur ein verh in sich ein zwischen Gott und den Geschöpfen.
- Elfter Artikel. Dieser Name „Der da ist“ bezeichnet am eigensten Gott.
- Zwölfter Artikel. Über Gott kann Affirmatives behauptet werden.
- Quaestio 14
- Vierzehntes Kapitel. Das Wissen Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott ist Wissenschaft.
- Zweiter Artikel. Gott versteht sich selber.
- Dritter Artikel. Gott begreift voll erschöpfend Sich selber.
- Vierter Artikel. Die Substanz Gottes ist sein Verstehen.
- Fünfter Artikel. Gott erkennt Anderes als Er selbst ist.
- Sechster Artikel. Gott erkennt Anderes als Er selbst ist nach dessen eigenstem Sein.
- Siebenter Artikel. Gottes Wissenschaft erkennt nicht das eine aus dem anderen.
- Achter Artikel. Die Wissenschaft Gottes ist die Ursache der Dinge.
- Neunter Artikel. Gott hat auch Kenntnis dessen, was nicht ist.
- Zehnter Artikel. Gott kennt die Übel.
- Elfter Artikel. Gott erkennt die einzelnen Dinge als einzelne.
- Zwölfter Artikel. Gott erkennt Endloses.
- Dreizehnter Artikel. Gott erkennt mit Gewißheit das zukünftig Zufällige.
- Vierzehnter Artikel. Gott kennt die Urteile oder Sätze, welche wir bilden.
- Fünfzehnter Artikel. Gottes wissen ist unveränderlich.
- Sechzehnter Artikel. Spekulatives und praktisches Wissen ist in Gott.
- Quaestio 15
- Fünfzehntes Kapitel. Die Ideen oder Vorbilder in Gott. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott bestehen maßgebende Vorbilder des Geschöpflichen oder Ideen.
- Zweiter Artikel. In Gott sind mehrere Ideen.
- Dritter Artikel. Gottes ldeen beziehen sich auf alle von Gott erkannten Dinge als die eigenen Seinsgründe und die Richtschnur derselben.
- Quaestio 16
- Sechzehntes Kapitel. Die Wahrheit Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Verhältnis der Wahrheit zur Vernunft und zu den Dingen.
- Zweiter Artikel. Die Wahrheit ist bloß insoweit in unserer Vernunft, als diese Prädikat und Subjekt zusammensetzt oder voneinander trennt.
- Dritter Artikel. “Sein“ und „wahr“ sind sachlich ein und dasselbe.
- Vierter Artikel. Nach der Auffassung der Vernunft ist das wahre früher als das Gute; und nicht das Wahre stützt sich für das geschöpfliche Erkennen auf das Gute, sondern vom Guten wird das Wahre vorausgesetzt.
- Fünfter Artikel. Gott ist die Wahrheit.
- Sechster Artikel. Das Verhältnis der einen Wahrheit in Gott zu den Wahrheiten, gemäß denen die Dinge wahr sind.
- Siebenter Artikel. Die geschaffene Wahrheit ist nicht ewig.
- Achter Artikel. Die Wahrheit der göttlichen Vernunft allein ist unveränderlich; nicht die der geschöpflichen.
- Quaestio 17
- Quaestio 18
- Quaestio 19
- Neunzehntes Kapitel. Wollen Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott besteht ein Wille.
- Zweiter Artikel. Das Verhältnis des göttlichen Wollens zum anderen Sein.
- Dritter Artikel. Der Wille Gottes und die Freiheit.
- Vierter Artikel. Das Verhältnis des Wollens Gottes zur Verursachung der Dinge.
- Fünfter Artikel. Gottes Wille hat keine Ursache.
- Sechster Artikel. Gottes Wille wird immer erfüllt.
- Siebenter Artikel. Der Wille Gottes ist unveränderlich.
- Achter Artikel. Der Wille Gottes und die geschöpfliche Notwendigkeit.
- Neunter Artikel. Das Verhältnis des göttlichen willens zum Übel.
- Zehnter Artikel. Gott hat freien willen.
- Elfter Artikel. Der Wille Gottes und die Zeichen desselben,
- Zwölfter Artikel. Dem göttlichen Willen kommen fünf Zeichen zu.
- Quaestio 20
- Zwanzigstes Kapitel Die Liebe Gotte. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott ist Liebe.
- Zweiter Artikel. Gott liebt alles, indem Er allen Sein giebt.
- Dritter Artikel. Das Verhältnis der Liebe Gottes zu den einzelnen Klassen der Geschöpfe.
- Vierter Artikel. Gott liebt unter dem Geschaffenen im höheren Grade das, was besser ist.
- Quaestio 21
- Einundzwanzigstes Kapitel Die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott ist Gerechtigkeit.
- Zweiter Artikel. Das Verhältnis der Gerechtigkeit Gottes zur Wahrheit.
- Dritter Artikel. In Gott ist Barmherzigkeit.
- Vierter Artikel. In allen werken Gottes ist Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.
- Quaestio 22
- Zweiundzwanzigstes Kapitel. Die Vorsehung Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott ist Vorsehung.
- Zweiter Artikel. Alles ist der göttlichen Vorsehung unterworfen.
- Dritter Artikel. Das Verhältnis der göttlichen Vorsehung zu den verschiedenen Seinskreisen.
- Vierter Artikel. Die Vorsehung Gottes und ihr Verhältnis zur Notwendigkeit in den Dingen.
- Quaestio 23
- Dreiundzwanzigstes Kapitel. Die Vorherbestimmung von seiten Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. Bezüglich der Menschen besteht eine Vorherbestimmung in Gott.
- Zweiter Artikel. Die Vorherbestimmung prägt nichts positives in die Vorherbestimmten ein.
- Dritter Artikel. Gott verwirft manche.
- Vierter Artikel. Die Gnadenwahl von seiten Gottes.
- Fünfter Artikel. Das Vorauswissen der Verdienste ist nicht die Ursache der Vorherbestimnmng.
- Sechster Artikel. Die vorherbestimmung schließt die zuverlässigste Gewißheit in sich ein.
- Siebenter Artikel. Die Zahl der Auserwählten.
- Achter Artikel. Die Vorherbestimmung und die Gebete der Heiligen.
- Quaestio 24
- Vierundzwanzigstes Kapitel. Das Buch des Lebens. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Verhältnis der vorherbestimmung zum Buche des Lebens.
- Zweiter Artikel Das Buch des Lebens betrifft bloß die zur ewigen Herrlichkeit Vorherbestimmten.
- Dritter Artikel. Niemand wird getilgt aus dem Buche des lebens von seiten des. göttlichen Vorherwissens.
- Quaestio 25
- Fünfundzwanzigstes Kapitel. Die Allmacht Gottes. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott ist vermögen.
- Zweiter Artikel. Das wirkende vermögen in Gott ist unendlich.
- Dritter Artikel. Gott ist allmächtig.
- Vierter Artikel. Gott kann nicht machen, daß das vergangene nicht gewesen sei.
- Fünfter Artikel. Gottes Macht ist nicht gebunden an das, was er einmal wirkt oder gewirkt hat.
- Sechster Artikel. Die Allmacht und die beste Welt.
- Quaestio 26
- Sechsunddzwanzigstes Kapitel. Die Seligkeit Gottes.
- Erster Artikel. Gott gebührt im höchsten Grade die Seligkeit.
- Zweiter Artikel. Die Seligkeit Gottes in ihrem Verhältnisse zur göttlichen Vernunft.
- Dritter Artikel. Die Seligkeit Gottes im Verhältnisse zur Seligkeit der Heiligen.
- Vierter Artikel. Gott schließt alles irgendwie Beseligende in Sich ein.
- Quaestio 27
- Siebenundzwanzigstes Kapitel. Das Ausgehen der göttlichen Personen. Überleitung.
- Erster Artikel. Es besteht in Gott ein „Ausgehen“.
- Zweiter Artikel. In Gott besteht eine Zeugung.
- Dritter Artikel. In Gott besteht noch ein anderes „Ausgehen“ als das des „Wortes“.
- Vierter Artikel. Das „Ausgehen“ der Liebe in Gott ist keine Zeugung.
- Fünfter Artikel. In Gott sind nicht mehrere Arten von „Ausgehen“ wie zwei.
- Quaestio 28
- Achtundzwanzigstes Kapitel. Die Relationen oder wechselseitigen Beziehungen in Gott. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott bestehen dem wirklichen thatsächlichen Sein nach Relationen oder Wechselbeziehungen.
- Zweiter Artikel. Die „Relation“ in Gott ist kein anderes zum Wesen hinzukommende wirkliches Sein, sondern das in thatsächlicher Wirklichkeit bestehende Wesen selbst.
- Dritter Artikel. Die „Relationen“ sind voneinander dem wirklichen Sein nach verschieden.
- Vierter Artikel. Vier dem wirklichen Sein nach voneinander verschiedene „Relationen“ bestehen in Gott: Die Vaterschaft, die Sohnschaft, das Hauchen und Gehaucht werden.
- Quaestio 29
- Neunundzwanzigstes Kapitel. Die drei göttlichen Personen Überleitung.
- Erster Artikel. Begriffsbestimmung der Person.
- Zweiter Artikel. Das Verhältnis der Person zum Einzelbestande, zum Für-sich-bestehen, zum Wesen.
- Dritter Artikel. Der Name „Person“ kommt den drei göttlichen Personen zu.
- Vierter Artikel. Das Verhältnis dieses Namens „Person“ zur „Relation“.
- Quaestio 30
- Dreißigstes Kapitel. Die Mehrheit der göttlichen Personen. Überleitung.
- Erster Artikel. Es giebt mehrere Personen in Gott.
- Zweiter Artikel. In Gott sind nicht mehr als drei Personen.
- Dritter Artikel. Die Dreiheit Gottes und ihr Verhältnis zur Zahl.
- Vierter Artikel. Der Name „Person“, insoweit er den drei Personen gemeinsam ist.
- Quaestio 31
- Einunddreißigstes Kapitel Einheit und Mehrheit in Gott. Überleitung.
- Erster Artikel. In Gott ist eine Dreieinigkeit.
- Zweiter Artikel. Der Sohn ist ein anderer wie der Vater.
- Dritter Artikel. Das Verhältnis des göttlichen Wesens zum Ausdrucke: allein.
- Vierter Artikel. Das Verhältnis der göttlichen Personen zum Ausdrucke: allein.
- Quaestio 32
- Zweiunddreißigstes Kapitel. Die Erkenntnis der drei göttlichen Personen. Überleitung.
- Erster Artikel. Die natürliche Vernunft vermag nicht die Dreiheit der göttlichen Personen zu erkennen.
- Zweiter Artikel. Die göttliche Dreieinigkeit und die ihre Kenntnis vermittelnden Begriffe.
- Dritter Artikel. Solcher „Begriffe“ oder notiones sind fünf.
- Vierter Artikel. Betreffs der Annahme solcher „Notionen“ können verschiedene Ansichten existieren.
- Quaestio 33
- Dreiunddreißigstes Kapitel. Die Person des Vaters. Überleitung.
- Erster Artikel. Dem „Vater“ kommt es zu, „Princip“ zu sein.
- Zweiter Artikel. Der Name „Vater“ ist durchaus eigen der ersten Person.
- Dritter Artikel. Das Verhältnis des Namens „Vater“ zum Wesen und zur Person. VI.
- Vierter Artikel. „Unerzeugt“ sein ist dem Vater eigen.
- Quaestio 34
- Quaestio 35
- Quaestio 36
- Sechsunddreißigstes Kapitel. Über die Person des heiligen Geistes. Überleitung.
- Erster Artikel. Der Name „heiliger Geist“ ist eigen der dritten Person in Gott.
- Zweiter Artikel. Der heilige Geist geht vom Sohne aus.
- Dritter Artikel. Der heilige Geist geht aus vom Vater durch den Sohn.
- Vierter Artikel. Vater und Sohn ist ein Princip des heiligen Geistes.
- Quaestio 37
- Quaestio 38
- Quaestio 39
- Neununddreißigstes Kapitel. Das Verhältnis der drei Personen zum Wesen. Überleitung
- Erster Artikel. Das Verhältnis der Personen zum Wesen.
- Zweiter Artikel. Über den Ausdruck: Die drei Personen sind eines Wesens.
- Dritter Artikel. Das Verhältnis der drei Personen zu den Namen, die vom Wesen gelten.
- Vierter Artikel. Namen, welche das Wesen bezeichnen, können als Subjekt für die göttliche Person stehen; nur müssen sie „konkret“ sein: wie z B. „Gott“.
- Fünfter Artikel. Namen, welche das Wesen bezeichnen, können, sobald sie im abstrakten Sinne gebraucht werden, nicht als Subjekt für eine Person stehen.
- Sechster Artikel. Das Verhältnis der Personen zu den Wesensnamen, insofern die Personen von diesen ausgesagt werden.
- Siebenter Artikel. Die Anpassung der Wesensnamen an die Personen.
- Achter Artikel. Die Zueignungen oder Appropriationen im einzelnen.
- Quaestio 40
- Vierzigstes Kapitel Das Verhältnis der göttlichen Personen zu den Relationen oder Eigenßeiten. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Relation oder Eigenheit ist ganz dasselbe in Gott wie die Person.
- Zweiter Artikel. den Relationen liegt der Grund des Unterschiedes zwischen den Personen.
- Dritter Artikel. Abgesehen vom wirklichen Sein der Relationen oder Eigenheiten, bestehen die Personen nicht; und abgesehen von den Personen ist in Gott kein einzelnes Für-sich-bestehen.
- Vierter Artikel. Das Verständnis der Eigenheiten im Verhältnisse zu den entsprechenden notionalen Thätigkeiten.
- Quaestio 41
- Einundvierzigstes Kapitel. Das Verhältnis der Personen zu den fünf notionalen Thätigketten. Überleitung.
- Erster Artikel. Die „notionalen“ Thätigkeiten werden mit Recht von den Personen ausgesagt.
- Zweiter Artikel. Die „notionalen“ Alte beruhen nicht auf freiem Willen.
- Dritter Artikel. Die „notionalen“ Thätigkeiten werden immer von etwas wirklichem ausgesagt.
- Vierter Artikel. Die „notionalen“ Thätigkeiten und die Macht oder das Vermögen Gottes.
- Fünfter Artikel. Das Verhältnis des Vermögens für das Zeugen zur Relation und zum Wesen.
- Sechster Artikel. Die „notionalen“ Thätigkeiten können nicht von mehr Personen ausgesagt werden.
- Quaestio 42
- Zweiundvierzigestes Kapitel. Die Gleichheit und Ähnlichkeit der göttlichen Personen. ÜberIeitung.
- Erster Artikel. Von den göttlichen Personen wird mit Recht die Gleichheit ausgesagt.
- Zweiter Artikel. Die „ausgehende“ Person ist gleich ewig mit ihrem Princip wie der Sohn mit dem Vater. V.
- Dritter Artikel. In den göttlichen Personen besteht kraft der Natur eine Ordnung.
- Vierter Artikel. Der Sohn ist gleich dem Vater in der Größe.
- Fünfter Artikel. Der Vater ist im Sohne und der Sohn im Vater.
- Sechster Artikel. Die Macht des 5ohnes ist gleich der des Vaters.
- Quaestio 43
- Dreiundvierzigstes Kapitel. Die Sendung der drei göttlichen Personen. Überleitung.
- Erster Artikel. Dem Charakter einer göttlichen Person widerstrebt e5 nicht, daß sie gesanot werde.
- Zweiter Artikel. Die Sendung im Verhältnisse zu Zeit und Ewigkeit.
- Dritter Artikel. Die unsichtbare Sendung göttlicher Personen vollzieht sich nur gemäß der heiligmachenden Gnade.
- Vierter Artikel. Dem Vater kommt es nicht zu, gesendet zu werden.
- Fünfter Artikel. Dem Sohne kommt es zu, unsichtbarerweise gesendet zu werden.
- Sechster Artikel. Auf alle, welche der Gnade tellhaftig sind, erstreckt sich die unsichtbare Sendung.
- Siebenter Artikel. Dem heiligen Geiste kam es zu, sichtbarerweise gesendet zu werden.
- Achter Artikel. Es kann eine göttliche Person von einer anderen gesendet werden, wie von jener, von welcher sie in Ewigkeit ausgeht.
- Quaestio 44
- Vierundvierzigstes Kapitel. Über die erste Ursache alles dessen, was ist. Überleitung.
- Erster Artikel. Alles, was ist, hat notwendig sein Sein von Gott.
- Zweiter Artikel. Der Urstoff ist von Gott geschaffen.
- Dritter Artikel. Gott ist die erste Exemplarursache der Dinge.
- Vierter Artikel. Gott ist die Zweckursache aller Dinge.
- Quaestio 45
- Fünfundvierzigstes Kapitel. Über die Art und Weise wie die Kreaturen von Gott ausgehen Überleitung.
- Erster Artikel. Schaffen heißt etwas aus Nichts inachen.
- Zweiter Artikel. Gott kann etwas schaffen.
- Dritter Artikel. Die „Schaffung“ hat zum Gegenstande die Beziehung zum Schöpfer und ist demnach etwas in den Kreaturen.
- Vierter Artikel. „Geschaffenwerden“ ist eigen dem zusammengesetzten und für sich bestehenden Dinge.
- Fünfter Artikel. Gott allem ist es eigen, zu schaffen.
- Sechster Artikel. Erschaffen ist nicht einer einzelnen Person in Gott eigen.
- Siebenter Artikel. In den Kreaturen findet sich eine Spur und in den vernünftigen ein Bild der Dreieinigkeit.
- Achter Artikel. Die Erschaffung wird vorausgesetzt von den werken der Natur und der Kunst, ist aber denselben nicht beigemischt als ein sie begleitendes Element.
- Quaestio 46
- Sechsundvierzigstes Kapitel. Über den Anfang der Dauer der Geschöpfe. Überleitung.
- Erster Artikel. Das All der Kreaturen war nicht immer.
- Zweiter Artikel. Daß die Welt begonnen habe ist Glaubensartikel und nicht Crgebnis wissenschaftlicher Beweisgründe.
- Dritter Artikel. Die Erschaffung war im Anfange der Zeit.
- Quaestio 47
- Quaestio 48
- Achtundvierzigstes Kapitel Das Übel in den Dingen. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Übel ist keine Natur.
- Zweiter Artikel. In den Dingen findet sich das Übel.
- Dritter Artikel. Das Übel ist im Guten als im tragenden Subjekt.
- Vierter Artikel. Kein Übel verdirbt das ganze Gute.
- Fünfter Artikel. Das Übel ist teils Strafe, teils Schuld.
- Sechster Artikel. Ein größeres Übel ist die Schuld wie die 5trafe.
- Quaestio 49
- Quaestio 50
- Fünfzigstes Kapitel. Über die Substanz der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Engel sind stofflos.
- Zweiter Artikel. Es ist ein Irrtum, zu behaupten, die Engel seien aus Stoff und Form zusammengesetzt.
- Dritter Artikel. Die Zahl der Engel ist sehr groß.
- Vierter Artikel. Jeder Engel ist seine Gattung.
- Fünfter Artikel. Die Engel sind unvergänglich.
- Quaestio 51
- Quaestio 52
- Quaestio 53
- Dreiundfünfstigstes Kapitel. Über die Bewegung der Engel von Ort zu Ort. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Verhältnis des Engels zum Bewegtsein.
- Zweiter Artikel. Der Engel kann in seiner Bewegung die Mittelorte zwischen Anfang und Ende berühren; aber er hat es nicht notwendig.
- Dritter Artikel. Die Bewegung des Engels vollzieht sich nicht in einem Augenblicke.
- Quaestio 54
- Vierundfünfzigstes Kapitel Die Kenntnis der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Erkennen des Engels ist nicht seine Substanz.
- Zweiter Artikel. Die Thätigkeit des Engels ist nicht sein Sein.
- Dritter Artikel. Die Erkenntniskraft oder die Vernunft des Engels ist nicht sein Wesen.
- Vierter Artikel. Im Engel ist keine „einwirkende“ und keine „mögliche“ oder bloß erkennende Vernunft.
- Fünfter Artikel. In den Engeln ist nur ein geistiges Erkennen.
- Quaestio 55
- Fünfundfünfstigstes Kapitel. Über die das Erkennen in den Engeln vermittelnde Idee. Überleitung.
- Erster Artikel. Der Engel erkennt nicht alles vermittelst seiner Substanz.
- Zweiter Artikel. Die Engel erkennen nicht vermittelst solcher Erkenntnisformen oder Ideen, welche sie von den Dingen empfangen.
- Dritter Artikel. Die Ideen der höheren Engel sind allgemeiner und umfassender wie die der niedrigeren.
- Quaestio 56
- Quaestio 57
- Siebenundfünfstigstes Kapitel. Die Kenntnis der Engel rücksichtlich der stofflichen Dinge. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Engel kennen stoffliche Dinge.
- Zweiter Artikel. Der Engel kennt das Einzelne und Besondere im stofflichen.
- Dritter Artikel. Die Engel kennen nicht das eigentlich Zukünftige.
- Vierter Artikel. Die Engel erkennen nicht die Herzensgedanken.
- Fünfter Artikel. Die Engel kennen nicht die Geheimnisse der Gnade.
- Quaestio 58
- Achtundfünfzigstes Kapitel. Über die Art und Weise wie die Engel erkennen. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Vernunft des Engels ist rücksichtlich des Natürlichen niemals im Zustande des Vermögens, sondern immer thatsächlich erkennend.
- Zweiter Artikel. Der Engel kann vieles zugleich verstehen.
- Dritter Artikel. Der Engel erkennt nicht vermittelst der Schlußfolge.
- Vierter Artikel. Die Engel erkennen nicht, indem sie das eine mit dem anderen zusammensetzen oder das eine vom anderen trennen und so ein Urteil fällen.
- Vierter Artikel. Die Engel erkennen nicht, indem sie das eine mit dem anderen zusammensetzen oder das eine vom anderen trennen und so ein Urteil fällen.
- Fünfter Artikel. In der Engelvernunft ist nichts Falsches.
- Sechster Artikel. In den Engeln besteht ein helles wissen, das dem Morgen ähnelt, und ein dunkleres Wissen, das dem Abende ähnelt.
- Siebenter Artikel. Das Morgen- und Abendwissen der Engel fällt nicht in eine einige Kenntnis zusammen, soweit es die Erkenntnisform betrifft.
- Quaestio 59
- Neunundfünfsstigstes Kapitel. Über den Willen der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. In den Engeln besteht ein Wille.
- Zweiter Artikel. Der Wille in den Engeln ist verschieden von der Vernunft.
- Dritter Artikel. Die Engel haben freien Willen.
- Vierter Artikel. Im Engel sind nicht zwei sich gegenüberstehende Vermögen wie die Begehrkraft und Streitkraft; die concupiscibilis und irascibilis.
- Quaestio 60
- Sechszigstes Kapitel. Über die Liebe, welche die Engel haben. Überleitung.
- Erster Artikel. Im Engel ist natürliche Liebe.
- Zweiter Artikel. In den Engeln ist Liebe aus freier Wahl.
- Dritter Artikel. Der Engel liebt sich selbst von Natur und aus freier Wahl.
- Vierter Artikel. Ein Engel liebt mit natürlicher Liebe den anderen wie sich selbst.
- Fünfter Artikel. Kraft seiner Natur liebt der Engel Gott mehr als sich selber.
- Quaestio 61
- Einundsechszigstes Kapitel. Über die Erschaffung der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Engel haben eine Ursache für ihr 5ein.
- Zweiter Artikel. Die Engel sind nicht von Ewigkeit hervorgebracht.
- Dritter Artikel. Das Verhältnis der Erschaffung der Engel zum Entstehen der körperlichen Welt mit Rücksicht auf die Zeit.
- Vierter Artikel. Die Engel sind im „coelum empyreum“ geschaffen.
- Quaestio 62
- Zweiundsechszigstes Kapitel. Über die Gnade und die Herrlichkeit in den Engeln. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Engel waren in ihrer Erschaffung nicht selig durch die selige Anschauung.
- Zweiter Artikel. Um zu Gott sich zu wenden, bedurften die Engel der Gnade.
- Dritter Artikel. Die Engel sind geschaffen in der Gnade.
- Vierter Artikel. Der Engel hat seine Seligkeit verdient.
- Fünfter Artikel. Ein verdienstvoller Akt genügte für den Engel zur Erreichung der Seligkeit.
- Sechster Artikel. Die natürlichen Gaben im Engel bilden die Richtschnur für die ihin verliehene Gnade und Herrlichkeit.
- Siebenter Artikel. In den Engeln bleibt die natürliche Kenntnis und die natürliche Liebe.
- Achter Artikel. Der selige Engel kann nicht sündigen.
- Neunter Artikel. Die Engel können keinen Fortschritt mehr machen in ihrer Seligkeit.
- Quaestio 63
- Dreiundsechzigstes Kapitel. Über die Sünde der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Übel der Schuld kann in den Engeln sein.
- Zweiter Artikel. In den Engeln kann nur die Sünde des Stolzes und des Neides sein.
- Dritter Artikel. Der Dämon wollte sein wie Gott.
- Vierter Artikel. Kein Dämon ist von Natur schlecht.
- Fünfter Artikel. Der Dämon war nicht im ersten Augenblicke seiner Erschaffung durch die Schuld seines eigenen Willens böse.
- Sechster Artikel. Das Fallen des Engels vollzog sich gleich nach dem ersten Augenblicke seines Seins.
- Siebenter Artikel. Zukömmlich ist es mehr, daß der höchste aller Engel unter den sündigenden war.
- Achter Artikel. Das Fallen des ersten Engels war für die anderen die Ursache ihres Fallens.
- Neunter Artikel. Mehr Engel blieben in der Gnade als abfielen.
- Quaestio 64
- Vierundsechszigstes Kapitel. Die Strafe der Dämonen. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Vernunft der Dämonen ist nicht mit Rücksicht auf jede Wahrheit verdunkelt.
- Zweiter Artikel. Der Wille der Dämonen ist verhärtet im Bösen.
- Dritter Artikel. Die Dämonen haben Schmerz.
- Vierter Artikel. Der Strafort der Dämonen.
- Quaestio 65
- Fünfundsechzigstes Kapitel. Die Erschaffung der körperlichen Natur. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Körpernatur ist von Gott.
- Zweiter Artikel. Wegen der Güte Gottes sind die körperlichen Dinge geschaffen.
- Dritter Artikel. Die Körpernatur ist unmittelbar von Gott hervorgebracht und nicht vermittelst der Engel.
- Vierter Artikel. Die Wesensformen der Körper sind nicht von den Engeln.
- Quaestio 66
- Sechsundsechzigste Kapitel. Die Beziehung des Erschaffens zu der des Scheidens. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Formlosigkeit des Stoffes war nicht der Zeit nach früher als dessen Geformtheit.
- Zweiter Artikel. Nicht ein und derselbe formlose Stoff liegt allem Körperlichen zu Grunde.
- Dritter Artikel. Der Feuerhimmel oder die Centralsonne ist geschaffen zugleich mit dem formlosen Stoffe.
- Vierter Artikel. Die Zeit ist mitgeschaffen mit dem formlosen Stoffe.
- Quaestio 67
- Siebenundsechzigstes Kapitel. Das Werk der Scheidung an und für sich. Überleitung.
- Erster Artikel. Über das Licht im geistigen Sinne.
- Zweiter Artikel. Das Licht ist kein Körper.
- Dritter Artikel. Das Licht ist eine wirksame Eigenschaft.
- Vierter Artikel. Mit Recht wird die Hervorbringung des Lichtes als am ersten Tage geschehen erzählt.
- Quaestio 68
- Quaestio 69
- Quaestio 70
- Quaestio 71
- Quaestio 72
- Quaestio 73
- Quaestio 74
- Vierundsiebzigstes Kapitel. Über alle sechs Tage zusammen. Überleitung.
- Erster Artikel. Die sechs Tage sind ausreichend und die Aufzählung und Aneinanderreihung derselben ist eine der Sachlage entsprechende.
- Zweiter Artikel. Alle diese Tage zusammen sind nicht ein einziger Tag.
- Dritter Artikel. Die Worte, mit denen die Schrift das Sechstagewerk ausdrückt, sind zukömmlich.
- Quaestio 75
- Fünfundsiebzigstes Kapitel. Der Mensch. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Seele ist nicht ein Körper.
- Zweiter Artikel. Die menschliche Seele hat ein Für-sich-bestehen.
- Dritter Artikel. Die Tierseelen haben kein Sür-sich-bestehen.
- Vierter Artikel. Die Seele ist nicht der Mensch.
- Fünfter Artikel. Die Seele ist nicht zusammengesetzt aus Stoff und Form.
- Sechster Artikel. Die menschliche Seele ist unsterblich.
- Siebenter Artikel. Der Engel und die menschliche Seele gehören nicht ein und derselben Natur oder Gattung an.
- Quaestio 76
- Sechsundsiebzigstes Kapitel. Über die Vereinigung des Leibes und der Seele. Überleitung.
- Erster Artikel. Das vernünftige Erkenntnisprincip ist die bestimmende Wesensform des menschlichen Körpers.
- Zweiter Artikel. Das Erkenntnisprincip im Menschen wird vermehrt gemäß der Vervielfältigung der Körper.
- Dritter Artikel. Im Menschen ist als Wesensform nur die vernünftige 5eele.
- Vierter Artikel. Es besteht im Menschen gar keine andere, auch keine rein körperliche leitende Form außer der vernünftigen Seele.
- Fünfter Artikel. Es ist durchaus zukömmlich, daß die vernünftige Seele mit einem solchen aus stofflichen Elementen gemischten Körper verbunden werde.
- Sechster Artikel. Ohne alle weitere Vermittlung ist die Seele mit dem Körper verbunden.
- Siebenter Artikel. Nichts Körperliches vermittelt zwischen Leib und Seele.
- Achter Artikel. Die Seele ist ganz in jedem Teile des Körpers.
- Quaestio 77
- Siebenundsiebzigstes Kapitel. Die Vermögen der Seele im allgemeinen. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Wesen der Seele ist nicht ihr vermögen.
- Zweiter Artikel. In der Seele sind mehrere Vermögen.
- Dritter Artikel. Die verschiedenen Gegenstände und die verschiedenen Thätigkeiten bilden den Unterscheidungsgrund für die Verschiedenheit der Vermögen.
- Vierter Artikel. Unter den vermögen der Seele besteht eine gewisse Ordnung.
- Fünfter Artikel. Die Seele für sich allein ist nicht das tragende Subjekt aller Vermögen..
- Sechster Artikel. Alle Vermögen der Seele fließen von deren innerstem Wesen aus.
- Siebenter Artikel. Das eine Vermögen der Seele kann vom anderen herrühren; wahrend alle aus dem Wesen der Seele fließen.
- Achter Artikel. Nicht alle Vermögen bleiben in der vom Körper getrennten Seele.
- Quaestio 78
- Achtundsiebzigstes Kapitel. Über die Vermögen der Seele im besonderen. Überleitung.
- Erster Artikel. Über die verschiedenen Arten der einzelnen Vermögen.
- Zweiter Artikel. Die Pflanzenseele hat drei Vermögen: Das Nähr-, Fortpflanzungs- und das Vermögen zu wachsen.
- Dritter Artikel. Fünf äußere Sinne sind der menschlichen Natur entsprechend.
- Vierter Artikel. Über die inneren Sinne.
- Quaestio 79
- Neunundsiebzigstes Kapitel. Über das Vernunftvermögen im allgemeinen. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Vernunft ist ein Vermögen der Seele.
- Zweiter Artikel. Die Vernunft ist ein leidendes oder empfangendes vermögen.
- Dritter Artikel. Es besteht eine wirkende Vernunft.
- Vierter Artikel. Die „einwirkende“ Vernunft gehört zur Seele und ist ein ihr eigentümliches Vermögen.
- Fünfter Artikel. Die „einwirkende“ Vernunft ist nicht eine einzige in allen.
- Sechster Artikel. Im vernünftigen Teile der Seele besteht ein Gedächtnis.
- Siebenter Artikel. Das Gedächtnis ist kein eigenes Vermögen neben der Vernunft.
- Achter Artikel. Die Kraft, von einem auf das andere zu schließen (die ratio), ist kein von der Vernunft (dem intellectus) verschiedenes Vermögen.
- Neunter Artikel. Die höhere und niedere Verstandeskraft sind nicht zwei verschiedene Vermögen.
- Zehnter Artikel. Das reine Verständnis ist kein anderes Vermögen wie die Vernunft.
- Elfter Artikel. Die spekulative oder rein betrachtende Vernunft und die praktische oder thätige sind nicht zwei verschiedene Vermögen.
- Zwölfter Artikel Das Bewußtsein oder die Synderesis ist kein besonderes Vermögen.
- Dreizehnter Artikel. Das Gewissen ist kein Vermögen.
- Quaestio 80
- Quaestio 81
- Einundachtzigstes Kapitel. Über die Sinnlichkeit. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Sinnlichkeit ist reines Begehren.
- Zweiter Artikel. Das sinnliche Begehren scheidet sich in zwei Vermögen: in, die Begierde, um zu haben, und in die Abwehr, um zu behalten.
- Dritter Artikel. Die Begehr- und Abwehrkraft sind dem Verstande von Natur aus untergeordnet.
- Quaestio 82
- Zweiundachtzigstes Kapitel. Über den Wllen. Überleitung.
- Erster Artikel. Der menschliche Wille und die Notwendigkeit.
- Zweiter Artikel. Der Wille will nicht Alles, was er will, mit Notwendigkeit.
- Dritter Artikel. Die Natur der Vernunft steht höher wie die des Willens.
- Vierter Artikel. Der Wille bewegt die Vernunft.
- Fünfter Artikel. Eine besondere Begehr- und Abwehrkraft wird im Willen nicht unterschieden, als ob es zwei solcher Vermögen im Willen gäbe.
- Quaestio 83
- Quaestio 84
- Vierundachtzigstes Kapitel. Die Kenntnis der Seele rücksichtlich dessen, was tiefer steht als sie. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Körper sind Erkenntnisgegenstände für die menschliche Vernunft.
- Zweiter Artikel. Nicht kraft ihres Wesens versteht die Seele das körperliche.
- Dritter Artikel. Die Seele erkennt nicht vermittelst angeborener Ideen.
- Vierter Artikel. Die Ideen in uns fließen nicht aus in die Seele von stofflosen, getrennt für sich bestehenden 5ubstanzen.
- Fünfter Artikel. Die vernünftige Seele erkennt das Stofflose in den ewigen Seinsgründen.
- Sechster Artikel. Die vernünftige Kenntnis vermitteln die sichtbaren Dinge.
- Siebenter Artikel. Die Vernunft kann nicht thatsächlich erkennen, trotzdem sie die Ideen in sich hat, wenn sie sich nicht zu den Phantasiebildern wendet.
- Achter Artikel. Das Urteil der Vernunft wird gehindert durch das Gebundensein der Sinne.
- Quaestio 85
- Fünfundachtzigstes Kapitel. Aber die Art und Weise des vernünftigen Erkennens. Überleitung.
- Erster Artikel. Unsere Vernunft erkennt dadurch, daß sie die Wesenheiten der körperlichen Dinge loslöst von den Phantasiebildern.
- Zweiter Artikel. Die Ideen sind die bethätigenden Formen innerhalb der Vernunft, vermittelst deren erkannt wird; sie sind nicht Erkenntnisgegenstand.
- Dritter Artikel. Vom mehr Allgemeinen schreitet unsere Kenntnis fort zum minder Allgemeinen.
- Vierter Artikel. Die Vernunft kann nicht zugleich vieles vermittelst verschiedener Ideen verstehen.
- Fünfter Irtikel. Die menschliche Vernunft erkennt dadurch, daß sie zusammensetzt und trennt.
- Sechster Artikel. Unsere Vernunft und das Falsche.
- Siebenter Artikel. Ein und dieselbe Sache kann der eine besser verstehen wie der andere.
- Achter Artikel. Die Vernunft und das Verständnis des Unteilbaren.
- Quaestio 86
- Sechsundachtzigstes Kapitel. Die Vernunft und das Stoffliche an sich. Überleitung.
- Erster Artikel. Unsere Vernunft erkennt nicht das Einzelne und Besondere.
- Zweiter Artikel. Die Vernunft und das Endlose.
- Dritter Artikel. Die Vernunft erkennt das Zufällige und Freie.
- Vierter Artikel. Unsere Vernunft erkennt nicht, was wahrhaft zukünftig ist.
- Quaestio 87
- Siebenundachtzigstes Kapitel. Die Selbstkenntnis der vernünftigen Seele. Überleitung.
- Erster Artikel. Die vernünftige Seele erkennt sich nicht vermittelst ihres Wesens.
- Zweiter Artikel. Unsere Vernunft erkennt die Zustande in der Seele (wie z. B. den Glauben, die Wissenschaft), die sie in sich hat, nicht durch deren Wesen.
- Dritter Artikel. Die Vernunft erkennt ihre eigene Thätigkeit.
- Vierter Artikel. Die Vernunft versteht den Willensakt.
- Quaestio 88
- Achtundachtzigstes Kapitel. Wer die Kenntnis der Seele mit Rücksicht auf das, was über ihr ist. Überleitung.
- Erster Artikel. Die menschliche Seele kann während des irdischen Lebens die rein geistigen Substanzen nicht vermittelst der Wesensform derselben oder vermittelst einer deren Natur entsprechenden Ähnlichkeit erkennen.
- Zweiter Artikel. Vermittelst der Kenntnis von den stofflichen Dingen kann die Vernunft zur Kenntnis der inneren Natur der stofflichen Substanzen nicht gelangen.
- Dritter Artikel. Gott ist für die menschliche Vernunft nicht das Ersterkannte.
- Quaestio 89
- Neuunundachtzigstes Kapitel. Über die Kenntnis, welche die vam Leibe getrennte Seele hat. Überleitung.
- Erster Artikel. Die vom Leibe getrennte Seele kann etwas erkennen.
- Zweiter Artikel. Die vom Leibe getrennte Seele erkennt stofflose Substanzen.
- Dritter Artikel. Die getrennte Seele erkennt nicht alles im Bereiche der Natur Enthaltene in vollkommener weise.
- Vierter Artikel. Die getrennte Seele erkennt die Einzeldinge.
- Fünfter Artikel. Die Wissenschaften, welche die Seele hier erworben, bleiben ihr nach der Trennung.
- Sechster Artikel. Die Thätigkeit des Wissens bleibt in der getrennten Seele.
- Siebenter Artikel. Die örtliche Entfernung hindert nicht die Kenntnis der getrennten Seele.
- Achter Artikel. Die getrennten Seelen erkennen im allgemeinen nicht, was hier geschieht.
- Quaestio 90
- Neunzigstes Kapitel. Die Hervorbringung des Menschen und zwar seiner Seele. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Menschenseele ist geschaffen; sie ist nicht ein Bestandteil der Substanz Gottes.
- Zweiter Artikel. Die Seele hat ihr Sein durch Erschaffung.
- Dritter Artikel. Gott bringt selber unmittelbar die Seele hervor.
- Vierter Artikel. Die menschliche Seele ist nicht hervorgebracht vor dem Körper.
- Quaestio 91
- Einundneunzigstes Kapitel. Die Hervorbringung des menschlichen Leibes Überleitung.
- Erster Artikel. Der Körper des ersten Menschen ward aus Lehm gemacht.
- Zweiter Artikel. Gott hat selber unmittelbar den Menschenleib gemacht.
- Dritter Artikel. Die Einrichtung des menschlichen Körpers ist eine durchaus zutreffende.
- Vierter Artikel. Die Beschreibung, wie sie die Schrift von der Aervorbringung des menschlichen HörperZ giebt, ist durchaus passend.
- Quaestio 92
- Zweiundneunzigstes Kapitel. Über die Art und Weise, wie das Weib hervorgebracht worden. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Weib mußte mit unter den ersten werken der Schöpfung hervorgebracht werden.
- Zweiter Artikel. Passenderweise ward das Weib aus dein Manne.
- Dritter Artikel. Passenderweise ist das Weib aus einer Rippe des Mannes geworden.
- Vierter Artikel. Gott selber hat unmittelbar das Weib geformt.
- Quaestio 93
- Dreiundneunzigstes Kapitel. Über den Zweck bei der Hervorbringung des Menschen oder über das Bild Gottes im Menschen. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Bild Gottes ist im Menschen.
- Zweiter Artikel. Das Bild Gottes ist nicht in der vernunftlosen Kreatur.
- Dritter Artikel. Der Engel ist in höherem Grade nach dem Bilde Gottes wie der Mensch.
- Vierter Artikel. Bild Gottes ist in jedem Menschen.
- Fünfter Artikel. Im Menschen ist das Bild Gottes, des Dreipersönlichen.
- Sechster Artikel. Nur im vernünftigen Geiste des Menschen ist das Bild Gottes.
- Siebenter Artikel. Das Bild Gottes ist im Menschen zu allererst gemäß der thatsächlichen Wirksamkeit.
- Achter Artikel. Das Bild Gottes ist in der Seele, weil sich diese auf Gott als auf ihren Gegenstand richten kann und nicht anders.
- Neunter Artikel. Zwischen Bild und Ähnlichkeit wird passenderweise ein Unterschied gemacht.
- Quaestio 94
- Vierundneunzigstes Kapitel.
- Erster Artikel. Der erste Mensch hat Gott nicht kraft des göttlichen Wesens geschaut.
- Zweiter Artikel. Adam schaute im Zustande der Unschuld die Engel nicht kraft deren Wesenheit.
- Dritter Artikel. Die Ausdehnung der Wissenschaft Adams.
- Vierter Artikel. Im Zustande der Unschuld konnte der Mensch sich nicht irren.
- Quaestio 95
- Quaestio 96
- Sechsundneunzigstes Kapitel. Über die Herrschaft des ersten Menschen. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Herrschaft über die Tiere.
- Zweiter Artikel. Die Herrschaft des Menschen über die anderen Kreaturen.
- Dritter Artikel. Die Menschen wären im Stande der Unschuld nicht einander gleich gewesen.
- Vierter Artikel. Im Urzustande waren die einen die Oberen der anderen.
- Quaestio 97
- Siebenundneunzigstes Kapitel. Aber die Erhaltung des Lebens der einzelnen menschlichen Person. Überleitung.
- Erster Artikel. Der Mensch war im Urzustande unsterblich.
- Zweiter Artikel. Der Körper des Menschen im Stande der Unschuld war dem Leiden nicht zugänglich.
- Dritter Artikel. Der Mensch bedürfte im Urzustande der Speise.
- Vierter Artikel. Der Lebensbaum.
- Quaestio 98
- Quaestio 99
- Quaestio 100
- Quaestio 101
- Quaestio 102
- Hundertzweites Kapitel. Das Paradies. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Paradies ist ein irdisch körperlicher Ort.
- Zweiter Artikel. Das Paradies war ein passender Ort für die ersten Menschen.
- Dritter Artikel. Der Mensch ist in das Paradies geführt worden, damit er da arbeite und es behüte.
- Vierter Artikel. Der Mensch ist nicht geschaffen im Paradiese.
- Quaestio 103
- Hundertdrittes Kapitel. Über die Weltregierung im allgemeinen. Überleitung.
- Erster Artikel. Es giebt eine Weltregierung.
- Zweiter Artikel. Der Endzweck der Weltregierung ist etwas außerhalb der Welt.
- Dritter Artikel. Das Weltall wird von einein Einzigen regiert.
- Vierter Artikel. Die Wirkungen der Weltregierung.
- Fünfter Artikel. Alles steht unter der göttlichen Teilregierung.
- Sechster Artikel. Gott leitet die Dinge nicht unmittelbar, sondern die einen durch die anderen.
- Siebenter Artikel. Nichts kann geschehen außerhalb der von Gott gesetzten Ordnung in der Weltleitung.
- Achter Artikel. Nichts kann widerstehen der von Gott gesetzten Ordnung.
- Quaestio 104
- Hundertviertes Kapitel. Aber die Wirkungen der göttlichen Weltregierung im besonderen. Überleitung.
- Erster Artikel. Das Bedürfnis aller Kreaturen, von Gott im Sein erhalten zu werden.
- Zweiter Irtikel. Gott erhält die Kreaturen vermittelst anderer Ursachen.
- Dritter Artikel. Gott kann etwas zu nichte werden lassen.
- Vierter Artikel. Es wird nichts thatsächlich zu nichte werden.
- Quaestio 105
- Hundertfünftes Kapitel. Über die Veränderung in den Dingen, soweit eine solche von Gott kommt. Überleitung.
- Erster Artikel. Gott kann ohne Zwischenursache den Stoff für die betreffende Form bestimmen.
- Zweiter Artikel. Gott kann unmittelbar einen Körper in Bewegung setzen.
- Dritter Artikel. Die bestimmende Kraft in Gott rücksichtlich der geschöpflichen Vernunft.
- Vierter Artikel. Gott bestimmt und bewegt den geschaffenen Willen.
- Fünfter Artikel. Gott wirkt in jedem Wesen, welches thätig ist.
- Sechster Artikel Gott kann etwas thun, was außerhalb der Ordnung steht, die Er den Dingen zugleich mit ihrer Natur eingeprägt hat.
- Siebenter Artikel. Was Gott außerhalb der natürlichen Ordnung der Dinge thut, ist ein wunder.
- Achter Artikel. Es giebt verschiedene Abstufungen in der Größe der Wunder.
- Quaestio 106
- Hundertsechstes Kapitel. Die verursachende, bestimmende Kraft der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. Der eine Engel erleuchtet den anderen.
- Zweiter Artikel. Kein Engel kann den Willen des anderen bewegen.
- Dritter Artikel. Der niedrigere Engel kann nicht den höheren erleuchten.
- Vierter Artikel. Die höheren Engel teilen den niedrigeren Alles mit, was ihnen bekannt ist.
- Quaestio 107
- Hundertsiebentes Kapitel. Das Sprechen der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. Der eine Engel spricht zum anderen.
- Zweiter Artikel. Die niederen Engel sprechen auch zu den höheren.
- Dritter Artikel. Der Engel spricht zu Gott.
- Vierter Artikel. Die örtliche Entfernung hat gar keinen Einfluß auf das Sprechen der Engel.
- Fünfter Artikel. Nicht alle Engel kennen das Sprechen des einen zum anderen
- Quaestio 108
- Hundertachtes Kapitel. Über die Hierarchie oder Rangordnung und über die Chöre der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. Nicht alle Engel gehören einer einzigen Hierarchie an.
- Zweiter Artikel. In ein und derselben Hierarchie oder Rangordnung sind mehrere Chöre.
- Dritter Artikel. In ein und demselben Chöre sind mehrere Engel.
- Vierter Artikel. Der Unterschied zwischen den Hierarchien und Chören der Engel kommt von ihrer Natur.
- Fünfter Artikel. Die Namen der Engelchöre.
- Sechster Artikel. Die Reihenfolge der Chöre.
- Siebenter Arlikel. Die Engelchöre bleiben in ihrem Unterschiede bestehen nach dem letzten Gerichte.
- Achter Artikel. Menschen werden aufgenommen in die Engelchöre.
- Quaestio 109
- Hundertneuntes Kapitel. Die Rangordnung in den bösen Engeln. Überleitung.
- Erster Artikel. Es besteht eine Rangordnung in den Dämonen.
- Zweiter Artikel. Unter Dämonen giebt es Vorsteher, denen die anderen gehorchen.
- Dritter Artikel. Bei den Dämonen besteht kein Erleuchten, sondern nur ein Sprechen.
- Vierter Artikel. Die guten Engel stehen den bösen vor.
- Quaestio 110
- Hundertzehntes Kapitel. Die Leitung, welche die Engel rücksichtlich der körperlichen Kreatur ausüben. Überleitung.
- Erster Artikel. Eine solche Leitung existiert.
- Zweiter Artikel. Der körperliche Stoff folgt nicht den Engeln unmittelbar wie auf ihren wink.
- Dritter Artikel. Der Stoff gehorcht den Engeln mit Rücksicht auf die Bewegung von Ort zu Ort.
- Vierter Artikel. Die Engel können keine Wunder machen.
- Quaestio 111
- Hundertelftes Kapitel. Über den Einfiuß der Engel auf die Menschen Überleitung.
- Erster Artikel. Der Engel kann den Menschen erleuchten.
- Zweiter Artikel. Die Engel können den Willen des Menschen nicht wirksam und genügend beeinflussen.
- Dritter Artikel. Der Engel kann unmittelbar auf die Einbildungskraft einwirken.
- Vierter Irtikel. Der Engel kann in die äußeren Sinne des Menschen einwirken.
- Quaestio 112
- Hundertzwölftes Kapitel. Über die Sendung der Engel. Überleitung.
- Erster Artikel. Es werden Engel in den Dienst der Menschen von Gott gesandt.
- Zweiter Artikel. Nicht alle Engel werden zu Dienstleistungen gesandt.
- Dritter Artikel. Die Art und Weise, wie die Engel vor dem Throne Gottes stehen (assistieren).
- Vierter Artikel. Nicht alle von der zweiten Hierarchie werden gesandt.
- Quaestio 113
- Hundertdreizehntes Kapitel. Über die Schutzengel. Überleitung.
- Erster Artikel. Es giebt Schutzengel für die Menschen.
- Zweiter Artikel. Der einzelne Mensch hat seinen besonderen Schutzengel.
- Dritter Artikel. Die Schutzengel gehören dem niedrigsten Engelchore an.
- Vierter Artikel. Allen Menschen werden, soweit sie pilgern, Schutzengel gegeben.
- Fünfter Artikel. Von Geburt an hat der Mensch seinen 5chutzengel.
- Sechster Artikel. Der Schutzengel verläßt niemals den Menschen.
- Siebenter Artikel. Die Schutzengel empfinden keinen Schmerz um der Übel willen, welche ihre Schutzbefohlenen treffen.
- Achter Artikel. Die Art und weise, wie zwischen den heiligen Engeln Kampf und Zwietracht besteht.
- Quaestio 114
- Hundertvierzehntes Kapitel. Über die Anfechtungen von seiten der Dämonen. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Menschen werden von den Dämonen angefochten.
- Zweiter Artikel. Versuchen ist dem Teufel eigen.
- Dritter Artikel. Nicht alle 5ünden gehen aus von der Versuchung des Teufels.
- Vierter Artikel. Die Teufel verführen die Menschen manchmal durch Wunder.
- Fünfter Artikel. Wird der Dämon besiegt, so hört er für eine Zeit lang auf mit seinen Anfechtungen.
- Quaestio 115
- Hundertfünfzehntes Kapitel. Die Wirksamkeit der körperlichen Natur. Überleitung.
- Erster Artikel. Es giebt Thätigkeit in Körpern.
- Zweiter Artikel. Im körperlichen Stoffe finden sich manche maßgebende Gründe gleichsam als Same für anderes Sein.
- Dritter Artikel. Die Himmelskörper sind die Ursachen dessen, was in unseren niederen Körpern geschieht.
- Vierter Artikel. Die Himmelskörper sind nicht Ursache der menschlichen Wandlungen.
- Fünfter Artikel. Die Himmelskörper haben keine einwirkende Kraft rücksichtlich der Dämonen.
- Sechster Artikel. Die Wirkungen der Himmelskörper folgen nicht immer mit Notwendigkeit.
- Quaestio 116
- Quaestio 117
- Hundertsiebzehntes Kapitel. Über die Thätigkeit des Menschen. Überleitung.
- Erster Artikel. Ein Mensch kann den anderen belehren.
- Zweiter Artikel. Der Mensch kann nicht den Engeln etwas lehren.
- Dritter Artikel Der Mensch kann kraft seiner Seele allein nicht auf andere Körper wirkenden Einfluß üben.
- Vierter Artikel. Die vom Leibe getrennte Seele kann keinen Körper bewegen.
- Quaestio 118
- Hundertachtzehntes Kapitel. Über die Fortpfianzung des Menschen mit Rücksicht auf die Seele. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Sinnesseele wird kraft des Samens fortgepflanzt.
- Zweiter Artikel. Die vernünftige Seele wird nicht kraft des Samens erzeugt.
- Dritter Artikel. Die menschlichen Seelen sind nicht alle zugleich von Gott geschaffen.
- Quaestio 119
- Quaestio 1
- Prima Pars Secundae Partis
- Prooemium
- Quaestio 1
- Erstes Kapitel. Der letzte Zweck des Menschen im allgemeinen.
- Erster Artikel. Dem Menschen kommt es zu, um des Zweckes willen zu handeln.
- Zweiter Artikel. Zweckmäßiges Thätigsein ist keine unterscheidende Eigenheit der Vernünftigen Natur.
- Dritter Artikel. Der Zweck giebt den menschlichen Wandlungen die sie voneinander unterscheidende Wesensgattung.
- Vierter Artikel. Es besteht ein letzter Zweck des menschlichen Lebens.
- Fünfter Artikel. Ein einzelner Mensch kann nicht zugleich einen mehrfachen letzten Endzweck sich vorstecken.
- Sechster Artikel. Alles, was der Mensch will, das will er um des letzten Endzweckes willen.
- Siebenter Artikel. Es besteht ein einiger letzter Endzweck für alle Menschen.
- Achter Artikel. Der Zweck der Gesamtnatur.
- Quaestio 2
- Zweites Kapitel. Seligkeit besteht nicht im Besitze irgend welchen geschaffenen Gutes.
- Erster Artikel. Die Seligkeit des Menschen besteht nicht im Reichtume.
- Zweiter Artikel. Die Seligkeit des Menschen besteht nicht im Glänze der Ehre.
- Dritter Artikel. Die Seligkeit des Menschen besteht nicht im Rufe oder im Ruhme.
- Vierter Artikel. Die Seligkeit des Menschen besteht nicht in der Macht.
- Fünfter Artikel. Die Seligkeit des Menschen besteht in keinem Gute des Körpers.
- Sechster Artikel. Die Seligkeit besteht nicht im sinnlichen Vergnügen.
- Siebenter Artikel. Kein Gut, was in der Seele sich findet, ist die Seligkeit des Menschen.
- Achter Artikel. In keinem geschaffenen Gute besteht die Seligkeit des Menschen.
- Quaestio 3
- Drittes Kapitel. Über das Wesen der Seligkeit.
- Erster Artikel. Die Seligkeit als im Menschen befindlich ist etwas Geschaffenes.
- Zweiter Artikel. Die Seligkeit ist Thätigsein.
- Dritter Artikel. Die Seligkeit besteht ihrem Wesen nach nicht in der Thätigkeit des sinnlichen Teiles.
- Vierter Artikel. Das Wesen der Seligkeit besteht in der Thätigkeit der Vernunft, nicht des willens.
- Fünfter Artikel. Die Seligkeit besteht in der Thätigkeit der beschaulichen (spekulativen) Vernunft.
- Sechster Artikel. Die Seligkeit besteht nicht in der Betrachtung der spekulativen Wissenschaften.
- Siebenter Artikel. Die Seligkeit besteht nicht in der Kenntnis der Engel.
- Achter Artikel. Die Seligkeit besteht im Schauen des göttlichen Wesens.
- Quaestio 4
- Viertes Kapitel. Die zur Seeligkeit erforderlichen Güter
- Erster Artikel. Zur Seligkeit gehört Freude und Ergötzen.
- Zweiter Artikel. Das Schauen ist hauptsächlicher in der Seligkeit wie das Ergötzen.
- Dritter Artikel. Die Seligkeit des Schauens und das Begreifen.
- Vierter Artikel. Die Aufrichtigkeit oder Geradheit des Willens gehört zur Seligkeit.
- Fünfter Artikel. Der Körper ist nicht notwendig zur Seligkeit.
- Sechster Artikel. Als Vorbereitung und Ausfluß von der Seligkeit wird die Vollendung des Körpers erfordert.
- Siebenter Artikel. Äußere Güter werden zur vollendeten Seligkeit nicht erfordert.
- Achter Artikel. Zur Seligkeit wird nicht erfordert die Gesellschaft von Freunden.
- Quaestio 5
- Fünftes Kapitel Über die Art und Weise, die Seligkeit zu erreichen.
- Erster Artikel. Der Mensch kann die Seligkeit erreichen.
- Zweiter Artikel. Ein Mensch kann seliger sein wie der andere.
- Dritter Artikel. Über die Seligkeit in diesem Leben.
- Vierter Artikel. Über die Dauer der Seligkeit.
- Fünfter Artikel. Nicht vermittelst seiner natürlichen Kräfte kann der Mensch die Seligkeit erreichen.
- Sechster Artikel. Nicht vermittelst der einwirkenden Hraft einer höheren Kreatur erlangt der Mensch die Seligkeit.
- Siebenter Artikel. Die Beziehung vorhergehender guter werke zur Erreichung der Seligkeit.
- Achter Artikel. Jedem Menschen ist es eigen, nach Seligkeit zu verlangen.
- Quaestio 6
- Sechstes Kapitel. Über das Freiwillige und Unfreiwillige.
- Erster Artikel. In den menschlichen Wandlungen findet sich etwas freiwilliges.
- Zweiter Artikel. Das freiwillige in den Tieren.
- Dritter Artikel. Auch das Unterlassen aller Thätigkeit kann im freiwilligen begründet sein.
- Vierter Artikel. Dem eigentlichen Willensakte kann keine Gewalt angethan werden.
- Fünfter Artikel. Der Zwang ist Ursache davon, daß etwas unfreiwillig ist.
- Sechster Artikel. Die Furcht ist nicht an und für sich Ursache des Unfreiwilligen.
- Siebenter Artikel. Die Begierlichkeit macht nicht, daß das menschliche wirken unfreiwillig ist.
- Achter Artikel. Das Verhältnis der Unkenntnis zum Freiwilligen.
- Quaestio 7
- Siebentes Kapitel. Über die Umstände der menschlichen Handlungen.
- Erster Artikel. Die Umstände der menschlichen Wandlung sind von außen hinzutretende Eigenheiten, Accidentien.
- Zweiter Artikel. Dem Theologen kommt es zu, die Umstände der menschlichen Handlungen zu erwägen.
- Dritter Artikel. Die Aufzählung der Umstände menschlicher Wandlungen.
- Vierter Artikel. Die hauptsächlichen Umstände.
- Quaestio 8
- Achtes Kapitel. Der Gegenstand des Willens.
- Erster Artikel. Der Wille hat zum Gegenstande nur das Gute.
- Zweiter Artikel. Der Wille richtet sich sowohl auf den Zweck als auch auf das Zweckdienliche.
- Dritter Artikel. Nicht kraft ein und desselben Aktes richtet sich der Wille auf den Zweck und das Zweckdienliche.
- Quaestio 9
- Neuntes Kapitel. Der den Willen bewegende Grund.
- Erster Artikel. Der Wille wird von der Vernunft bewegt.
- Zweiter Artikel. Das sinnliche Begehren bewegt den Willen.
- Dritter Artikel. Der Wille bewegt sich selbst.
- Vierter Artikel. Der Wille wird von einem ihm äußerlichen Princip bewegt.
- Fünfter Artikel.
- Sechster Artikel. Von Gott allein als von einem außen befindlichen Princip wird der Wille bewegt.
- Quaestio 10
- Zehntes Kapitel. Über die Art und Weise, wie der Wille bewegt wird.
- Erster Artikel. Der Wille richtet sich auf Manches kraft seiner Natur.
- Zweiter Artikel. Von seinem gegenwärtigen Gegenstande aus wird der Wille nicht mit Notwendigkeit bestimmt.
- Dritter Artikel. Nicht mit Notwendigkeit wird der Wille vom Begehren des niederen sinnlichen Teiles in Thätigkeit gesetzt.
- Vierter Artikel. Der Willensakt vollzieht sich nicht mit Notwendigkeit, sondern frei unter der bestimmenden und bewegenden Kraft Gottes.
- Quaestio 11
- Elftes Kapitel. Über das Genießen als einen Willensakt.
- Erster Artikel. Das Genießen ist eine Thätigkeit des Begehrungsvermögens.
- Zweiter Artikel. Das Genießen ist der vernünftigen Kreatur in vollendeter weise eigen, den Tieren in unvollendeter.
- Dritter Artikel. Gegenstand des Genießens im eigentlichen Sinne ist nur der letzte Endzweck.
- Vierter Artikel. Das Verhältnis des Genießens zum Besitze des Zweckes.
- Quaestio 12
- Zwölftes Kapitel Die Absicht.
- Erster Artikel. Die Absicht ist wesentlich eine Thätigkeit des Willens.
- Zweiter Artikel. Die Absicht braucht nicht immer auf den letzten Zweck zu gehen.
- Dritter Artikel. Die Absicht kann zugleich auf Mehreres sich richten.
- Vierter Artikel. Mit ein und demselben Akte richtet sich der Wille auf den Zweck und auf das, was dem Zwecke dient.
- Fünfter Artikel. Eine Absicht kommt nicht den Tieren zu.
- Quaestio 13
- Dreizehntes Kapitel. Die Auswahl rückstchtlich dessen, was dem Zwecke dient.
- Erster Artikel. Die Auswahl ist wesentlich eine Thätigkeit des Willens.
- Zweiter Artikel. Den Tieren kommt es nicht zu, daß sie wählen.
- Dritter Artikel. Die Wahl richtet sich nur auf das Zweckdienliche, nicht auf den Zweck.
- Vierter Artikel. Die Auswahl richtet sich nur auf das, was wir selber als Handelnde wirken.
- Fünfter Artikel. Die Auswahl richtet sich einzig und allein auf das, was möglich ist.
- Sechster Artikel. Die Auswahl des Menschen geschieht mit Freiheit.
- Quaestio 14
- Vierzehntes Kapitel. Über den Ratschlag, welcher der Auswahl vorhergeht.
- Erster Artikel. Der Ratschlag ist Nachforschung.
- Zweiter Artikel. Der Ratschlag betrifft nicht den Zweck, sondern das Zweckdienliche.
- Dritter Artikel. Ein Beratschlagen findet nur statt rückstchtlich dessen, was von uns gewirkt wird.
- Vierter Artikel. Der Ratschlag betrifft nicht Alles, was durch uns geschieht.
- Fünfter Artikel. Das Beratschlagen geht vom Zusammengesetzten, also von den Wirkungen, aus; und mündet in die einfachen Ursachen; nicht umgekehrt; — es ist da ein ordo resolutorius und nicht compositivus.
- Sechster Artikel. Das Beratschlagen kann nicht ins Endlose gehen.
- Quaestio 15
- Fünfzehntes Kapitel. Über die Zustimmung als Willensakt betreffs des Zweckdienlichen.
- Erster Artikel. Die Zustimmung ist eine Willensthätigkeit.
- Zweiter Artikel. Eine Zustimmung in vollkommener Weise kommt den Tieren nicht zu.
- Dritter Artikel. Die Zustimmung hat zum Gegenstande das Zweckdienliche.
- Vierter Artikel. Die Zustimmung zu einer Thätigkeit gehört lediglich dem auf das Höhere gerichteten Teile der Seele an.
- Quaestio 16
- Sechzehntes Kapitel. Über den Willensakt, der „Gebrauch“ genannt wird, mit Rücksicht auf das Zweeckdienliche.
- Erster Artikel. Gebrauchen ist ein Willensakt.
- Zweiter Artikel. „Gebrauchen“ kommt im eigentlichen Sinne den Tieren nicht zu.
- Dritter Artikel. Ein irgendwelches „Gebrauchen“ mit Rücksicht auf den letzten Endzweck kann nicht statthaben.
- Vierter Artikel. Das Verhältnis des Gebrauchens zur Auswahl.
- Quaestio 17
- Siebzehntes Kapitel Die vom Willen befohenen Wahlthätigkeiten.
- Erster Artikel. Befehlen ist eine Thätigkeit der Vernunft.
- Zweiter Artikel. Das Befehlen ist nicht den Tieren eigen.
- Dritter Artikel. Das Befehlen geht dem Gebrauchen voran.
- Vierter Artikel. Der Befehl und die befohlene Thätigkeit ist ein einziger Akt.
- Fünfter Artikel. Auch die Thätigkeit des Willens kann eine anbefohlene sein.
- Sechster Artikel. Ebenso ist in gewisser weise der Vernunftakt dem Befehlen unterworfen.
- Siebenter Artikel. Die Thätigkeit des sinnlichen Begehrungsvermögens unterliegt dem Befehlen.
- Achter Artikel. Die Thätigkeit der pflanzlichen Seele ist keine anbefohlene.
- Neunter Artikel. Die Thätigkeiten der äußeren Glieder in ihrem Verhältnisse zum Gebote der Vernunft.
- Quaestio 18
- Achtzehntes Kapitel. Über den moralischen Charakter des Guten oder des Bösen in den menschlichen Handlungen.
- Erster Artikel. Manche menschliche Wandlung ist gut und manche schlecht.
- Zweiter Artikel. Die Güte oder die Bosheit in der menschlichen Handlung leitet sich vom Gegenstande ab, auf den sie gerichtet ist.
- Dritter Artikel. Von den Umständen hängt es ebenfalls ab, daß eine Handlung gut oder schlecht sei.
- Vierter Artikel. Die menschliche Handlung hängt in ihrer Güte oder Bosheit ab vom Zwecke.
- Fünfter Artikel. Ihrem Wesen nach giebt es gute und schlechte menschliche Handlungen; der Gegenstand nämlich, auf den sie gerichtet sind, verursacht diese Verschiedenheit im inneren Wesen.
- Sechster Artikel Das Wesen von „gut“ und „schlecht“ hängt ab vom Zwecke.
- Siebenter Artikel. Das Verhältnis der Wesensstufe, wie sie vom Zwecke ausgeht, zu derjenigen, welche vom Gegenstande herkommt.
- Achter Artikel. Es giebt Handlungen, die ihrem Wesen nach indifferent sind für das Gute und das Böse.
- Neunter Artikel. Als Handlung des einzelnen Menschen ist keine menschliche Handlung indifferent mit Rücksicht auf „gut“ und „böse“.
- Zehnter Artikel. Auch einem Umstande kann der menschliche Akt seine Wesensstufe als guter oder böser danken.
- Elfter Artikel. Nicht jeder Umstand, der das moralisch Gute oder moralisch Böse im Akte vermehrt, stellt für den betreffenden Akt die moralische Wesensstufe her.
- Quaestio 19
- Neunzehntes Kapitel. Über die Güte und die Bosheit des innerlichen Willensaktes.
- Erster Artikel. Der Charakter des Guten im Willen hängt ab vom Gegenstande.
- Zweiter Artikel. Die Güte des Willens hängt vom Gegenstande allein ab.
- Dritter Artikel. Die Güte des Willens hängt von der Vernunft ab.
- Vierter Artikel. Die Güte des Willens hängt vom ewigen Gesetze ab.
- Fünfter Artikel. Der Wille mit seinem moralischen Charakter und die irrende Vernunft.
- Sechster Artikel. Der Wille, welcher der irrtümlichen Vernunft folgt.
- Siebenter Artikel. Vom Zwecke hängt die Güte des Willens im Bereiche des Zweckdienlichen ab.
- Achter Artikel. Das Gewicht und der Umfang in der Güte oder in der Bosheit des Willens entspricht nicht dem Gewichte und dem Umfange im Guten und im Schlechten der Absicht.
- Neunter Artikel. Die Güte des Willens hängt ab von der Gleichförmigkeit mit dem göttlichen Willen.
- Zehnter Artikel. Der Wille des Menschen muß im gewollten Gegenstande dem göttlichen gleichförmig sein, damit er als gut bezeichnet werden könne.
- Quaestio 20
- Zwanzigstes Kapitel. Über die Güte und die Bosheit der äußerlichen menschlichen Willigkeiten.
- Erster Artikel. „Güte“ oder „Bosheit“ ist in erster Stelle und in leitender Weise im innerlichen Willensakte.
- Zweiter Artikel. Nicht die ganze Güte oder Bosheit des äußeren Aktes hängt ab von der Güte oder Bosheit des willens.
- Dritter Artikel. Ein und dieselbe Güte wohnt dem inneren und äußeren Akte inne.
- Vierter Artikel. Die Güte oder Bosheit des äußerlichen Aktes fügt etwas hinzu zur Güte oder Bosheit des innerlichen.
- Fünfter Artikel. Der zufällige Erfolg fügt nichts bei zur Güte oder Bosheit des äußeren Aktes.
- Sechster Artikel. Der nämliche äußere Akt kann nicht gut und schlecht sein.
- Quaestio 21
- Einundzwanzigstes Kapitel Über Einzelnes, was den menschlichen Handlungen, insoweit sie gut oder schlecht sind, folgt.
- Erster Artikel. Der menschliche Akt, insoweit er gut oder schlecht ist, trägt den Charakter des Tugendhaften oder der Sünde.
- Zweiter Artikel. Der menschliche Akt als gut oder schlecht unterliegt dem Lobe oder dem Tadel.
- Dritter Artikel. Der menschliche Akt als gut oder böse hat den Charakter des Verdienstes oder Mißverdienstes.
- Vierter Artikel. Die menschliche Handlung als gut oder schlecht ist verdienstlich oder mißverdienstlich bei Gott.
- Quaestio 22
- Zweiundzwanzigstes Kapitel. Über das Subjekt oder das die Leidenschaften tragende Princip.
- Erster Artikel. Die Seele ist Sitz von Leidenschaften.
- Zweiter Artikel. Die Leidenschaft hat ihren Sitz mehr im Begehrungs- wie im Auffassungsvermögen.
- Dritter Artikel. Der Sitz der Leidenschaft ist vielmehr das sinnliche Begehrungsvermögen wie das vernünftige, welches „Wille“ heißt.
- Quaestio 23
- Dreindzwanzigstes Kapitel Der Unterschied der Leidenschaften voneinander.
- Erster Artikel. Die Leidenschaften in der Begehrkraft sind andere wie die in der Abwehrkraft.
- Zweiter Artikel. Über den Gegensatz der Leidenschaften in der Abwehrkraft untereinander.
- Dritter Artikel. Die Leidenschaft des Zornes steht in keinem Gegensatze zu einer anderen Leidenschaft.
- Vierter Artikel. Die Verschiedenheit der Leidenschaften in einem Vermögen der Gattung nach schließt nicht an und für sich den Gegensatz ein.
- Quaestio 24
- Vierundzwanzigstes Kapitel. Das moralische Gute und das moralische Böse in den Leidenschaften der Seele.
- Erster Artikel. Der Charakter von „gut“ und „böse“ findet sich in den Leidenschaften.
- Zweiter Artikel. Nicht jede Leidenschaft der Seele ist moralisch schlecht.
- Dritter Artikel. Zur moralischen Vollendung des Menschen tragen bei die von der Vernunft geregelten Leidenschaften.
- Vierter Artikel. Über das Gute oder Böse in den Leidenschaften gemäß ihrer Gattung.
- Quaestio 25
- Fünfundzwanzigstes Kapitel. Die Rangordnung der Leidenschaften untereinander.
- Erster Artikel. Die Leidenschaften in der Begehrkraft sind früher wie die in der Abwehrkraft.
- Zweiter Artikel. Die liebe ist die erste unter den Leidenschaften der Begehrkraft.
- Dritter Artikel. Die Hoffnung ist die erste unter den Leidenschaften der Abwehrkraft.
- Vierter Artikel. Vier Leidenschaften sind die hauptsächlichen: Freude, Trauer, Hoffnung und Surcht.
- Quaestio 26
- Sechsundzwanzigstes Kapitel. Über die Leidenschaften im besonderen. — Die Liebe. Überleitung.
- Erster Artikel. Die Liebe hat ihren 5itz in der Begehrkraft.
- Zweiter Artikel. Die Liebe ist eine Leidenschaft.
- Dritter Artikel. Liebe ist nicht dasselbe wie Wahlverwandtschaft.
- Vierter Artikel. Die Liebe wird geteilt in die Liebe der Begierlichkeit und in die Liebe der Freundschaft.
- Quaestio 27
- Siebenundzwanzigstes Kapitel. Die Ursache der Liebe.
- Erster Artikel. Das Gute allein ist Ursache der Liebe.
- Zweiter Artikel. Auch die Kenntnis nimmt teil am Verursachen der Liebe.
- Dritter Artikel. Auch die Ähnlichkeit ist Ursache der Liebe.
- Vierter Artikel. Keine andere Leidenschaft ist Ursache der Liebe.
- Quaestio 28
- Achtundzwanzigstes Kapitel. Die Wirkungen der Liebe.
- Erster Artikel. Die Einigung ist eine Wirkung der Liebe.
- Zweiter Artikel. Das gegenseitige Innewohnen ist eine Wirkung der Liebe.
- Dritter Artikel. Das Hinaustreten aus sich selbst, die Ekstase, ist eine Wirkung der Liebe.
- Vierter Artikel. Das Eifern ist eine Wirkung der Liebe.
- Fünfter Artikel. Die Liebe an sich ist keine Leidenschaft, welche den Liebenden beschädigt.
- Sechster Artikel. Der Liebende thut Alles, was er thut, auf Grund seiner Liebe.
- Quaestio 29
- Neunundzwanzigstes Kapitel. Über den Haß.
- Erster Artikel. Gegenstand des Hasses ist das Übel.
- Zweiter Artikel. Die Liebe ist Ursache des Hasses.
- Dritter Artikel. Die Liebe ist stärker wie der Haß.
- Vierter Artikel. Niemand kann sich selber hassen.
- Fünfter Artikel. Die Wahrheit kann ganz wohl von jemandem gehaßt werden.
- Sechster Artikel. Es kann etwas im allgemeinen gehaßt werden.
- Quaestio 30
- Dreißigstes Kapitel. Über die Begierlichkeit.
- Erster Artikel. Die Begierlichkeit ist nur im sinnlichen begehrenden Teile.
- Zweiter Artikel. Die Begierlichkeit ist eine eigene Leidenschaft.
- Dritter Artikel. Es giebt rein natürliche Begierlichkeiten und andere nicht rein natürliche.
- Vierter Artikel. Die Begierlichkeit und das Endlose.
- Quaestio 31
- Einunddreißigstes Kapitel. Über das Ergötzen an sich.
- Erster Artikel. Das Ergötzen ist eine Leidenschaft.
- Zweiter Artikel. Das Ergötzen an sich vollzieht sich nicht in einer gewissen Zeitdauer.
- Dritter Artikel. „Freude“ ist nicht gleichbedeutend mit „Ergötzen“.
- Vierter Artikel. Es giebt auch ein Ergötzen im rein geistig-vernünftigen Begehren.
- Fünfter Artikel. Das rein geistige Ergötzen ist größer wie das im sinnlichen Teile.
- Sechster Artikel. Die Ergötzlichkeiten des Tastsinnes sind größer als die der übrigen Sinne.
- Siebenter Artikel. Es giebt Ergötzungen, bie unnatürlich genannt werden müssen.
- Achter Artikel. Das eine Ergötzen kann entgegen sein dem anderen.
- Quaestio 32
- Zweiunddreißigstes Kapitel. Die Ursache des Ergötzens.
- Erster Artikel. Die Thätigkeit ist die eigenste Ursache für das Ergötzen.
- Zweiter Artikel. Das In-Bewegung-sein ist Ursache des Ergötzens.
- Dritter Artikel. Die Hoffnung und die Erinnerung verursachen Ergötzen.
- Vierter Artikel. Die Trauer verursacht Ergötzen.
- Fünfter Artikel. Die Thätigkeiten anderer sind ebenfalls Ursache unseres Ergötzens.
- Sechster Artikel. Anderen wohlthun ist Ursache des Ergötzens.
- Siebenter Artikel. Die Ähnlichkeit ist Ursache des Ergötzens.
- Achter Artikel. Die Bewunderung ist Ursache des Ergötzens.
- Quaestio 33
- Dreiunddreißigstes Kapitel. Die Wirkungen des Ergötzens.
- Erster Artikel. Ergötzen erweitert.
- Zweiter Artikel. Das Ergötzen verursacht den Durst oder die Sehnsucht nach ihm.
- Dritter Artikel. Ergötzen hindert oft den Gebrauch der Vernunft.
- Vierter Artikel. Das Ergötzen dient dem Thätigsein zur Vollendung.
- Quaestio 34
- Vierunddreißigstes Kapitel. Der moralische Charakter der Ergötzlichkeiten.
- Erster Artikel. Nicht alle Ergötzlichkeit ist moralisch schlecht.
- Zweiter Artikel. Nicht jegliches Ergötzen ist moralisch gut.
- Dritter Artikel. Es giebt ein Ergötzen, welches im höchsten Grade gut ist.
- Vierter Artikel. Das Ergötzen ist Regel und Richtschnur, gemäß welcher der Charakter des moralischen Guten oder schlechten bemessen wird.
- Quaestio 35
- Fünfunddreißigstes Kapitel. Über den Schmerz oder die Traurigkeit an sich.
- Erster Artikel. Der Schmerz ist eine Leidenschaft der Seele.
- Zweiter Artikel. Trauer und Schmerz besagen das Gleiche.
- Dritter Artikel. Die Trauer steht im Gegensatze zur Ergötzung.
- Vierter Artikel. Über den Gegensatz der einzelnen Trauer zum einzelnen Ergötzen.
- Fünfter Artikel. Der Ergötzung im geistigen Schauen steht keine Trauer entgegen.
- Sechster Artikel. Man muß in höherem Grade nach der Ergötzung begehren als die Trauer fliehen.
- Siebenter Artikel. Der innere Schmerz ist größer wie der körperliche.
- Achter Artikel. Es giebt vier Gattungen von Traurigkeit.
- Quaestio 36
- Sechsunddreißigstes Kapitel Über die Ursachen des Schmerzes oder der Trauer.
- Erster Artikel. Das gegenwärtige positive Übel ist mehr Ursache der Trauer wie der Verlust von etwas Gutem.
- Zweiter Artikel. Die Begierlichkeit ist Ursache von Schmerz.
- Dritter Artikel. Das Begehren nach Einheit ist Ursache des Schmerzes.
- Vierter Artikel. Die Gewalt, der man nicht widerstehen kann, ist Ursache von Schmerz.
- Quaestio 37
- Siebenundreißigstes Kapitel. Die Wirkungen des Schmerzes.
- Erster Artikel. Der Schmerz nimmt die Fähigkeit, etwas zu lernen.
- Zweiter Artikel. Schwermut ist eine Wirkung der Trauer.
- Dritter Artikel. Die Trauer schwächt manchmal das Thätigsein ab.
- Vierter Artikel. Die Trauer schadet dem Körper mehr wie die anderen Leidenschaften.
- Quaestio 38
- Achtunddreißigstes Kapitel. Über die Heilmittel der Trauer oder des Schmerzes.
- Erster Artikel. Jegliches Ergötzen ist eine Milderung für die Trauer.
- Zweiter Artikel. Weinen mildert die Trauer.
- Dritter Artikel. Das Beileid der Freunde mildert den Schmerz.
- Vierter Artikel. Die Betrachtung der Wahrheit mildert den Schmerz.
- Fünfter Artikel. Schlaf und Baden mildern den Schmerz.
- Quaestio 39
- Neununddreißigstes Kapitel. Über den moralischen Charakter der Trauer oder des Schmerzes.
- Erster Artikel. Nicht jede Traurigkeit ist schlecht.
- Zweiter Artikel. Die Trauer kann auch den Charakter des ehrbaren, anständigen Guten haben.
- Dritter Artikel. Die Trauer kann als etwas moralisch Gutes den Charakter des „Nützlichen“ tragen.
- Vierter Artikel. Der körperliche Schmerz ist nicht das größte Übel.
- Quaestio 40
- Vierzigstes Kapitel. Die Leidenschaften in der Abwehrkraft.
- Erster Artikel. Die Hoffnung ist nicht das Nämliche wie Begierde oder Verlangen.
- Zweiter Artikel. Die Hoffnung ist im begehrenden Vermögen.
- Dritter Artikel. In den Tieren ist eine gewisse Hoffnung.
- Vierter Artikel. Die Hoffnung steht entgegen der Verzweiflung.
- Fünfter Artikel. Die Erfahrung ist Ursache der Hoffnung.
- Sechster Artikel. In den jungen Leuten und in den Trunkenen ist viele Hoffnung.
- Siebenter Artikel. Die Hoffnung ist Ursache der Liebe.
- Achter Artikel. Die Hoffnung trägt bei zur Thätigkeit.
- Quaestio 41
- Einundvierzigstes Kapitel. Die Furcht an und für sich ihrem Wesen nach.
- Erster Artikel. Die Furcht ist eine Leidenschaft der 5eele.
- Zweiter Artikel. Die Furcht ist eine besondere, von den anderen unterschiedene Leidenschaft.
- Dritter Artikel. Es giebt keine von der Natur selber kommende Furcht.
- Vierter Artikel. Die Gattungen der Furcht.
- Quaestio 42
- Zweiundvierzigstes Kapitel. Der Gegenstand der Furcht.
- Erster Artikel. Der Gegenstand der Furcht ist das Böse.
- Zweiter Artikel. Das natürliche Übel ist Gegenstand der Furcht.
- Dritter Artikel. Das Übel der Schuld ist nicht Gegenstand der Furcht.
- Vierter Artikel. Die Furcht kann Gegenstand der Furcht sein.
- Fünfter Artikel. Das Plötzliche wird mehr gefürchtet.
- Sechster Artikel. Wogegen kein Heilmittel ist, das wird mehr gefürchtet.
- Quaestio 43
- Quaestio 44
- Quaestio 45
- Fünfundvierzigstes Kapitel. Die Kühnheit.
- Erster Artikel. Die Kühnheit ist entgegengesetzt der Furcht.
- Zweiter Artikel. Die Kühnheit folgt der Hoffnung.
- Dritter Artikel. Nicht ein Mangel ist Ursache der Kühnheit.
- Vierter Artikel. Die leidenschaftlich Kühnen sind kühner im Beginne wie am Ende der Gefahren.
- Quaestio 46
- Sechsundvierzigstes Kapitel Der Zorn an sich.
- Erster Artikel. Der Zorn ist eine besondere, von den anderen unterschiedene Leidenschaft.
- Zweiter Artikel. Der Gegenstand des Zornes.
- Dritter Artikel. Der Zorn ist nicht in der Begehrkraft.
- Vierter Artikel. Der Zorn verträgt sich mit der Vernunft.
- Fünfter Artikel. Das Verhältnis des Zornes zur bloßen Natur.
- Sechster Artikel. Der Haß ist schwerer und schlechter wie der Zorn.
- Siebenter Artikel. Der Zorn gilt jenen nur, denen gegenüber Gerechtigkeit besteht.
- Achter Artikel. Ärger, Wahnsinn, Wut sind die Gattungen des Zornes nach Damascenus. (2. de orth. fide 16.)
- Quaestio 47
- Siebenundvierzigstes Kapitel. Die wirkende Ursache des Zornes und die Heilmittel für denselben.
- Erster Artikel. Der Beweggrund des Zornes ist immer der Umstand, daß etwas gegen den Zürnenden geschehen ist.
- Zweiter Artikel. Nur Verachtung oder Geringschätzung allein ist ein Beweggrund des Zornes.
- Dritter Artikel. Die hervorragende Stellung des Zürnenden ist Ursache des Zornes.
- Vierter Artikel. Der Mangel in jemandem ist Ursache, daß wir gegen ihn mit größerer Leichtigkeit uns erzürnen.
- Quaestio 48
- Quaestio 49
- Neunundvierzigstes Kaptel. Über die Substanz der Zustände im allgemeinen.
- Erster Artikel. Der Zustand ist eine Eigenschaft.
- Zweiter Artikel. Der „Zustand“ bedeutet eine ganz bestimmte Gattung im Bereiche der Art „Eigenschaft“.
- Dritter Artikel. Der Zustand schließt seiner Natur nach die Beziehung zur Thätigkeit ein.
- Vierter Artikel. Das Bestehen von Zuständen ist etwas Notwendiges.
- Quaestio 50
- Fünfstigstes Kapitel. Aber den Sitz oder das Suvzekt der Zustände.
- Erster Artikel. Auch der Körper ist Sitz von Zustanden.
- Zweiter Artikel. Die Vermögen der Seele sind weit mehr Sitz von Zustanden wie das Wesen der Seele selbst.
- Dritter Artikel. Die Vermögen des sinnlichen Teiles können Sitz für Zustände sein.
- Vierter Artikel. In der Vernunft sind Zustände.
- Fünfter Artikel. Der Wille ist Sitz einiger Zustände.
- Sechster Artikel. In den Engeln finden sich Zustände.
- Quaestio 51
- Einundfünfzigste Kapitel. Über die Ursache, welche die Zustände erzeugt.
- Erster Artikel. Die Natur als Ursache für die Erzeugung von Zuständen.
- Zweiter Artikel. Einige Zustände werden durch Akte oder Thätigkeiten verursacht.
- Dritter Artikel. Die für Erzeugung eines Zustandes notwendige Zahl der Akte.
- Vierter Artikel. Manche Zustände sind den Menschen von Gott eingegossen.
- Quaestio 52
- Quaestio 53
- Dreiundfünfzigstes Kapitel. Die Minderung und das Vergehen der Zustände.
- Erster Artikel. Ein bereits bestehender Zustand kann wieder vergehen.
- Zweiter Artikel. Die Zustände können eine Minderung erfahren.
- Dritter Artikel. Das Abstehen vom Thatigsein für sich allein bereits hat zur Folge das Vergehen oder Minderwerden des betreffenden Zustandes.
- Quaestio 54
- Vierundfünfzigstes Kapitel. Über den Unterschied zwischen den Zuständen.
- Erster Artikel. Mehrere Zustande können in ein und demselben vermögen sein.
- Zweiter Artikel. Die Zustände werden unterschieden gemäß den Gegenständen.
- Dritter Artikel. Die Zustände unterscheiden sich gemäß dem Guten und dem Schlechten.
- Vierter Artikel. Mehrere Zustände bilden nicht einen einzigen.
- Quaestio 55
- Quaestio 56
- Sechsundfünfstigtes Kapitel. Über den Sitz der Tugenden.
- Erster Artikel. Der Sitz der Tugend ist immer ein Vermögen der Seele.
- Zweiter Artikel. Nicht können mehrere Vermögen gleichmäßig Sitz einer einzigen Tugend sein.
- Dritter Artikel. Die Vernunft ist 5itz von Tugenden.
- Vierter Artikel. Die Begehr- und Abwehrkraft, die concupiscibbilis und irascibilis, sind Sitz oder Subjekt für die Tugend.
- Fünfter Artikel. In den sinnlichen auffassenden Kräften sind keine Tugenden.
- Sechster Artikel. Der Wille ist Sitz von Tugenden.
- Quaestio 57
- Siebenundfünfzigstes Kapitel. Die Tugenden in der Vernunft.
- Erster Artikel. Die Zustände in der beschaulichen, spekulativen Vernunft sind Tugenden.
- Zweiter Artikel. Drei beschauliche Tugenden giebt es: die Weisheit, die Wissenschaft und das Verständnis.
- Dritter Artikel. Die Kunst als Tugend in der Vernunft.
- Vierter Artikel. Die Klugheit ist eine von der Kunst unterschiedene Tugend.
- Fünfter Artikel. Die Tugend der Klugheit ist dem Menschen notwendig.
- Sechster Artikel. Die Eubulia, Synesis, Gnome sind Tugenden, die zur Klugheit hinzutreten.
- Quaestio 58
- Achtundfünfstiigstes Kapitel. Der Unterschied zwischen den moralischen Tugenden und denen in der Vernunft.
- Erster Artikel. Nicht jede Tugend ist eine moralische.
- Zweiter Artikel. Die moralische Tugend ist verschieden von jener, die in der Vernunft ihren Sitz hat.
- Dritter Artikel. Die Unterscheidung zwischen moralischer Tugend und der in der Vernunft ist ausreichend.
- Vierter Artikel. Die moralische Tugend kann nicht sein ohne die in der Vernunft.
- Fünfter Artikel. Die Tugend in der Vernunft kann nicht sein ohne die moralische.
- Quaestio 59
- Neunundfünfzigstes Kapitel. Die Beziehung der moralischen Tugenden zu den Leidenschaften und ihre Unterscheidung voneinander demgemäß.
- Erster Artikel. Die moralische Tugend ist nicht Leidenschaft.
- Zweiter Artikel. Die moralische Tugend und ihr Beisammensem mit der Leidenschaft.
- Dritter Artikel. Die moralische Tugend kann zusammen sein mit Traurigkeit.
- Vierter Artikel. Nicht jede moralische Tugend beschäftigt sich mit den Leidenschaften.
- Fünfter Artikel. Jede moralische Tugend ist begleitet von einer Leidenschaft.
- Quaestio 60
- Sechzigstes Kapitel. Der Unterschied der moralischen Tugenden voneinander.
- Erster Artikel. Es giebt deren mehrere.
- Zweiter Artikel. Die moralischen Tugenden, welche sich mit den Thätigkeiten befassen, sind verschieden von jenen, die sich mit den Leidenschaften beschäftigen.
- Dritter Artikel. Es giebt mehrere Tugenden, die sich mit den Thätigkeiten befassen.
- Vierter Artikel. Die Verschiedenheit in den Leidenschaften macht einen Unterschied in den moralischen Tugenden.
- Fünfter Artikel. Gemäß den verschiedenen Gegenständen der Leidenschaften unterscheiden sich die moralischen Tugenden.
- Quaestio 61
- Einundsechszigstes Kapitel. Die Kardinaltugenden.
- Erster Artikel. Es giebt Kardinaltugenden unter den moralischen.
- Zweiter Artikel. Es giebt vier Kardinaltugenden.
- Dritter Artikel. Andere Tugenden sind nicht hauptsächlicher als diese vier.
- Vierter Artikel. Die vier Kardinaltugenden unterscheiden sich voneinander.
- Fünfter Artikel. Die Kardinaltugenden werden eingeteilt in „dem Gemeinbesten dienende“, „reinigende“, in Tugenden des „gereinigten Geistes“ und in „Exemplartugenden“.
- Quaestio 62
- Zweiundsechstigstes Kapitel. Die theologischen Tugenden.
- Erster Artikel. Es giebt theologische Tugenden.
- Zweiter Artikel. Die theologischen Tugenden sind verschieden von denen in der Vernunft und den moralischen.
- Dritter Artikel. Glaube, Hoffnung und Liebe sind die drei theologischen Tugenden.
- Vierter Artikel. Der Glaube ist vor der Hoffnung, die Hoffnung vor der Liebe.
- Quaestio 63
- Dreiundsechzigstes Kapitel. Die Ursache der Tugenden.
- Erster Artikel. Von der Natur stammt keine eigentliche Tugend in uns.
- Zweiter Artikel. Die Gewohnheit im betreffenden Thätigsein verursacht in uns Tugenden.
- Dritter Artikel Die Tugenden sind in uns vermittelst Eingießens von oben.
- Vierter Artikel. Die erworbene Tugend und die entsprechende eingegossene sind der Gattung nach verschieden.
- Quaestio 64
- Vierundsechzigstes Kapitel. Über die Mitte, welche die Tugenden einhalten.
- Erster Artikel. Die moralischen Tugenden liegen in der Mitte.
- Zweiter Artikel. Die Art und Weise der Mitte, welche in der Tugend liegt.
- Dritter Artikel. Auch die Tugenden in der Vernunft liegen in der Mitte.
- Vierter Artikel. Die theologische Tugend und die Mitte.
- Quaestio 65
- Fünfundsechzigstes Kapitel. Über die Verbindung der Tugenden untereinander.
- Erster Artikel. Die moralischen Tugenden sind untereinander verknüpft.
- Zweiter Artikel. Die moralischen Tugenden können nicht sein ohne die heilige Liebe
- Dritter Artikel. Die heilige Liebe kann nicht sein ohne die anderen moralischen Tugenden.
- Vierter Artikel. Der Glaube und die Hoffnung können sein ohne die heilige Liebe.
- Fünfter Artikel. Die heilige Liebe kann nicht sein ohne Glaube und Hoffnung.
- Quaestio 66
- Sechsundsechzigstes Kapitel. Über das Verhältnis der Tugenden zu einander, was den Grad anöetrifft.
- Erster Artikel. Eine Tugend kann in höherem oder geringerem Grade vorhanden sein.
- Zweiter Artikel. Alle Tugenden in ein und derselben Person sind verhältnismäßig gleich.
- Dritter Artikel. Das Verhältnis der moralischen Tugenden zu denen in der Vernunft.
- Vierter Artikel. Die Gerechtigkeit ist unter den moralischen Tugenden die hauptsächlichste.
- Fünfter Artikel. Die Weisheit ist unter den Tugenden in der Vernunft die größte.
- Sechster Artikel. Die Liebe ist unter den theologischen Tugenden die größte.
- Quaestio 67
- SiebenundsechzigstesKapitel. Über die Fortdauer der Tugenden nach diesem Leben.
- Erster Artikel. Die Fortdauer der moralischen Tugenden.
- Zweiter Artikel. Die Tugenden in der Vernunft bleiben nach diesem Leben.
- Dritter Artikel. Der Glaube bleibt nicht nach diesem Leben.
- Vierter Artikel. Die Hoffnung bleibt nicht in der Herrlichkeit.
- Fünfter Artikel. Nichts von Glaube oder Hoffnung bleibt nach diesem Leben.
- Sechster Artikel. Die heilige Liebe bleibt im Vaterlande.
- Quaestio 68
- Achtundsechzigstes Kapitel. Über die Gaben des Heiligen Geistes.
- Erster Artikel. Die Gaben sind unterschieden von den Tugenden.
- Zweiter Artikel. Die Gaben sind dem Menschen zum Heile notwendig.
- Dritter Artikel. Die Gaben des heiligen Geistes sind Zustände.
- Vierter Artikel. Die sieben Gaben werden zukömmlicherweise aufgezahlt.
- Fünfter Artikel. Die Gaben des heiligen Geistes sind miteinander verbunden.
- Sechster Artikel. Die Gaben des heiligen Geistes bleiben im anderen Leben.
- Siebenter Artikel. Die würde der Gaben entspricht der Aufeinanderfolge in der Aufzählung des Propheten.
- Achter Artikel. Die Gaben stehen höher wie die Tugenden.
- Quaestio 69
- Neunundseechzigstes Kapitel. Über die Seligkeiten.
- Erster Artikel. Die Seligkeiten sind unterschieden von den Tugenden und Gaben.
- Zweiter Artikel. Die den Seligkeiten beigefügten Belohnungen gehören dem gegenwärtigen Leben an.
- Dritter Artikel. Die Seligkeiten werden gebührenderweise aufgezählt.
- Vierter Artikel. Die Belohnungen werden gebührenderweise aufgezählt.
- Quaestio 70
- Siebzigstes Kapitel. Über die Früchte des Heiligen Geistes.
- Erster Artikel. Die vom Apostel (Gal. 5.) aufgezählten Früchte sind Thätigkeiten.
- Zweiter Artikel. Die Früchte unterscheiden sich von den Seligkeiten.
- Dritter Artikel. Zukömmlicherweise zählt der Apostel die Früchte auf.
- Vierter Artikel. Die Früchte des heiligen Geistes sind entgegengesetzt den Werken des Fleisches.
- Quaestio 71
- Einunnddsiebzigstes Kapitel. Über die Sünden und Laster an und für sich.
- Erster Artikel. Das Laster steht entgegen der Tugend.
- Zweiter Artikel. Das Laster ist gegen die Natur.
- Dritter Artikel. Der lasterhafte Akt ist schlimmer wie das Laster als Zustand.
- Vierter Artikel Der sündige Akt, also die Sünde, kann zugleich sein mit der Tugend.
- Fünfter Artikel. Nicht jede Sünde schlicht eine Thätigkeit ein.
- Sechster Artikel. Die Sünde ist ein Wort oder eine That oder ein Begehren gegen das göttliche Gesetz.
- Quaestio 72
- Zweiundsiebzigstes Kapitel. Über den Unterschied der Sünden.
- Erster Artikel. Der Unterschied zwischen den Sünden der Gattung nach richtet sich nach den Gegenständen.
- Zweiter Artikel. Die geistigen Sünden sind zulässigerweise von den fleischlichen unterschieden worden.
- Dritter Artikel. Die Gattungsverschiedenheit der Sünden hängt nicht ab von ihren Ursachen.
- Vierter Artikel. Die Sünden werden zulässigerweise eingeteilt in Sünden gegen Gott. gegen sich selbst, den Sünder, und gegen die Nächsten.
- Fünfter Artikel. Der Unterschied der Sünden rücksichtlich der Schuld.
- Sechster Artikel. Die Begchungs- und Unterlassungssünde sind der Gattung nach nicht verschieden.
- Siebenter Artikel. Zulässig ist die Einteilung der Sünde in die Sünde des Herzens, des Mundes und der That.
- Achter Artikel. Überfluß und Mangel sind Unterscheidungsgründe für die Gattungen der Sünden.
- Neunter Artikel. Die Umstände und die Verschiedenheit in der Gattung der Sünden.
- Quaestio 73
- Dreiundsiebzigstes Kapitel. Das Verhältnis der Sünden zu einander.
- Erster Artikel. Die Sünden verknüpft kein wechselseitigem Band.
- Zweiter Artikel. Die Sünden sind nicht alle einander gleich.
- Dritter Artikel. Die 5chwere der Sünden ist verschiedentlich gemäß den Gegenstanden.
- Vierter Artikel. Die 5chwere der Sünden hängt ab von der Würde der Tugenden, denen sie entgegengesetzt sind.
- Fünfter Artikel. Die fleischlichen Sünden sind nicht so schwer, was die Schuld betrifft, wie die geistigen.
- Sechster Artikel. Die Schwere der Sünde hängt ab von der Ursache der Sünde.
- Siebenter Artikel. Der Umstand kann die Sünde erschweren.
- Achter Artikel. Je mehr die Sünde schadet, desto schwerer ist sie.
- Neunter Artikel. Der Umstand der Person, gegen die man sündigt, beschwert oft die Sünde.
- Zehnter Artikel. Die Größe der sündigenden Person beschwert die Sünde.
- Quaestio 74
- Vierundsiebzigstes Kapitel. Über den Sitz der Sünden.
- Erster Artikel. Der Wille ist ein Sitz der Sünde.
- Zweiter Artikel. Nicht der Wille allem ist Sitz oder Subjekt der Sünde.
- Dritter Artikel. Der sinnliche Teil kann Sitz der Sünde sein.
- Vierter Artikel. Die Sinnlichkeit kann nicht Sitz von Todsünden sein.
- Fünfter Artikel. Die Sünde kann ihren Sitz haben in der Vernunft.
- Sechster Artikel. Die Sünde der nachlässigen Ergötzung (delectatio morosa) ist in der Vernunft.
- Siebenter Artikel. Die Sünde der Zustimmung zur Thätigkeit ist in der höheren Vernunft, die Gott und dem Göttlichen zugewandt ist.
- Achter Artikel. Die Zustimmung zum Ergötzen ist Todsünde.
- Neunter Artikel. In der höheren Vernunft kann, soweit sie die niederen Kräfte leitet, auch eine läßliche Sünde sein.
- Zehnter Artikel. In der höheren Vernunft kann als solcher, insoweit sie nämlich auf die ewigen Seinsgründe blickt, eine läßliche Sünde sein.
- Quaestio 75
- Quaestio 76
- Sechsundsiebstigstes Kapitel. Über die Ursachen der Sünde im besonderen.
- Erster Artikel. Die Unkenntnis ist Ursache von Sünde.
- Zweiter Artikel. Die Unkenntnis selbst ist zuweilen Sünde.
- Dritter Artikel. Die Unkenntnis entschuldigt nicht ganz und gar von der Sünde.
- Vierter Artikel. Unkenntnis mindert die Schuld der Sünde.
- Quaestio 77
- Siebenundsiebzigstes Kapitel. Über die Ursachen der Sünde von seiten des sinnlichen Begehrens.
- Erster Artikel. Der Wille wird in Thätigkeit gesetzt von der Leidenschaft des sinnlichen Begehrens aus.
- Zweiter Artikel. Die Vernunft kann gegen das, was sie weiß, von der Leidenschaft überwältigt werden.
- Dritter Artikel. Die „Sünde aus Leidenschaft“ wird mit Recht „Sünde aus Schwache“ genannt.
- Vierter Artikel. Die Eigenliebe ist das Princip aller Sünde.
- Fünfter Artikel. Zulässigerweise stellt man als Ursachen der Sünde auf: die Begierlichkeit der Augen, die Begierlichkeit des Fleisches und die Hoffart des Lebens.
- Sechster Artikel. Wegen der Leidenschaft wird die Sünde leichter.
- Siebenter Artikel. Die Leidenschaft entschuldigt nicht ganz und gar von der Sünde.
- Achter Artikel. Die Sünde, die von der Leidenschaft kommt, kann eine schwere sein.
- Quaestio 78
- Achtundsiebzigstes Kapitel. Über die Bosheit als die Ursache der Sünde.
- Erster Artikel. Manche sündigen aus Bosheit.
- Zweiter Artikel. Wer infolge eines innerlichen Zustandes sündigt, der sündigt aus Bosheit.
- Dritter Artikel. Wer aus vorbedächtiger Bosheit sündigt, der sündigt nicht immer auf Grund eines Zustandes.
- Vierter Artikel. Wer aus vorbedachter Bosheit sündigt, dessen Sünde ist schwerer als wenn man aus Leidenschaft sündigt.
- Quaestio 79
- Neunundsiebzigstes Kapitel. Über die Ursachen der Sünde von außen her.
- Erster Artikel. Gott ist nicht Ursache der Sünde.
- Zweiter Artikel. Alles was an Thätigkeit in der Sünde ist, also die Thatsächlichkett der Sünde, hat Gott zur Ursache.
- Dritter Artikel. Gott und die Verblendung oder Verhärtung.
- Vierter Artikel. Die Verblendung und Verstockung dient nicht immer dem Heile des Verblendeten und Verstockten.
- Quaestio 80
- Achtzigstes Kapitel. Der Teufel als Ursache der Sünde.
- Erster Artikel. Nicht unmittelbar oder direkt ist der Teufel für den Menschen Ursache zur Sünde.
- Zweiter Artikel. Der Teufel kann zur Sünde anregen auch vom Innern des Menschen aus, wenn auch nicht direkt vom Innern des willens.
- Dritter Artikel. Der Teufel kann nicht zwingen zum Sündigen.
- Vierter Artikel. Nicht alle Sünden rühren beim Menschen von der Anregung des Teufels her.
- Quaestio 81
- Einundachtzigstes Kapitel. Über die Ursache der Sünde von seiten des Menschen.
- Erster Artikel. Die erste Sünde des Menschen wird durch den Ursprung fortgepflanzt.
- Zweiter Artikel. Andere Sünden des ersten Stammvaters oder der nächsten Eltern werden nicht fortgepflanzt.
- Dritter Artikel. In alle Menschen, die von Adam abstammen, geht über die Erbschuld.
- Vierter Artikel. Wenn jemand durch ein Wunder aus menschlichem Fleische geformt würde, so hätte er nicht die Erbschuld.
- Fünfter Artikel. Wenn Eva allein gesündigt hätte, so würden die Nachkommen keine Erbsünde haben.
- Quaestio 82
- Quaestio 83
- Dreiundachtzigstes Kapitel. Über den Sitz oder das Subjekt der Erbsünde.
- Erster Artikel. Die Erbsünde hat ihren Sitz in der Seele vielmehr wie im Fleische.
- Zweiter Artikel. Die Erbsünde ist zuerst im Wesen der Seele und erst auf Grund dessen in den Vermögen.
- Dritter Artikel. Zuerst unter den Vermögen steckt die Erbsünde den Willen an.
- Vierter Artikel. Die begehrenden Vermögen, welche der Zeugung dienen, sind in höherem Grade angesteckt.
- Quaestio 84
- Vierundachtzigstes Kapitel. Die eine Sünde ist geeignet, die Mrsache der anderen zu sein.
- Erster Artikel. Die Geldgier ist die Wurzel aller Sünden.
- Zweiter Artikel. Der Stolz ist der Anfang aller Sünde.
- Dritter Artikel. Außer dem Stolze und der Geldgier giebt es noch andere besondere Hauptsünden.
- Vierter Artikel. Es giebt sieben Hauptlaster.
- Quaestio 85
- Fünfundachtzigstes Kapitel. Die Wirkungen der Sünde.
- Erster Artikel. Die Sünde mindert das der Natur entsprechende Gute
- Zweiter Artikel. Nicht alles Gute der Natur kann von der Sünde hinweggenommen werden.
- Dritter Artikel. Schwäche, Unkenntnis. Bosheit, Begierlichkeit sind die Wunden der Natur.
- Vierter Artikel. Die Sünde beraubt des gebührenden Maßhaltens, der Schönheit und der Ordnung.
- Fünfter Artikel. Der Tod und andere körperliche Übel sind Wirkungen der Sünde.
- Sechster Artikel. Die Natürlichkeit des Todes und der anderen körperlichen Mängel.
- Quaestio 86
- Quaestio 87
- Siebenundachtzigstes Kapitel. Die verdiente Strafe.
- Erster Artikel. Die Strafe ist die Wirkung der Sünde.
- Zweiter Artikel. Die eine Sünde kann Strafe sein für die andere.
- Dritter Artikel. Manchen Sünden ist die ewige Strafe geschuldet.
- Vierter Artikel. Der Umfang der Strafen, welche die Sünde verdient, ist kein unendlicher.
- Fünfter Artikel. Nicht eine jede Sünde verdient ewige Strafe.
- Sechster Artikel. Die Verschuldung von Strafe blecht noch nach der Sünde.
- Siebenter Artikel. Jede Strafe bezieht sich als auf ihre Ursache auf eine Schuld.
- Achter Artikel. Nicht wird der eine für die Sünde des anderen bestraft.
- Quaestio 88
- Achtundachtzigstes Kapitel. Üer die Tod- und die läßliche Sünde.
- Erster Artikel. Die Einteilung der Sünde in Tod- und läßliche Sünde ist zulassig.
- Zweiter Artikel. Die Tod- und läßliche Sünde sind der „Art“ nach verschieden.
- Dritter Artikel. Die lätzliche Sünde bereitet vor zur Todsünde.
- Vierter Artikel. Die läßliche Sünde wird nie Todsünde.
- Fünfter Artikel. Auch kein Umstand kann aus der läßlichen eine Todsünde machen.
- Sechster Artikel. Die Todsünde wird nie eine läßliche.
- Quaestio 89
- Neunundachtzigstes Kapitel. Über die läßliche Sünde an sich betrachtet.
- Erster Artikel. Die läßliche Sünde verursacht keinen Flecken in der Seele.
- Zweiter Artikel. Mit Recht werden die läßlichen Sünden durch Holz, Heu und Spreu bezeichnet.
- Dritter Artikel. Im Stande der Unschuld konnte der Mensch keine läßlichen Sünden begehen.
- Vierter Artikel. Weder der gute noch der böse Engel können läßlich sündigen.
- Fünfter Artikel. Die ersten Regungen der Sinnlichkeit in den Ungläubigen sind keine Todsünden.
- Sechster Artikel. Die läßliche Sünde kann in keinem Menschen zusammen sein allein mit der Erbsünde.
- Quaestio 90
- Neunzigstes Kapitel. Über das Wesen des Gesetzes.
- Erster Artikel. Das Gesetz ist etwas der Vernunft Angehöriges.
- Zweiter Artikel. Das Gesetz hat immer Beziehung zum allgemeinen Besten.
- Dritter Artikel. Nicht die Vernunft eines Jeden kann Gesetze machen.
- Vierter Artikel. Die Veröffentlichung gehört zum Wesen des Gesetzes.
- Quaestio 91
- Einundneunzigstes Kapitel. Die Verschiedenheit der Gesetze.
- Erster Artikel. Es giebt ein ewiges Gesetz.
- Zweiter Artikel. Es giebt in uns ein Naturgesetz.
- Dritter Artikel. Es giebt ein menschliches Gesetz.
- Vierter Artikel. Es muß ein besonderes göttliches Gesetz geben.
- Fünfter Artikel. Es giebt mehrere göttliche Gesetze.
- Sechster Artikel. Es giebt ein Gesetz des Fleisches.
- Quaestio 92
- Quaestio 93
- Dreiundneunzigstes Kapitel. Das ewige Gesetz.
- Erster Artikel. Das ewige Gesetz ist der höchste Grund von Allem, wie er in der göttlichen Vernunft sich findet.
- Zweiter Artikel. Das ewige Gesetz ist allen bekannt.
- Dritter Artikel. Jedes Gesetz leitet sich ab vom ewigen Gesetze.
- Vierter Artikel. Das Notwendige und Ewige unterliegt nicht dem ewigen Gesetze.
- Fünfter Artikel. Das Zufällige in der Natur unterliegt dem ewigen Gesetze.
- Sechster Artikel. Alle menschlichen Angelegenheiten unterliegen dem ewigen Gesetze.
- Quaestio 94
- Vierundneunzigstes Kapitel. Das Naturgesetz.
- Erster Artikel. Das Naturgesetz ist kein Zustand.
- Zweiter Artikel. Das Naturgesetz enthält mehrere Vorschriften.
- Dritter Artikel. Alle Tugendakte gehören zum Naturgesetze.
- Vierter Artikel. Das Naturgesetz ist das eine. nämliche für alle Menschen. .
- Fünfter Artikel. Das Naturgesetz ist unveränderlich.
- Sechster Artikel. Das Naturgesetz kann aus dem Herzen nicht herausgerissen werden.
- Quaestio 95
- Quaestio 96
- Sechsundneunzigstes Kapitel. Über die Gewalt des menschlichen Gesetzes.
- Erster Artikel. Das menschliche Gesetz muß mehr für das Allgemeine aufgestellt werden als bloß für einzelne Fälle.
- Zweiter Artikel. Das menschliche Gesetz soll nicht alle jlaster zügeln.
- Dritter Artikel. Das menschliche Gesetz richtet sich auf die Thätigkeiten aller Tugenden.
- Vierter Artikel. Das menschliche Gesetz verpflichtet im Gewissen.
- Fünfter Artikel. Alle sind dem Gesetze unterworfen.
- Sechster Artikel. Wer dem Gesetze unterliegt, kann manchmal von dem Wortlaute desselben absehen.
- Quaestio 97
- Siebenundneunzigstes Kapitel. Über die Veränderung der Gesetze.
- Erster Artikel. Das menschliche Gesetz kann manchmal geändert werden.
- Zweiter Artikel. Man muß nicht immer das menschliche Gesetz andern, wenn etwas Besseres sich darbietet.
- Dritter Artikel. Die Gewohnheit kann Gesetzeskraft erlangen.
- Vierter Artikel. Die Leiter des Volkes oder der Menge können in menschlichen Dingen dispensieren.
- Quaestio 98
- Achtundneunzigstes Kapitel. Der Alte Bund.
- Erster Artikel. Der Alte Bund oder das Alte Gesetz war gut.
- Zweiter Artikel. Das Alte Gesetz war von Gott.
- Dritter Artikel. Das Alte Gesetz ward vermittelst der Engel gegeben.
- Vierter Artikel. Das Alte Gesetz mußte dem Volke der Juden allein gegeben werden.
- Fünfter Artikel. Nicht alle Menschen sind gehalten, das Alte Gesetz zu beobachten.
- Sechster Artikel. Es war zukörnmlich, daß gerade zur Zeit Mosis das „Gesetz“ gegeben wurde.
- Quaestio 99
- Neunundneunzigstes Kapitel. Über die Vorschriften des Alten Gesetzes.
- Erster Artikel. Nicht eine einzige Vorschrift, sondern deren mehrere sind im Gesetze enthalten.
- Zweiter Artikel. Das Alte Gesetz enthält Moralvorschriften.
- Dritter Artikel. Das Alte Gesetz enthält zudem Ceremonialvorschriften.
- Vierter Artikel. Auch Vorschriften, die sich auf das richterliche Urteilen beziehen, sind im Alten Gesetze enthalten.
- Fünfter Artikel. Andere Vorschriften wie die genannten sind im Alten Gesetze nicht enthalten.
- Sechster Artikel. Das Alte Gesetz leitete zulassigerweise zur Beobachtung der Vorschriften an durch Verheißung zeitlicher Güter.
- Quaestio 100
- Hunderdstes Kapitel. Die moralischen Vorschriften des Alten Gesetzes.
- Erster Artikel. Die moralischen Vorschriften und das Gesetz der Natur.
- Zweiter Artikel. Die moralischen Vorschriften im Alten Gesetze richten sich auf alle Tugendakte.
- Dritter Artikel. Alle moralischen Vorschriften des Alten Gesetzes lassen sich zurückführen auf die zehn Gebote.
- Vierter Artikel. Die zehn Gebote werden zukömmlicherweise voneinander unterschieden.
- Fünfter Artikel. Die Aufzählung der zehn Gebote ist zukömmlich.
- Sechster Artikel. Die Ordnung in den zehn Geboten ist eine zukömmliche.
- Siebenter Artikel. Die zehn Gebote werden angemessenerweise gelehrt.
- Achter Artikel. Von den zehn Geboten kann man nicht dispensieren.
- Neunter Artikel. Das Gebot des Gesetzes und die Art und Weise des Tugendaktes.
- Zehnter Artikel. Das göttliche Gebot und die Art und Weise, wie die Liebe darunter fallt.
- Elfter Artikel. Zulässigerweise unterscheidet man außer den zehn Geboten noch andere Moralvorschriften im Gesetze.
- Zwölfter Artikel. Die Moralgebote des Alten Gesetzes konnten nicht rechtfertigen vor Gott.
- Quaestio 101
- Hunderderstes Kapitel. Die Ceremonialvorschriften an sich betrachtet. .
- Erster Artikel. Der innere maßgebende Grund dieser Vorschriften besteht darin, daß sie zum Kulte Gottes gehören.
- Zweiter Artikel. Die Ceremonialvorschriften sind figürlich.
- Dritter Artikel. Es mußte viele Ceremonialvorschriften geben.
- Vierter Artikel. Die Ceremonien des Alten Gesetzes teilen sich in Opfer, Sakramente. Heiligtümer und Gebräuche.
- Quaestio 102
- Hundertzweites Kapitel. Über die Ursachen der Ceremonialvorschriften.
- Erster Artikel. Die Ceremonialvorschriften haben eine Ursache.
- Zweiter Artikel. Die Vorschriften des Alten Gesetzes bezüglich der Ceremonien haben auch einen Wortgrund, nicht bloß einen figürlichen.
- Dritter Artikel. Die Gründe für die Ceremomalvorschriften rücksichtlich der Opfer.
- Vierter Artikel. Gründe für die Ceremonien, die sich auf die Heiligtümer oder heiligen Dinge beziehen.
- Fünfter Artikel. Der Grund für die Sakramente des Alten Gesetzes.
- Sechster Artikel. Die Gründe für die Beobachtung der Gebräuche.
- Quaestio 103
- Hunderdritter Artikel. Über die Dauer der Ceremonialvorschriften.
- Erster Artikel. Die vom Gesetze aufgestellten Ceremonien bestanden nicht vor dem Gesetze.
- Zweiter Artikel. Die Ceremonien des Alten Bundes hatten keine Kraft, um zu rechtfertigen, zur Zeit des „Gesetzes“.
- Dritter Artikel. Über das Aufhören der Ceremonien des Alten Gesetzes, resp. ihrer verbindlichen Kraft.
- Vierter Artikel. Nach dem Leiden Christi dürfen die Ceremonialvorschriften des Alten Bundes nicht mehr beobachtet werden.
- Quaestio 104
- Hundertviertes Kaptel. Über die richterlichen Vorschriften.
- Erster Artikel. Der maßgebende Grund der richterlichen Vorschriften besteht in ihrer Beziehung zum Nächsten.
- Zweiter Artikel. Die richterlichen Vorschriften dienen auch als Figur oder Sinnbild.
- Dritter Artikel. Die richterlichen Vorschriften des Alten Gesetzes haben keine beständig verpflichtende Kraft.
- Vierter Artikel. Die Einteilung der richterlichen Vorschriften.
- Quaestio 105
- Hundertfünftes Kapitel. Über den Grund für die einzelnen richterlichen Vorschriften.
- Erster Artikel. In zulässiger Weise hat das „Gesetz“ Bestimmungen getroffen betreffs der Fürsten.
- Zweiter Artikel. Der Grund für die gesetzlichen Bestimmungen rücksichtlich der gegenseitigen Beziehungen unter den Menschen.
- Dritter Artikel. Die Begründung der richterlichen Vorschriften rücksichtlich der Fremden.
- Vierter Artikel. Die Vorschriften für die einzelne Familiengenossenschaft.
- Quaestio 106
- Hundertssechstes Kapitel. Der Neue Bund an sich betrachtet.
- Erster Artikel. Der Neue Bund ist kein geschriebenes Gesetz.
- Zweiter Artikel. Das Gesetz des Neuen Bundes rechtfertigt.
- Dritter Artikel. Das Gesetz des Neuen Bundes durfte nicht von Anfang der Welt an, gegeben werden.
- Vierter Artikel. Das Gesetz des Neuen Bundes wird dauern bis zum Cnde der
- Quaestio 107
- Hundertsiebtes Kapitel. Das Neue Gesetz verglichen mit dem Alten.
- Erster Artikel. Das Gesetz des Neuen Bundes ist verschieden vom Alten Gesetze.
- Zweiter Artikel. Das Gesetz des Neuen Bundes erfüllt das Alte Gesetz.
- Dritter Artikel. Das Gesetz des Neuen Bundes ist im Alten Gesetz enthalten.
- Vierter Artikel. Das Gesetz des Neuen Bundes ist nicht schwerer wie das Alte Gesetz.
- Quaestio 108
- Hundertachtes Kapitel. Der Inhalt des Neuen Gesetzes.
- Erster Artikel. Das Gesetz des Neuen Bundes kann einzelne äußere Thätigkeiten vorschreiben oder verbieten.
- Zweiter Artikel. Das Neue Gesetz regelt in genügender weise die äußerlichen Thätigkeiten.
- Dritter Artikel. Das Neue Gesetz regelt in genügender Weise die innerlichen. Akte.
- Vierter Artikel. Die Evangelischen Räte sind vollkommen zulässig.
- Quaestio 109
- Hundertneuntes Kapitel. Über das äußerliche Princip der menschlichen Handlungen, das da ist die Gnade Gottes.
- Erster Artikel. Der Mensch kann, abgesehen vom Beistande der Gnade, manches wahre erkennen.
- Zweiter Artikel. Ohne Gnade kann der Mensch nichts Gutes wollen oder thun.
- Dritter Artikel. Die natürlichen Kräfte des Menschen und die Liebe zu Gott über Alles.
- Vierter Artikel. Ohne die Gnade kann der NIensch nicht die Gebote erfüllen.
- Fünfter Artikel. Der Nlensch kann nicht ohne den Gnadenbeistand das ewige Leben verdienen.
- Sechster Artikel. Ohne die von außen kommende anregende Gnade kann der Mensch sich nicht von sich selbst auf für die Gnade vorbereiten.
- Siebenter Artikel. Der Mensch kann von der Sünde nicht aufstehen ohne den Beistand der Gnade.
- Achter Artikel. Ohne den Beistand der Gnade kann der Mensch nicht frei von Sünden bleiben.
- Neunter Artikel. Wer im Stande der Gnade ist, bedarf, um Gutes zu wirken, eines neuen Gnadenbeistandes.
- Zehnter Artikel. Der Mensch im Stande der Gnade bedarf einer weiteren Gnade, um im Guten zu beharren.
- Quaestio 110
- Hundertzehntes Kapitel. Über das Wesen der Gnade.
- Erster Artikel. Die Gnade verursacht etwas in der Seele.
- Zweiter Artikel. Die Gnade ist eine Eigenschaft oder eine Zuthat in der Seele.
- Dritter Artikel. Die Gnade ist nicht gleichbedeutend mit „Tugend“.
- Vierter Artikel. Der Träger oder das Subjekt der Gnade ist das Wesen der Seele.
- Quaestio 111
- Hundertelftes Kapitel. Über die Einteilung der Gnade.
- Erster Artikel. Die Gnade wird zulässigerweise geteilt in heilig- oder wohlgefälligmachende Gnade und in unverdiente Gnade zum Besten anderer.
- Zweiter Artikel. Es giebt eine wirkende und eine mitwirkende Gnade.
- Dritter Artikel. Die Emteilung der Gnade in eine zuvorkommende und eine nachfolgende.
- Vierter Artikel. Die Einteilung der „unverdienten“ Gnade zum Besten anderer.
- Fünfter Artikel. Die heiligmachende Gnade ist wertvoller wie die bloß „unverdiente“.
- Quaestio 112
- Hundertzwölftes Kapitel. Über die Ursache der Gnade.
- Erster Artikel. Gott allein verursacht die Gnade.
- Zweiter Artikel. Die Vorbereitung zur Gnade.
- Dritter Artikel. Wer thut was an ihm liegt und von ihm abhängt, erhält nicht damit notwendig die Gnade.
- Vierter Artikel. Die Gnade ist im einen mehr wie im anderen.
- Fünfter Artikel. Der Mensch kann nicht wissen, ob er die Gnade in sich besitzt.
- Quaestio 113
- Hundertdreizehntes Kapitel. Die Wirkungen der Gnade.
- Erster Artikel. Die Rechtfertigung des Sünders ist der Nachlaß der Sünden.
- Zweiter Artikel. Der Nachlaß der Sünde, also die Rechtfertigung, erfordert das Eingießen der Gnade.
- Dritter Artikel. Zur Rechtfertigung des Sünders gehört die freie Willensbewegung.
- Vierter Artikel. Der thatsächliche Glaube oder ein Glaubensakt ist erfordert für die Rechtfertigung.
- Fünfter Artikel. Der Abscheu der Sünde wird erfordert zur Rechtfertigung des Sünders.
- Sechster Artikel. Der Nachlaß der Sünden zählt unter jenen Dingen, welche erfordert werden zur Rechtfertigung des Sünders.
- Siebenter Artikel. Die Rechtfertigung des Sünders vollzieht sich im Augenblicke.
- Achter Artikel. Das Eingießen der Gnade ist der Ordnung der Natur gemäß das Erste, was zur Rechtfertigung erfordert wird.
- Neunter Artikel. Die Rechtfertigung des Sünders ist das größte werk Gottes.
- Zehnter Artikel. Die Rechtfertigung des Sünders ist kein Wunder.
- Quaestio 114
- Hundertvierzehntes Kapitel. Über das Verdienst als die Wirkung der mitwirkenden Gnade,
- Erster Artikel. Der Mensch kann bei Gott etwas verdienen.
- Zweiter Artikel. Niemand kann ohne Gnade das ewige Leben verdienen.
- Dritter Artikel. Der Mensch im Stande der Gnade kann streng rechtmäßig das ewige Leben verdienen; seine Akte können solchen Wert haben, daß ihnen das ewige Leben vollauf (ex condigno) gebührt.
- Vierter Artikel. Hauptsächlich kraft der heiligen Liebe ist die Gnade Ursache unseres Verdienstes.
- Fünfter Artikel. Der Mensch kann sich nicht die erste Gnade verdienen.
- Sechster Artikel. Kein Mensch kann für den anderen die erste Gnade verdienen.
- Siebenter Artikel. Der Mensch kann im voraus nicht sich die Gnade nach seinem Falle verdienen.
- Achter Artikel. Der Mensch kann die Vermehrung der Gnade oder der Liebe verdienen.
- Neunter Artikel. Niemand kann die Beharrlichkeit verdienen.
- Zehnter Artikel. Das Verdienst und die zeitlichen Güter.
- Secunda Pars Secundae Partis
- Prooemium
- Quaestio 1
- Erstes Kapitel Über den Glauben
- Erster Artikel. Der Gegenstand des Glaubens ist die erste Wahrheit.
- Zweiter Artikel. Gegenstand des Glaubens sind gewisse aus Subiekt und Prädikat zusammengesetzte Sätze.
- Dritter Artikel. Der Glaube kann nichts Falsches enthalten.
- Vierter Artikel. Etwas Geschautes kann nicht insoweit Gegenstand des Glaubens sein.
- Fünfter Artikel. Die Gegenstände des Glaubens sind nicht Gegenstände des Wissens.
- Sechster Artikel. Die Unterscheidung des zu Glaubenden in Glaubensartikel ist zulässig.
- Siebenter Artikel. Die Glaubensartikel nehmen an Zahl zu im Verlaufe der Zeit.
- Achter Artikel. Die Aufzählung der Artikel ist eine geeignete.
- Neunter Artikel. Die Ordnung der einzelnen Artikel im Symbolum ist zulässig.
- Zehnter Artikel. Dem Papste kommt es zu, das Symbolum zu regeln.
- Quaestio 2
- Zweites Kapitel Der Glaubensakt.
- Erster Artikel. Glauben heißt denkend zustimmen.
- Zweiter Artikel. Zulässig unterscheidet man Akte des Glaubens nach: „An Gott glauben, Gott glauben und Göttliches glauben.“
- Dritter Artikel. Etwas Übernatürliches glauben ist notwendig zum Heile.
- Vierter Artikel. Über die Notwendigkeit, das zu glauben, was durch die natürliche Vernunft bewiesen werden kann.
- Fünfter Artikel. Der Mensch muß Manches in ausdrücklicher Weise glauben.
- Sechster Artikel. Nicht alle sind gleichmäßig gehalten, in ausdrücklicher weise Bestimmtes zu glauben.
- Siebenter Artikel. In ausdrücklicher Weise an das Geheimnis der Menschwerdung Christi zu glauben, ist für das ewige Heil notwendig.
- Achter Artikel. Ausdrücklicherweise an die heilige Dreieinigkeit zu glauben, ist zum Heile notwendig.
- Neunter Artikel. Glauben ist verdienstvoll.
- Zehnter Artikel. Der Beweggrund, der zum Glauben anleitet, vermindert unter gewissen Bedingungen nicht das Verdienst des Glaubens.
- Quaestio 3
- Quaestio 4
- Viertes Kapitel. Die Tugend des Glaubens an sich betrachtet.
- Erster Artikel. Die Begriffsbestimmung: „Der Glaube ist die Substanz oder Grundlage der zu hoffenden Dinge, der Beweis des Nicht-Erscheinenden“, ist zukömmlich.
- Zweiter Artikel Der Sitz oder das Subjekt des Glaubens ist die Vernunft.
- Dritter Artikel. Die Liebe ist die Form und Vollendung des Glaubens.
- Vierter Artikel. Das Verhältnis des von der Liebe geformten und vollendeten Glaubens zum ungeformten und unvollendeten.
- Fünfter Artikel. Der Glaube ist eine Tugend.
- Sechster Artikel. Der Glaube ist eine einige Tugend.
- Siebenter Artikel. Der Glaube ist die erste, grundlegende Tugend.
- Achter Artikel. Der Glaube schließt höhere und mehr Gewißheit in sich ein wie die Wissenschaft und die anderen Tugenden in der Vernunft.
- Quaestio 5
- Fünftes Kapitel. Über jene, welche Glauben haben.
- Erster Artikel. Der Engel und im Urzustände seiner Natur der Mensch hatten Glauben.
- Zweiter Artikel. In den Teufeln ist Glauben.
- Dritter Artikel. Wer einen Glaubensartikel nicht annimmt, kann keinen ungeformten Glauben haben mit Rücksicht auf die anderen.
- Vierter Artikel. Der Glaube kann in dem einen größer sein wie im anderen.
- Quaestio 6
- Quaestio 7
- Quaestio 8
- Achtes Kapitel. Über die Gabe des Verständnisses
- Erster Artikel. Das Verständnis ist eine Gabe des heiligen Geistes.
- Zweiter Artikel. Die Gabe des Verständnisses ist zugleich mit dem Glauben.
- Dritter Artikel. Die Gabe des Verständnisses ist eine beschauliche und zugleich auf das Thatigsein gerichtete.
- Vierter Artikel. Die Gabe des Verständnisses haben alle, die im Stande der Gnade sind.
- Fünfter Artikel. Keiner, der nicht im Stande der Gnade ist, hat die Gabe des Verständnisses.
- Sechster Artikel. Die Gabe des Verständnisses ist unterschieden von den anderen Gaben des heiligen Geistes in der Vernunft.
- Siebenter Artikel. Der Gabe des Verständnisses entspricht die sechste Seligkeit.
- Achter Artikel. Unter den Früchten entspricht der Gabe des Verständnisses der „Glaube“.
- Quaestio 9
- Neuntes Kapitel. Die Gabe der Wissenschaft.
- Erster Artikel. Es giebt eine Gabe der Wissenschaft.
- Zweiter Artikel. Die Gabe der Wissenschaft berücksichtigt nicht das Göttliche.
- Dritter Artikel. Die Gabe der Wissenschaft ist an erster Stelle eine beschauliche, und erst an zweiter Stelle eine dem Thätigsein dienende.
- Vierter Artikel. Der Gabe der Wissenschaft entspricht die dritte Seligkeit.
- Quaestio 10
- Zehntes Kapitel. Über den Unglauben im allgemeinen.
- Erster Artikel. Der Unglaube ist Sünde.
- Zweiter Artikel. Der Unglaube hat seinen Sitz in der Vernunft.
- Dritter Artikel. Der Unglaube ist die größte Sünde.
- Vierter Artikel. Nicht jedes werk des Ungläubigen ist Sünde.
- Fünfter Artikel. Es giebt mehrere Gattungen von Unglauben.
- Sechster Artikel Über die Schwere des Unglaubens bei den Heiden.
- Siebenter Artikel. Über das Disputieren mit Ungläubigen.
- Achter Artikel. Die Ungläubigen können manchmal durch Gewalt zum Glauben getrieben werden.
- Neunter Artikel. Mit den Ungläubigen soll man keine Gemeinschaft halten,
- Zehnter Artikel. Über die ungläubige Obrigkeit.
- Elfter Artikel. Über die religiösen Riten der Ungläubigen.
- Zwölfter Artikel. Die Kinder der Juden und sonstigen Ungläubigen dürfen nicht gegen den willen der Eltern getauft werden.
- Quaestio 11
- Quaestio 12
- Quaestio 13
- Dreizehntes Kapitel. Über die Künde der Gotteslästerung im allgemeinen.
- Erster Artikel. Die Gotteslästerung ist im Gegensatze zum Bekenntnisse des Glaubens«
- Zweiter Artikel. Die Gotteslästerung ist immer Todsünde.
- Dritter Artikel Die Gotteslästerung ist eine im höchsten Grade schwere Sünde.
- Vierter Artikel. Die Verdammten lästern Gott.
- Quaestio 14
- Vierzehntes Kapitel. Über das Lästern gegen den Heiligen Geist.
- Erster Artikel. Die Sünde gegen den heiligen Geist ist die nämliche wie die Sünde aus vorbedachter Bosheit.
- Zweiter Artikel. Es giebt sechs Gattungen der Sünde gegen den heiligen Geist.
- Dritter Artikel. Die Sünde gegen den heiligen Geist wird nicht verziehen.
- Vierter Artikel. Die erste Sünde eines Menschen kann eine Sünde gegen den heiligen Geist sein.
- Quaestio 15
- Fünfzehntes Kapitel. Über die Fehler, welche den Gaben der Wissenschaft und des Verständnisses entgegengesetzt sind.
- Erster Artikel. Die Verblendung des Geizes ist eine 5ünde.
- Zweiter Artikel. Die Stumpfheit des Sinnes ist verschieden von der Verblendung des Geistes.
- Dritter Artikel, Die Verblendung des Geistes und die Stumpfheit des Sinnes kommen von fleischlichen Sünden.
- Quaestio 16
- Sechzehntes Kapitel. Über die Gebote, welche dem Glauben, dem Wissen, dem Verständnisse entsprechen.
- Erster Artikel. Im Alten Bunde brauchten keine Gebote rückstchtlich des Glaubens dem Volke gegeben zu werden.
- Zweiter Artikel. Die den Gaben des Verständnisses und der Wissenschaft entsprechenden Gebote werden im Alten Bunde angemessenerweise gegeben.
- Quaestio 17
- Siebzehntes Kapitel. Über die Hoffnung an sich betrachtet.
- Erster Artikel. Die Hoffnung ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die ewige Seligkeit ist der eigens entsprechende Gegenstand der Hoffnung.
- Dritter Artikel. Keiner kann für den anderen die ewige Seligkeit wirksam und unmittelbar erhoffen.
- Vierter Artikel. Es darf niemand erlaubterweise auf einen Menschen seine Hoffnung setzen.
- Fünfter Artikel. Die Hoffnung ist eine theologische Tugend.
- Sechster Artikel. Die Hoffnung ist eine von den übrigen theologischen Tugenden Verschiedene theologische Tugend.
- Siebenter Artikel. Der Glaube geht der Hoffnung vorher.
- Achter Artikel. Die Hoffnung geht der Liebe vorher.
- Quaestio 18
- Achtzehntes Kapitel. Der Sitz der Hoffnung.
- Erster Artikel. Die Hoffnung hat im Willen ihren Sitz.
- Zweiter Artikel. Der Wille der Seligen ist nicht Sitz der Hoffnung.
- Dritter Artikel. Hoffnung ist in keiner Weise vorhanden in den Verdammten.
- Vierter Artikel. Über die zuverlässige Gewißheit der Hoffnung in den Erdenpilgern.
- Quaestio 19
- Neunzehntes Kapitel. Über die Gabe der Furcht Gottes.
- Erster Artikel. Gott kann Gegenstand der Hurcht sein.
- Zweiter Artikel. Die Furcht wird eingeteilt in eine kindliche, anfängliche, knechtische und weltliche.
- Dritter Artikel. Die weltliche oder Menschenfurcht ist immer schlecht.
- Vierter Artikel. Die knechtische Furcht ist gut.
- Fünfter Artikel. Die knechtische Furcht und die kindliche sind nicht ein und dasselbe der Substanz nach.
- Sechster Artikel. Die knechtische Furcht bleibt mit der heiligen Liebe.
- Siebenter Artikel. Die Furcht ist der Anfang der Weisheit.
- Achter Artikel. Die anfängliche Furcht unterscheidet sich der Substanz nach nicht von der kindlichen Furcht.
- Neunter Artikel. Die Furcht Gottes ist eine Gabe des heiligen Geistes.
- Zehnter Artikel. Das Wachstum in der heiligen Liebe schließt nicht ein das Minderwerden der Furcht.
- Elfter Artikel. Die kindliche Furcht bleibt bestehen in der ewigen Heimat.
- Zwölfter Artikel. Der Gabe der Furcht entspricht als Seligkeit die Armut des Geistes.
- Quaestio 20
- Zwanzigstes Kapitel. Über die Verzweiflung.
- Erster Artikel. Die Verzweiflung ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Die Verzweiflung braucht nicht vom Unglauben begleitet zu sein.
- Dritter Artikel. Die Verzweiflung ist die größte Sünde.
- Vierter Artikel. Die Verzweiflung entsteht aus der geistigen Trägheit und Trauer.
- Quaestio 21
- Einundzwanzigstes Kapitel. Über das freventliche Vornehmen oder die Vermessenheit.
- Erster Artikel. Der Gegenstand des freventlichen Vornehmens, auf den es sich stützt.
- Zweiter Artikel. Das freventliche Vornehmen ist Sünde.
- Dritter Artikel. Das freventliche oder vermessene Vornehmen ist mehr der Hoffnung entgegen wie der Furcht.
- Vierter Artikel. Der Grund des freventlichen Vornehmens ist die eitle Ruhmgier.
- Quaestio 22
- Quaestio 23
- Dreiundzwanzigstes Kapitel. Die heilige Liebe an stch getrachtet.
- Erster Artikel. Die heilige Liebe ist Freundschaft.
- Zweiter Artikel. Die heilige Liebe ist etwas in der Seele Geschaffenes, derselben Innewohnendes.
- Dritter Artikel. Die heilige Liebe ist eine Tugend.
- Vierter Artikel. Die heilige Liebe ist eine eigene, von allen anderen verschiedene Tugend.
- Fünfter Artikel. Die heilige Liebe ist eine einige Tugend.
- Sechster Artikel. Die heilige Qebe ist die hervorragendste unter allen Tugenden.
- Siebenter Artikel. Ohne die heilige Liebe kann keine wahre Tugend bestehen.
- Achter Artikel. Die heilige Liebe ist die vollendende Form aller Tugenden.
- Quaestio 24
- Vierundzwanzigstes Kapitel. Der Sitz der heiligen Liebe.
- Erster Artikel. Der Wille ist der Sitz der heiligen Liebe.
- Zweiter Artikel. Die heilige Liebe wird uns eingegossen und so in uns verursacht.
- Dritter Artikel. Die natürlichen Gaben in uns bilden kein Maß für das Eingießen der Liebe.
- Vierter Artikel. Die heilige Lebe kann gesteigert werden.
- Fünfter Artikel. Die heilige Liebe vermehrt sich nicht in der weise des Hinzuaddierens.
- Sechster Artikel. Nicht kraft jeglichen Liebesaktes wird die heilige Liebe vermehrt.
- Siebenter Artikel. Für die Vermehrung der heiligen Liebe giebt es keinen endgültigen Abschlußpunkt in diesem Leben.
- Achter Artikel. Die heilige Liebe in diesem Leben kann vollkommen sein.
- Neunter Artikel. Die Grade der Liebe unterscheiden sich gemäß dem Anfangen, dem Fortschreiten, dem Vollendetsein.
- Zehnter Artikel. Die heilige Liebe wird nicht minder.
- Elfter Artikel. Die einmal besessene heilige Liebe kann verloren werden.
- Zwölfter Artikel. Die heilige Liebe wird verloren durch eine einzige Todsünde.
- Quaestio 25
- Fünfundzwanzigstes Kapitel. Über den Gegenstand der heiligen Liebe.
- Erster Artikel. Die heilige Liebe erstreckt sich nicht nur auf Gott, sondern auch auf den Nächsten.
- Zweiter Artikel. Zur heiligen Liebe müssen wir aus Liebe Zuneigung haben.
- Dritter Artikel. Die vernunftlosen Wesen sind nicht kraft heiliger Liebe zu lieben.
- Vierter Artikel. Der Mensch muß sich selbst aus heiliger Liebe lieben.
- Fünfter Artikel. Der Mensch muß seinen Körper lieben kraft heiliger Liebe.
- Sechster Artikel. Die Sünder müssen kraft der heiligen Liebe geliebt werden.
- Siebenter Artikel. Die Sünder lieben nicht sich selber.
- Achter Artikel. Die Feindesliebe gehört notwendig zur heiligen Liebe.
- Neunter Artikel. Über die Zulässigkeit von äußeren Zeichen und Werken der Feindesliebe.
- Zehnter Artikel. Wir müssen die Engel aus heiliger Liebe lieben.
- Elfter Artikel. Die heilige Liebe erstreckt sich nicht auf die Teufel.
- Zwölfter Artikel. Gott, der Nächste, unser Körper, wir selbst sind verschiedene Gegenstände der heiligen Liebe.
- Quaestio 26
- Sechsundzwanzigstes Kapitel. Über die Ordnung in der heiligen Liebe.
- Erster Artikel. In den Gegenständen der heiligen Liebe besteht eine gewisse Stufenfolge oder Ordnung.
- Zweiter Artikel. Gott ist mehr zu lieben wie der Nächste.
- Dritter Artikel. Der Mensch muß Gott mehr lieben wie sich selbst.
- Vierter Artikel. Aus heiliger Liebe muß der Mensch sich selbst mehr lieben wie den Nächsten.
- Fünfter Artikel. Der Mensch muß mehr lieben den Nächsten wie seinen eigenen Körper.
- Sechster Artikel. Unter den Nächsten ist der eine mehr zu lieben wie der andere.
- Siebenter Artikel. Das Verhältnis der heiligen Liebe zu den Verwandten im vergleiche zum Verhältnisse der heiligen Liebe zu den Vollkommeneren.
- Achter Artikel. Unter allen, die uns irgendwie nahe stehen, sind speciell die Blutsverwandten mehr zu lieben.
- Neunter Artikel. Der Vater ist kraft der heiligen Liebe mehr zu lieben wie die Kinder.
- Zehnter Artikel. Der Vater muß mehr geliebt werden wie die Mutter.
- Elfter Artikel. Das Verhältnis der Liebe des Mannes zu seiner Gattin.
- Zwölfter Artikel. Die Liebe zum Wohlthäter im Verhältnisse zu der gegenüber jenem, der Wohlthaten empfangen.
- Dreizehnter Artikel. Die Ordnung in der Liebe bleibt im ewigen Heim.
- Quaestio 27
- Siebenundzwanzigstes Kapitel. Über die hauptsächliche Thätigkeit der heiligen Liebe: die Zuneigung oder das Lieben.
- Erster Artikel. Der heiligen Liebe entspricht es mehr, zu lieben wie geliebt zu werden.
- Zweiter Artikel. Leben ist nicht einfach dasselbe wie jemandem wohlwollen.
- Dritter Artikel. Gott muß kraft der heiligen tiebe um Seiner selbst willen geliebt werden.
- Vierter Artikel. Gott kann unmittelbar geliebt werden in diesem Leben.
- Fünfter Artikel. Gott kann ganz und gar geliebt werden.
- Sechster Artikel. Für die heilige Liebe zu Gott giebt es von uns aus kein Maß.
- Siebenter Artikel. Es ist nicht in höherem Grade verdienstlich, den Feind zu lieben wie den Freund.
- Achter Artikel. Verdienstvoller ist es, Gott zu lieben wie den Nächsten.
- Quaestio 28
- Achtunzwanzigstes Kapitel Über die Freude.
- Erster Artikel. Die Freude ist eine Wirkung der heiligen Liebe.
- Zweiter Artikel. Die geistige Freude, welche von der heiligen Liebe verursacht wird. ist nicht mit Trauer vermischt.
- Dritter Artikel. Die geistige Freude in uns kann angefüllt werden.
- Vierter Artikel. Die Freude ist keine eigentliche Tugend.
- Quaestio 29
- Quaestio 30
- Dreißigstes Kapitel. Die Barmherzigkeit.
- Erster Artikel. Das Übel ist der Beweggrund für die Barmherzigkeit.
- Zweiter Artikel. Der Mangel ist der maßgebende Grund für das Erbarmen von seiten des barmherzigen.
- Dritter Artikel. Die Barmherzigkeit ist eine Tugend.
- Vierter Artikel. Die Barmherzigkeit steht nicht in jedem Sinne am höchsten unter den Tugenden.
- Quaestio 31
- Einunddreißigstes Kapitel. Über die Wohlthätigkeit.
- Erster Artikel. Die Wohlthätigkeit ist ein Akt der Liebe.
- Zweiter Artikel. Das Wohlthun erstreckt sich auf alle.
- Dritter Artikel. In höherem Grade muß man den nahestehenden, verwandten Personen wohlthun.
- Vierter Artikel. Die Wohlthätigkeit ist keine eigene besondere Tugend.
- Quaestio 32
- Zweiunddreißigstes Kapitel. Das Almosen
- Erster Artikel. Almosen geben ist ein Akt der Liebe.
- Zweiter Artikel. Die sieben Arten Almosen werden zulässigerweise unterschieden.
- Dritter Artikel. Die geistigen Werke der Barmherzigkeit stehen voran den leiblichen.
- Vierter Artikel. Die körperlichen Almosen haben eine geistige Wirkung.
- Fünfter Artikel. Almosengeben ist ein Gebot.
- Sechster Artikel. Das Verhältnis des Almosen zum Notwendigen.
- Siebenter Artikel. Von ungerecht erworbenem Gute soll man nicht Almosen geben.
- Achter Artikel. Der untergebene kann als solcher kein Almosen machen.
- Neunter Artikel. Den nahestehenden muß man eher Almosen geben.
- Zehnter Artikel. Man muß große Almosen geben.
- Quaestio 33
- Dreiunddreißigstes Kapitel. Die brüderliche Zurechtweisung.
- Erster Artikel. Die brüderliche Zurechtweisung ist ein Akt der Liebe.
- Zweiter Artikel. Die brüderliche Zurechtweisung ist ein Gebot.
- Dritter Artikel. Die brüderliche Zurechtweisung und die Oberen.
- Vierter Artikel. Der untergebene ist manchmal verpflichtet, seinen Oberen zurechtzuweisen.
- Fünfter Artikel. Die Verpflichtung des Sünders, den fehlenden zurechtzuweisen.
- Sechster Artikel. Die Furcht, daß der andere schlechter wird, muß von der Zurechtweisung abhalten.
- Siebenter Artikel. Mt jener Art Notwendigkeit, welche in Begleitung eines Gebotes sich findet, muß eine geheime Mahnung vorangehen der öffentlichen Anzeige.
- Achter Artikel. Die Zeugen der brüderlichen Zurechtweisung müssen der öffentlichen Anzeige vorhergehen.
- Quaestio 34
- Vierunddreißigstes Kapitel Über den Haß gegen Gott.
- Erster Artikel. Es ist möglich, daß jemand Gott hasse.
- Zweiter Artikel. Der Haß gegen Gott ist die größte Sünde.
- Dritter Artikel. Aller Haß gegen den Nächsten ist Sünde.
- Vierter Artikel. Die Größe der Sünde des Hasses gegen die Nächsten.
- Fünfter Artikel. Der Haß ist keine Hauptsünde.
- Sechster Artikel. Der Haß entsteht aus dem Neide.
- Quaestio 35
- Fünfunddreißigstes Kapitel. Über die geistige Trägheit oder Trauer.
- Erster Artikel. Die geistige Trauer ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Die geistige Trauer ist ein eigenes besonderes Laster.
- Dritter Artikel. Die geistige Trauer ist eine schwere Sünde.
- Vierter Artikel. Die geistige Trauer ist eine SHauptsünde.
- Quaestio 36
- Quaestio 37
- Quaestio 38
- Quaestio 39
- Neununddreißigstes Kapitel. Üer die Spaltung oder das Schisma.
- Erster Artikel. Die Spaltung ist eine eigene besondere Sünde.
- Zweiter Artikel. Der Unglaube ist eine schwerere Sünde wie das Schisma.
- Dritter Artikel. Die Schismatiker im Verhältnisse zur geistlichen Gewalt.
- Vierter Artikel. Die 5trafe der Exkommunikation für die Schismatiker ist zulassig.
- Quaestio 40
- Vierzigstes Kapitel. Über den Krieg.
- Erster Artikel. Kriegführen ist nicht immer Sünde.
- Zweiter Artikel. Bischöfe und Kleriker dürfen nicht in den Krieg ziehen, um zu kämpfen.
- Dritter Artikel. In Kriegen darf man sich der Hinterhalte bedienen.
- Vierter Artikel. Ohne Not soll man nicht an Sonn- und Festtagen kriegführen.
- Quaestio 41
- Quaestio 42
- Quaestio 43
- Dreiundvierzigster Artikel. Über das Ärgernis.
- Erster Artikel. Das Ärgernis ist ein minder rechtes Wort oder eine minder rechte That, die zum Verderben anderer Anlaß giebt.
- Zweiter Artikel. Das Ärgernis ist eine Sünde.
- Dritter Artikel. Das Ärgernis ist eine besondere eigene Sünde.
- Vierter Artikel. Die mehr oder minder große Schwere der Sünde des Ärgernisses.
- Fünfter Artikel. Vollkommene Seelen nehmen kein Ärgernis.
- Sechster Artikel. Die vollkommenen Seelen geben kein Ärgernis.
- Siebenter Artikel. Das geistig Vollkommene soll man nicht unterlassen aus Furcht, Ärgernis zu geben.
- Achter Artikel. Zeitliche Güter sind nicht ans Furcht vor Ärgernis schlechthin und ohne weiteres bedingungslos beiseite zu lassen.
- Quaestio 44
- Vierundvierzigstes Kapitel. Die Gebote der heiligen Liebe.
- Erster Artikel. Es ist zulässig, daß Gebote gegeben werden, welche die heilige Liebe zum Gegenstande haben.
- Zweiter Artikel. Zwei Gebote der Liebe giebt es.
- Dritter Artikel. Zwei Gebote der heiligen Liebe reichen aus.
- Vierter Artikel. Gott soll von ganzem Herzen geliebt werden.
- Fünfter Artikel. Zu dem „aus deinem ganzen Herzen“ wird zukömmlicherweise hinzugefügt: „aus deiner ganzen Seele und aus aller deiner Kraft“.
- Sechster Artikel. Das Gebot der Liebe Gottes kann nicht auf Erden seine Erfüllung finden.
- Siebenter Artikel. Das Gebot der Nächstenliebe wird zukömmlicherweise gegeben.
- Achter Artikel. Die von der heiligen Liebe herrührende Ordnung ist ebenfalls geboten.
- Quaestio 45
- Fünfundvierzigstes Kapitel. Über die Gabe der Weisheit.
- Erster Artikel. Die Weisheit ist als eine Gabe des heiligen Geistes zu betrachten.
- Zweiter Artikel. Die Gabe der Weisheit ist in der Vernunft wie in ihrem Sitze.
- Dritter Artikel. Die Gabe der Weisheit ist nicht rein beschaulich, sondern auch auf das Thätigsein gerichtet.
- Vierter Artikel. Die Gabe der Weisheit kann nicht bestehen ohne die Gnade.
- Fünfter Artikel. Alle, die im Stande der Gnade sind, besitzen die Gabe der Weisheit.
- Sechster Artikel. Die siebente Seligkeit entspricht der Gabe der Weisheit.
- Quaestio 46
- Quaestio 47
- Siebenundvierzigstes Kapitel. Die Klugheit an und für sich.
- Erster Artikel. Die Klugheit hat ihren Sitz in der Vernunft.
- Zweiter Artikel. Die Klugheit gehört nur der praktisch wirksamen Vernunft an.
- Dritter Artikel. Die Kenntnis der Klugheit richtet sich auf Einzelheiten.
- Vierter Artikel. Die Klugheit ist eine Tugend.
- Fünfter Artikel. Die Klugheit ist eine eigene besondere Tugend.
- Sechster Artikel. Die Klugheit schreibt den moralischen Tugenden nicht den Zweck vor.
- Siebenter Ärtikel. Die Klugheit giebt für die moralischen Tugenden die rechte Mitte an.
- Achter Artikel. Vorschreiben ist die hauptsächliche Thätigkeit der Klugheit.
- Neunter Artikel. Die Besorgnis gehört zur Klugheit.
- Zehnter Artikel. Die Klugheit erstreckt sich auf die Leitung von Gemeinwesen.
- Elfter Artikel. Die Klugheit für die eigene Person ist der Gattung des Zustandes nach verschieden von der Klugheit für das Gemeinbeste.
- Zwölfter Artikel. Die Klugheit findet sich auch in den Unterthanen.
- Dreizehnter Artikel. Die wahre Klugheit ist nicht in den Sündern.
- Vierzehnter Artikel. Die Klugheit ist in allen, die im Stande der Gnade sind.
- Fünfzehnter Artikel. Klugheit wohnt uns nicht von Natur inne.
- Sechzehnter Artikel. Die Klugheit wird nicht verloren durch vergessen.
- Quaestio 48
- Quaestio 49
- Neunundvierzigstes Kapitel. Die einzelnen Teile, welche als integrale die Klugheit zusammensetzen.
- Erster Artikel. Das Gedächtnis ist ein Teil der Klugheit.
- Zweiter Artikel. Das vernünftige Verständnis ist ein Teil der Klugheit.
- Dritter Artikel. Die Gelehrigkeit ist ein Teil der Klugheit.
- Vierter Artikel. Die Besorgtheit oder Aufmerksamkeit ist ein Teil der Klugheit.
- Fünfter Artikel. Die Kraft zu schließen ist ein Teil der Klugheit.
- Sechster Artikel. Die Fürsorge ist ein Teil der Klugheit.
- Siebenter Artikel. Die Umsicht ist ein Teil der Klugheit.
- Achter Artikel. Die Vorsicht ist ein Teil der Klugheit.
- Quaestio 50
- Fünftigstes Kapitel. Die subjektiven Teile der Klugheit (s. oben).
- Erster Artikel. Die Herrscherklugheit ist eine Gattung der Klugheit.
- Zweiter Artikel. Die Staatsklugheit ist eine weitere Gattung.
- Dritter Artikel. Die gesellschaftliche, ökonomische Klugheit ist eine eigene Gattung.
- Vierter Artikel. Die militärische Klugheit ist eine besondere Gattung.
- Quaestio 51
- Einundfünfstigstes Kapitel. Über die zur Klugheit hinzutretenden Tugenden.
- Erster Artikel. Das gute Beraten ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Das gute Beraten ist eine von der eigentlichen Klugheit verschiedene Tugend.
- Dritter Artikel. Das gesunde Urteil ist eine Tugend.
- Vierter Artikel Das scharfe Urteil ist noch eine besondere Tugend.
- Quaestio 52
- Zweiundfünfstigstes Kapitel. Die Gabe des Rates.
- Erster Artikel. Die Gabe des Rates ist eine Gabe des heiligen Geistes.
- Zweiter Artikel. Die Gabe des Rates entspricht der Tugend der Klugheit.
- Dritter Artikel. Die Gabe des Rates bleibt im ewigen Heim.
- Vierter Artikel. Die fünfte Seligkeit entspricht der Gabe des Rates.
- Quaestio 53
- Dreiundfünfstigste Kapitel. Über die der Klugheit entgegenstehenden Laster: Über die Unklugheit.
- Erster Artikel. Die Unklugheit ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Die Unklugheit ist eine besondere eigene Sünde.
- Dritter Artikel. Die Überstürzung ist eine in der Unklugheit enthaltene Sünde.
- Vierter Artikel. Die Unüberlegtheit ist eine eigene besondere Sünde und in der Unklugheit enthalten.
- Fünfter Artikel. Die Unbeständigkeit ist als Sünde in der Unklugheit enthalten.
- Sechster Artikel. Die besagten Sünden kommen von der Wollust.
- Quaestio 54
- Quaestio 55
- Fünfunddfünfstigstes Kapitel. Die der Klugheit scheinbar ähnlichen, aber in Wahrheit ihr entgegengesetzten Laster; und zwar zuerst: Über die Klugheit des Fleisches.
- Erster Artikel. Die Klugheit des Fleisches ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Die Klugheit des Feisches und ihr Verhältnis zur Sünde.
- Dritter Artikel. Die Schlauheit ist eine besondere eigene Sünde.
- Vierter Artikel. Die List ist eine Sünde, welche zur Schlauheit gehört.
- Fünfter Artikel. Betrug gehört zur Schlauheit.
- Sechster Artikel. Man soll nicht Sorge tragen für die zeitlichen Dinge.
- Siebenter Artikel. Für die Zukunft soll man nicht sorgen.
- Achter Artikel. Die eben erwähnten Sünden kommen vom Geize.
- Quaestio 56
- Sechsundfünfzigstes Kapitel. Über die zur Klugheit gehörigen Gebote.
- Erster Artikel. Es war nicht zukömmlich, daß unter den zehn Geboten keines auf die Klugheit sich beziehe.
- Zweiter Artikel. Zulässigerweise sind im Alten Testamente Verbote von Sünden aufgestellt, welche der Klugheit entgegengesetzt sind.
- Quaestio 57
- Siebenundfünfzigstes Kapitel. Über das Recht.
- Erster Artikel. Das Recht ist der Gegenstand der Gerechtigkeit.
- Zweiter Artikel. Das Recht wird geteilt in Naturrecht und positives Recht.
- Dritter Artikel. Das Völkerrecht fällt nicht mit dem Naturrecht zusammen.
- Vierter Artikel. Das väterliche Recht muß unterschieden werden vom herrschaftlichen Rechte.
- Quaestio 58
- Achtundfünfzigstes Kapitel. Über die Gerechtigkeit.
- Erster Artikel. Die Gerechtigkeit ist der beständige und standhafte Wille, einem jeden sein Recht werden zu lassen. (Ulpian de jur. et just. lib. 10.)
- Zweiter Artikel. Die Gerechtigkeit schließt immer die Beziehung zu einem anderen in sich ein.
- Dritter Artikel. Die Gerechtigkeit ist eine Tugend.
- Vierter Artikel. Der Sitz der Gerechtigkeit ist im Willen.
- Fünfter Artikel. Die Gerechtigkeit, insoweit sie ein allen Tugenden gemeinsames Moment in sich enthält, nämlich als allgemeine Tugend.
- Sechster Artikel. Als gemeinsame Tugend kommt die Gerechtigkeit mit den übrigen Tugenden nicht im Wesen überem.
- Siebenter Artikel. Es giebt außer der „allgemeinen“ Gerechtigkeit noch eine besondere.
- Achter Artikel. Die besondere Gerechtigkeit hat einen besonderen Gegenstand, dem sie zugewendet ist.
- Neunter Artikel. Die Gerechtigkeit beschäftigt sich nicht mit den inneren Leidenschaften.
- Zehnter Artikel. Die richtige Mlitte, wie sie außen unabhängig von der geschöpflichen Vernunft in den Dingen liegt, ist auch die richtige Mitte der Gerechtigkeit.
- Elfter Artikel. Der Akt der Gerechtigkeit besteht darin, jedem zu geben was sein ist.
- Zwölfter Artikel. Die Gerechtigkeit ist unter den moralischen Tugenden eine hervorragende.
- Quaestio 59
- Neunundfünfzigstes Kapitel. Über die Ungerechtigkeit.
- Erster Artikel. Die Ungerechtigkeit ist ein eigenes besonderes Laster.
- Zweiter Artikel. Als ungerecht wird jemand nicht bezeichnet einzig darum, weil er Ungerechtes thut.
- Dritter Artikel. Im eigentlichen 5inne kann niemand mit freiem willen Ungerechtem leiden.
- Vierter Artikel. Wer Ungerechtigkeit verübt, sündigt schwer.
- Quaestio 60
- Sechszigstes Kapitel. Über das Urteil.
- Erster Artikel. Das Urteil ist ein Akt der Gerechtigkeit.
- Zweiter Artikel. Es ist erlaubt, zu urteilen.
- Dritter Artikel. Ein Urteil, auf bloßen Verdacht gegründet, ist nicht erlaubt.
- Vierter Artikel. Zweifel sollen nach der günstigeren besseren Seite hm ausgelegt werden.
- Fünfter Artikel. Das Urteil iin Verhältnisse zu den geschriebenen Gesetzen.
- Sechster Artikel. Die Anmaßung der nicht gebührenden Autorität macht das Urteil zu einem verkehrten.
- Quaestio 61
- Einundsechzigstes Kapitel. Über die Teile der Gerechtigkeit.
- Erster Artikel. Es giebt zwei Gattungen Gerechtigkeit: die Tausch- und die verteilende Gerechtigkeit.
- Zweiter Artikel. Die rechte Mitte in der Tausch- und in der verteilenden Gerechtigkeit.
- Dritter Artikel. Der Gegenstand für die beiderseitige Gerechtigkeit.
- Vierter Artikel. Das Gerechte ist nicht schlechthin dasselbe wie wiedervergoltenes.
- Quaestio 62
- Zweiundsechzigstes Kapitel. Über das Wiedererstatten.
- Erster Artikel. Wiedererstattung ist eine Thätigkeit der Tauschgerechtigkeit.
- Zweiter Artikel. Wiedererstatten ist zum Heile notwendig.
- Dritter Artikel. Es genügt, einfach das zurückzugeben, was abgenommen worden ist.
- Vierter Artikel. Die Wiedererstattung dessen, was jemand direkt nicht weggenommen hat, sondern was aus seinem Unrechte gefolgt ist.
- Fünfter Artikel. Jenem muß man wiedererstatten, dem man etwas entzogen hat.
- Sechster Artikel. Jener, der da fremdes Gut genommen, muß in jedem Falle wiedererstatten.
- Siebenter Artikel. Die zum Unrecht mitgeholfen, sind ebenfalls zum wiedererstatten verpflichtet, wenn sie auch nichts für sich selber genommen haben.
- Achter Artikel. Die Wiedererstattung muß sobald als möglich geschehen.
- Quaestio 63
- Dreiundsechzigstes Kapitel. Das Ansehen der Person
- Erster Artikel. Die Person ansehen ist Sünde.
- Zweiter Artikel. Im Bereiche der kirchlichen Ämter kann sich ebenfalls diese Sünde des Ansehens der Personen finden.
- Dritter Artikel. In Ehren- und Achtungsbezeigungen kann die Sünde des Ansehens der Person sich finden.
- Vierter Artikel. In den gerichtlichen Urteilen findet sich ebenso die Sünde des Ansehens der Person.
- Quaestio 64
- Vierundsechzigstes Kapitel. Über den Totschlag.
- Erster Artikel. Es ist erlaubt, manche lebende Wesen zu töten.
- Zweiter Artikel. Verbrecher können getötet werden.
- Dritter Artikel Eier Privatperson steht es nicht frei, einen Verbrecher zu töten.
- Vierter Artikel. Kleriker dürfen nicht den Verbrecher töten.
- Fünfter Artikel. Niemand darf sich selber, aus eigener Autorität, töten.
- Sechster Artikel. Niemals ist es erlaubt, einen Unschuldigen zu töten.
- Siebenter Artikel. In der Selbstverteidigung kann man einen anderen töten.
- Achter Artikel. Wer zufällig, ganz absichtslos einen Menschen tötet, der ist nicht der Sünde des Totschlags schuldig.
- Quaestio 65
- Fünfundsechzigstes Kapitel. Über die Verstümmelung der Glieder.
- Erster Artikel. Es ist manchmal erlaubt, jemanden an seinen Gliedern zu verstümmeln.
- Zweiter Artikel. Die Väter können ihre Kinder, die Herren ihre Knechte schlagen.
- Dritter Artikel. Es ist erlaubt. Menschen einzukerkern.
- Vierter Artikel. Das Vergehen ist schwerer, wenn die erwähnten Übel mit Unrecht an solchen Personen vollzogen werden, welche den anderen eigentlich gemeinten Personen nahestehen.
- Quaestio 66
- Sechsundsechzigstes Kapitel. Über den Diebstahl und den Raub.
- Erster Artikel. Der Besitz von äußeren Gütern ist für den Menschen naturgemäß.,
- Zweiter Artikel. Der einzelne Mensch kann manche Dinge als ihm eigene besitzen.
- Dritter Artikel. Wesen des Diebstahles ist, heimlich fremdes Gut an sich zu nehmen.
- Vierter Artikel. Raub und Diebstahl unterscheiden sich dem Wesen nach.
- Fünfter Artikel. Diebstahl ist immer Sünde.
- Sechster Artikel. Der Diebstahl ist eine schwere Sünde.
- Siebenter Artikel. Im Falle der äußersten Not darf man stehlen.
- Achter Artikel. Kein Raub kann ohne Sünde sein.
- Neunter Artikel. Der Raub ist eine schwerere Sünde wie der Diebstahl.
- Quaestio 67
- Siebenundsechzigstes Kapitel. Über die Ungerechtigkeit des Richters.
- Erster Artikel. Niemand kann Richter sein über jemanden, der seiner Gerichtsbarkeit nicht unterworfen ist.
- Zweiter Artikel. Der Richter kann urteilen nach den abgegebenen Zeugnissen, auch wenn er als Privatperson das Gegenteil als Wahrheit anerkennt.
- Dritter Artikel. Ist Kein Ankläger da, so darf der Richter nicht verurteilen.
- Vierter Artikel. Der Richter kann nicht dem schuldigen die Strafe nachlassen.
- Quaestio 68
- Achtundsecehzigste Kapitel. Über die ungerechte Anklage.
- Erster Artikel. Über die Pflicht, anzuklagen.
- Zweiter Artikel. Die Anklage muß schriftlich niedergelegt werden.
- Dritter Artikel. Verleumdung, Heuchelei und Bemänteln machen, daß die Anklage ungerecht ist.
- Vierter Artikel. Kann der Ankläger seine Anklage nicht beweisen, so verdient er die gleiche Strafe, welche den angeklagten hätte treffen sollen.
- Quaestio 69
- Neunundsechzigstes Kapitel. Über die Ungerechtigkeit im schuldigen.
- Erster Artikel. Ohne schwere Sünde kann der schuldige nicht die Wahrheit leugnen, kraft deren er verurteilt würde.
- Zweiter Artikel. Dem angeklagten steht es nicht frei, sich in verleumderischer Weise zu verteidigen.
- Dritter Artikel. Der schuldige kann an den höheren Richter appellieren.
- Vierter Artikel. Der mit Recht zum Tode verurteilte darf nicht gewaltsamen widerstand leisten, wenn er es auch könnte.
- Quaestio 70
- Siebzigstes Kapitel. Über die Ungerechtigkeit rückstchtlich der Person des Zeugen.
- Erster Artikel. Der Mensch ist verpflichtet, Zeugnis abzulegen.
- Zweiter Artikel. Das Zeugnis zweier oder dreier ist hinreichend.
- Dritter Artikel. Das Zeugnis manches einzelnen Menschen ist ohne seine Schuld abzulehnen.
- Vierter Artikel. Falsches Zeugnis ist immer Todsünde.
- Quaestio 71
- Einundssiebzigstes Kapitel. Über die Ungerechtigkeit in den Anwälten oder Advokaten.
- Erster Artikel. Der Advokat ist nicht immer verpflichtet, die Sache der armen zu führen.
- Zweiter Artikel. Das Recht weist gebührenderweise manche vom Advokatenamte zurück.
- Dritter Artikel. Der Advokat oder Sachwalter sündigt, wenn er eine ungerechte Sache verteidigt.
- Vierter Artikel. Der Advokat kann für seine Verteidigung Geld nehmen.
- Quaestio 72
- Zweiundsiebzigstes Kapitel. Über die Beleidigungen in Worten außerhalb des gerichtlichen Urteiles und zwar zuerst: Über die Schmähung.
- Erster Artikel. Die Schmähung besteht in Worten.
- Zweiter Artikel. Die Schmähung ist, in ihrer Art betrachtet, eine Todsünde.
- Dritter Artikel. Die gegen die eigene Person gerichteten Schmähungen soll man ertragen.
- Vierter Artikel. Die Schmähung kommt aus dem Zorne.
- Quaestio 73
- Dreiundsiebzigstes Kapitel. Über die Verkleinerung.
- Erster Artikel. Die Verkleinerung ist die Anschwärzung des guten Namens anderer vermittelst heimlicher Worte.
- Zweiter Artikel. Die Verkleinerung ist eine Todsünde.
- Dritter Artikel. Die Verkleinerung ist nicht die größte Sünde unter jenen, die gegen den Nächsten begangen werden.
- Vierter Artikel. Der da ruhig und geduldig zuhört, wie ein anderer verkleinert, sündigt bisweilen schwer.
- Quaestio 74
- Quaestio 75
- Quaestio 76
- Sechsundsiebzigstes Kapitel. Über die Verwünschung oder das Verfluchen.
- Erster Artikel. Man kann bisweilen jemandem fluchen.
- Zweiter Artikel. Eine vernunftlose Kreatur kann man verfluchen.
- Dritter Artikel. Verfluchen außer in den genannten Fällen ist Todsünde.
- Vierter Artikel. Über die Schwere der Sünde des Verfluchens im vergleiche mit der Verkleinerung.
- Quaestio 77
- Siebenundsiebzigstes Kapitel. Über den Betrug im Ankauf und Verkauf.
- Erster Artikel. Es darf eine Sache nicht um einen höheren Preis verkauft werden als ihr Wert es verlangt.
- Zweiter Artikel. Der Verkauf einer Sache macht zu einem unerlaubten ein Fehler oder ein Mangel in derselben.
- Dritter Artikel. Der Verkäufer ist gehalten, über den Fehler der verkauften Sache aufzuklären.
- Vierter Artikel. Der Handelsmann kann teuerer verkaufen als einkaufen.
- Quaestio 78
- Achtundsiebzigstes Kapitel. Über die Sünde des Wuchers.
- Erster Artikel. Ungebührenden und reinen Zins nehmen für geliehenes Geld ist Sünde.
- Zweiter Artikel. Auch kein anderes Geschenk oder einen Vorteil darf man für das geliehene Geld fordern.
- Dritter Artikel. Der Wucher oder das unberechtigte Zinsnehmen und die Pflicht der Rückerstattung.
- Vierter Artikel. Man kann das Geld annehmen, welches auf Zins oder mit Wucher geliehen wird.
- Quaestio 79
- Neunundsiebzigstes Kapitel. Über die Teile der Gerechtigkeit, welche (als integrale) den gerechten Akt zusammensetzen, nämlich: das Gute thun und das Böse meiden.
- Erster Artikel. Das Böse meiden und das Gute thun sind Teile der Gerechtigkeit.
- Zweiter Artikel. Die Übertretung ist eine besondere Sünde.
- Dritter Artikel. Die Unterlassung ist eine besondere Sünde.
- Vierter Artikel. Die Übertretungssünde ist schwerer wie die Unterlassungssünde.
- Quaestio 80
- Quaestio 81
- Einundachtzigstes Kapitel. Über die Gottesverehrung an sich oder die Religion.
- Erster Artikel. Die Religion oder Gottesverehrung bezieht den Menschen nur auf Gott.
- Zweiter Artikel. Die Gottesverehrung ist eine Tugend.
- Dritter Artikel. Die Gottesverehrung ist eine einige Tugend.
- Vierter Artikel. Die Gottesverehrung ist eine von den anderen verschiedene Tugend.
- Fünfter Artikel. Die Gottesverehrung ist keine theologische Tugend.
- Sechster Artikel. Die Gottesverehrung steht voran allen anderen moralischen Tugenden.
- Siebenter Artikel. Gottesverehrung äußert sich in einem nach außen tretenden Akt.
- Achter Artikel. Die Religion oder Gottesverehrung ist dasselbe wie die Heiligkeit.
- Quaestio 82
- Zweiundachtzigstes Kapitel. Über die Andacht.
- Erster Artikel. Die Andacht ist eine besondere Thätigkeit.
- Zweiter Artikel. Die Andacht ist ein Akt der Gottesverehrung.
- Dritter Artikel. Die Beschauung oder Betrachtung ist die Ursache der Andacht.
- Vierter Artikel. Die innere Freude ist die Wirkung der Andacht.
- Quaestio 83
- Dreiundaachtzigstes Kapitel. Über das Gebet.
- Erster Artikel. Das Gebet ist keine Thätigkeit eines begehrenden Vermögens.
- Zweiter Artikel. Es ist zulässig, daß man betet.
- Dritter Artikel. Gebet ist ein Akt der Gottesverehrung.
- Vierter Artikel. Nicht zu Gott allein darf man beten.
- Fünfter Artikel. Im Gebete müssen wir etwas Bestimmtes von Gott erbitten.
- Sechster Artikel. Der Mensch kann Gott um zeitliche Güter anflehen.
- Siebenter Artikel. Wir müssen für andere beten.
- Achter Artikel. Wir müssen für die Feinde beten.
- Neunter Artikel. Die sieben Bitten des Vaterunsers werden zukömmlicherweise aufgezählt.
- Zehnter Artikel. Beten ist den vernünftig schließenden Kreaturen eigen.
- Elfter Artikel. Die Heiligen im Himmel beten für uns.
- Zwölfter Artikel. Das mündliche Gebet ist nützlich und notwendig.
- Dreizehnter Artikel. Die Aufmerksamkeit im Gebete.
- Vierzehnter Artikel. Über die Länge des Gebetes.
- Fünfzehnter Artikel. Das Gebet ist verdienstlich.
- Sechzehnter Artikel. Die Sünder können ebenfalls im Gebete von Gott etwas erlangen.
- Siebzehnter Artikel. Vier Arten Gebet giebt es: Beschwören, Beten, Fordern, Danken.
- Quaestio 84
- Quaestio 85
- Quaestio 86
- Sechsundachtzigstes Kapitel. Die dargestellten und Erstlings-Gaben.
- Erster Artikel. Die Menschen sind manchmal verpflichtet. Gaben Gott darzubringen.
- Zweiter Artikel. Den Priestern allein soll man die Opfergaben darreichen.
- Dritter Artikel. Man kann an und für sich Opfergaben darbringen von Allem, was man erlaubterweise besitzt.
- Vierter Artikel. Das Opfern der Erstlinge.
- Quaestio 87
- Quaestio 88
- Achtundachtzigstes Kaapitel. Über das Gelübde.
- Erster Artikel. Das Gelübde ist kein bloßer Vorsatz des Willens.
- Zweiter Artikel. Der Gegenstand des Gelübdes ist das bessere Gut.
- Dritter Artikel. Jedes Gelübde verpflichtet dazu, es zu erfüllen.
- Vierter Artikel. Gelübde sind heilsam.
- Fünfter Artikel. Das Gelübde ist ein Akt der Gottesverehrung.
- Sechster Artikel. Verdienstlicher ist es, etwas auf Grund eines Gelübdes zu thun als ohne ein Gelübde.
- Siebenter Artikel. Das Gelübde wird ein feierliches durch die höheren Weihen unt durch die Profeß in einem Orden.
- Achter Artikel. Der Untergebene als solcher kann sich nicht durch ein Gelübde verpflichten ohne die Zustimmung des Oberen.
- Neunter Artikel. Über das Gelübde von Kindern, in einen Orden zu treten.
- Zehnter Artikel. Vom Gelübde kann dispensiert werden.
- Elfter Artikel. Die Dispens im feierlichen Gelübde der Keuschheit.
- Zwölfter Artikel. Zur Umwandlung oder Dispens von einem Gelübde ist die Autorität des Kirchenoberen erfordert.
- Quaestio 89
- Neunundachtzigstes Kapitel. Über den Eidschwur.
- Erster Artikel. Schwören will heißen Gott als Zeugen anrufen.
- Zweiter Artikel. Es ist erlaubt, zu schwören.
- Dritter Artikel Die Gerechtigkeit, das Urteil, die Wahrheit müssen den Eidschwur begleiten.
- Vierter Artikel. Schwören ist ein Akt der Gottesverehrung.
- Fünfter Artikel. Man muß nicht, weil der Eidschwur etwas Gutes und Nützliches ist. nach demselben streben und ihn häufig wiederholen.
- Sechster Artikel. Man darf bei Kreaturen schwören.
- Siebenter Artikel. Der Eidschwur hat verpflichtende Kraft.
- Achter Artikel. Das Gelübde ist an und für sich mehr verpflichtend wie der Eid.
- Neunter Artikel. Eine Dispens vom Eidschwur ist statthaft.
- Zehnter Artikel. Manche persönliche Verhältnisse und manchmal die der bestimmten Zeit hindern die Eidesleistung.
- Quaestio 90
- Quaestio 91
- Quaestio 92
- Quaestio 93
- Quaestio 94
- Quaestio 95
- Fünfundneunzigstes Kapitel. Über den Aberglauben der Wahrrsagerei.
- Erster Artikel. Die Wahrsagerei ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Das Wahrsagen ist eine Gattung Aberglauben.
- Dritter Artikel. Es giebt mehrere Unterabteilungen in der Wahrsagerei.
- Vierter Artikel. Die Wahrsagerei, welche sich auf die Anrufung der Teufel stützt, ist unerlaubt.
- Fünfter Artikel. Die Sterndeuterei ist unerlaubt.
- Sechster Artikel. Traumdeuterei ist unerlaubt.
- Siebenter Artikel. Das Wahrsagen, welchem sich an gewisse äußere Zeichen, an die Beobachtung des Vogelfluges und dergleichen knüpft, ist unerlaubt.
- Achter Artikel. Das Losen.
- Quaestio 96
- Sechsundneunzigstes Kapitel. Über abergläubische Gebräuche in den Handlungen des Menschen selber.
- Erster Artikel Fasten, Gebetsformeln u. dgl., um Wissenschaft zu erlangen, sind etwas Unerlaubtes.
- Zweiter Artikel. Das Heilen von körperlichen Krankheiten vermittelst des Besprechens oder ähnlicher Mlittel ist unerlaubt.
- Dritter Artikel. Gebräuche oder Zeichen zu beobachten, welche zum Zwecke haben, Glück und Unglück vorauszusagen, ist unerlaubt.
- Vierter Artikel. Worte aus der heiligen Schrift um den Hals hängen ist abergläubisch.
- Quaestio 97
- Siebenundneunzigstes Kapitel. Über die Versuchnng Gottes.
- Erster Artikel. Gott versuchen heißt etwas thun, wobei die Wirkung von Gottes Macht allein hervortreten soll.
- Zweiter Artikel. Gott versuchen ist Sünde.
- Dritter Artikel. Gott versuchen ist eine der Tugend der Gottesverehrung entgegengesetzte Sünde.
- Vierter Artikel. Gott versuchen ist keine so schwere Sünde wie der Aberglaube.
- Quaestio 98
- Achtundneunzigstes Kapitel. Über den Meineid.
- Erster Artikel. Zum Wesen des Meineides gehört, daß Falsches im Eide behauptet und bekräftigt worden sei.
- Zweiter Artikel. Jeder Meineid ist eine Sünde.
- Dritter Artikel. Jeder Meineid ist eine Todsünde.
- Vierter Artikel. Über die Schuld desjenigen, der zum Eide verpflichtet jenen, der einen Meineid schwört.
- Quaestio 99
- Neunundneunzigstes Kapitel. Über den Gottesraub oder das Sakrilegium.
- Erster Artikel. Ein Gottesraub ist die Verletzung einer Gott geweihten und sonach Gott gehörigen Sache.
- Zweiter Artikel. Der Gottesraub ist eine eigene specielle Sünde.
- Dritter Artikel. Nach den verschiedenen Arten heiliger Sachen bestehen verschiedene Gattungen Gottesraub.
- Vierter Artikel. Die Strafe des Gottesraubes.
- Quaestio 100
- Hundertstes Kapitel. Über die Simonie.
- Erster Artikel. Die Simonie ist der wohlbewußte Wille, etwas Geistiges oder etwas mit Geistigem innerlich verbundenes um Geld zu kaufen oder zu verkaufen.
- Zweiter Artikel. Für die Spendung der Sakramente Geld geben, ist immer unerlaubt.
- Dritter Artikel. Auch für geistige Handlungen darf man Geld weder geben noch nehmen.
- Vierter Artikel. Es ist unerlaubt. Geld zu nehmen für das mit dem Geistigen verbundene.
- Fünfter Artikel Auch für eine Dienstleistung oder gegen Lob oder auf Bitten hin darf man nichts Geistiges geben.
- Sechster Artikel. Die entsprechende Strafe der Simome ist, daß der Simonist dessen verlustig geht, was er durch dieselbe erworben hat.
- Quaestio 101
- Hunderterstes Kapitel. Über die Pietät oder Hingebung.
- Erster Artikel. Hingebung oder Pietät erstreckt sich auf bestimmte menschliche Personen.
- Zweiter Artikel. Die Hingebung bietet den Eltern den Lebensunterhalt.
- Dritter Artikel. Die Hingebung ist eine von den anderen verschiedene Tugend.
- Vierter Artikel. De Gottesverchrung oder Religion ist kein Anlaß, die Pflichten der Hingebung gegen die Eltern außer acht zu lassen.
- Quaestio 102
- Hundertzweites Kapitel. Über die Achtung an und für sich.
- Erster Artikel. Die Achtung ist eine eigene besondere Tugend.
- Zweiter Artikel. Sache der Hochachtung ist es, den Personen, die in Amt und Würden stehen, nicht nur Achtung darzubringen, sondern auch Verehrung.
- Dritter Artikel. Die Hochachtung ist keine so hohe Tugend wie die Hingebung oder Pietät.
- Quaestio 103
- Hundertdrittes Kapitel. Über die Ehrerbietigkeit.
- Erster Artikel. Die Ehre schließt etwas Äußeres, Körperliches ein.
- Zweiter Artikel. Ehre kommt so recht eigentlich den höheren zu.
- Dritter Artikel. Die dulia, die Ehrerbietigkeit, ist von der Anbetung, der latria, verschieden.
- Vierter Artikel. Es giebt nur eine einzige Gattung Ehrerbietigkeit; die dulia hat keine verschiedenen Untergattungen.
- Quaestio 104
- Hundertviertes Kapitel. Über den Gehorsam.
- Erster Artikel. Ein Mensch ist gehalten, dem anderen zu gehorchen.
- Zweiter Artikel. Der Gehorsam ist eine eigene besondere Tugend.
- Dritter Artikel. Der Gehorsam ist nicht die größte Tugend.
- Vierter Artikel. Gott muß man in Allem gehorchen.
- Fünfter Artikel. Die untergebenen sind nicht gehalten, ihren Vorgesetzten in Allem zu gehorchen.
- Sechster Artikel. Die Christen sind gehalten, der zeitlichen Gewalt zu gehorchen.
- Quaestio 105
- Quaestio 106
- Hundertsechstes Kapitel. Über den Dank oder die Dankbarkeit.
- Erster Artikel. Dankbarkeit ist eine eigene besondere Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Pflicht der Dankbarkeit gegen Gott im bußfertigen und im unschuldigen.
- Dritter Artikel. Jedem Wohlthäter ist der Mensch zur Dankbarkeit verpflichtet.
- Vierter Artikel. Über die Zeit, um sich für eine Wohlthat erkenntlich zu zeigen.
- Fünfter Artikel. Dankbarkeit muß sich vielmehr richten nach dem guten Willen des Wohlthäters wie nach dem Umfange der Wohlthat.
- Sechster Artikel. Die Dankbarkeit muß mehr zu entgelten suchen als sie empfangen hat.
- Quaestio 107
- Quaestio 108
- Hundertachtes Kapitel. Über die Rache.
- Erster Artikel. Die Rache ist bisweilen erlaubt.
- Zweiter Artikel. Rachenehmen oder Vergelten ist eine eigene besondere Tugend.
- Dritter Artikel. Die Rache soll sich vollziehen gemäß den unter Menschen gewohnheitlichen Strafen.
- Vierter Artikel. Man muß nicht an jenen Rache nehmen, die unfreiwillig gefehlt haben.
- Quaestio 109
- Hundertneuntes Kapitel. Über die Wahrheit.
- Erster Artikel. Die Wahrheit ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Wahrheit ist eine eigene besondere Tugend.
- Dritter Artikel. Die Wahrheit ist ein Teil der Gerechtigkeit.
- Vierter Artikel. Die Hinneigung der Tugend der Wahrheit dazu, daß man lieber weniger sage wie mehr.
- Quaestio 110
- Quaestio 111
- Quaestio 112
- Quaestio 113
- Quaestio 114
- Quaestio 115
- Quaestio 116
- Quaestio 117
- Hundertsiebzehntes Kapitel. Über die Freigebigkeit.
- Erster Artikel. Die Freigebigkeit ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Freigebigkeit hat das Geld zum Gegenstande.
- Dritter Artikel. Das Geld gebrauchen ist ein Akt der Freigebigkeit.
- Vierter Artikel. In erster Linie beschäftigt sich die Freigebigkeit mit dem Geben.
- Fünfter Artikel. Die Freigebigkeit ist ein Teil der Gerechtigkeit.
- Sechster Artikel. Die Freigebigkeit ist an sich nicht die größte Tugend.
- Quaestio 118
- Hundertachtzehntes Kapitel. Über den Geiz.
- Erster Artikel. Der Geiz oder die Habsucht ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Der Geiz ist eine specielle, von den anderen verschiedene Süde.
- Dritter Artikel. Der Geiz steht entgegen der Freigebigkeit.
- Vierter Artikel. Der Geiz ist nicht immer Todsünde.
- Fünfter Artikel. Der Geiz ist nicht die größte der Sünden.
- Sechster Artikel. Der Geiz ist eine sogenannte geistige Sünde.
- Siebenter Artikel. Der Geiz ist eine Haupt- und Todsünde.
- Achter Artikel. Die Kinder des Geizes.
- Quaestio 119
- Quaestio 120
- Quaestio 121
- Quaestio 122
- Hundertzweiundzwanzigstes Kapitel. Über die Vorschriften der Gerechtigkeit.
- Erster Artikel. Die zehn Gebote sind Vorschriften der Gerechtigkeit.
- Zweiter Artikel. Das erste Gebot ist durchaus zulässigerweise ausgedrückt.
- Dritter Artikel. Die Zulässigkeit des Ausdruckes im zweiten Gebote.
- Vierter Artikel. Die Zulässigkeit der Ausdrücke im dritten Gebote.
- Fünfter Artikel. Die Zulässigkeit im Aufstellen des vierten Gebotes.
- Sechster Artikel. Die Aufführung der anderen sechs Gebote ist zulässig.
- Quaestio 123
- Hundertdreiundzwanzigstes Kapitel. Die dritte Kardinaltugend: Die Stärke.
- Erster Artikel. Die Stärke ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Stärke ist eine eigene besondere Tugend.
- Dritter Artikel. Die Stärke hat zum Gegenstande die Furcht und Kühnheit.
- Vierter Artikel. Die Stärke festigt ihrem eigentlichen Wesen nach gegen die Todesgefahr.
- Fünfter Artikel. Die Stärke festigt vorzugsweise gegen die Todesgefahren im Kriege.
- Sechster Artikel. Ertragen, Aushalten ist die Hauptthätigkeit der Stärke.
- Siebenter Artikel. Der starke wirkt um das Gut feines eigenen Zustandes willen.
- Achter Artikel. Der starke hat kein Ergötzen an seiner Thätigkeit.
- Neunter Artikel. Die Stärke zeigt sich am meisten in plötzlich eintretenden Gefahren.
- Zehnter Artikel. Dem starken dient zum Gebrauche in seiner Thätigkeit der Zorn.
- Elfter Artikel. Die Stärke ist eine Kardinaltugend.
- Zwölfter Artikel. Die Stärke ist nicht schlechthin die hervorragendste Tugend.
- Quaestio 124
- Hundertvierundzwanzigstes Kapitel. Über das Martyrium.
- Erster Artikel. Das Martyrium ist ein Tugendakt.
- Zweiter Artikel. Das Martyrium ist ein Akt der Stärke.
- Dritter Artikel. Das Martyrium ist eine Thätigkeit, die der höchsten Vollkommenheit angehört.
- Vierter Artikel. Der Tod gehört zum Wesen des Martyriums.
- Fünfter Artikel. Der Glaube allein ist nicht immer der Grund des Martertodes.
- Quaestio 125
- Hundertfünfundzwanzigstes Kapitel. Über die Furcht als den ersten der Stärke entgegengesetzten Fehler.
- Erster Artikel. Die Furcht ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Die Sünde der Furcht steht im Gegensatze zur Stärke.
- Dritter Artikel. Die Schwere der Sünde der Furcht.
- Vierter Artikel. Die Furcht entschuldigt manchmal vor Sünde.
- Quaestio 126
- Quaestio 127
- Quaestio 128
- Quaestio 129
- Hundertneunundzwanzigstes Kapitel. Über die Hochherzigkeit, die Cicero als Zuversicht bezeichnet.
- Erster Artikel. Die Hochherzigkeit hat zum Gegenstande die Ehren.
- Zweiter Artikel. Die Hochherzigkeit richtet sich auf große Ehre.
- Dritter Artikel. Die Hochherzigkeit ist eine Tugend.
- Vierter Artikel. Die Hochherzigkeit ist eine eigene besondere Tugend.
- Fünfter Artikel. Die Hochherzigkeit ist ein Teil der Stärke.
- Sechster Artikel. Die Zuversicht gehört zur Hochherzigkeit.
- Siebenter Artikel. Die Sicherheit gehört zur Hochherzigkeit.
- Achter Artikel. Glücksgüter tragen bei zur Tugend der Hochherzigkeit.
- Quaestio 130
- Quaestio 131
- Quaestio 132
- Hundertzweiunddreißigstes Kapitel. Über den eitlen Ruhm.
- Erster Artikel. Die Ruhmsucht ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Der eitle Ruhm steht im Gegensatze zur Hochherzigkeit.
- Dritter Artikel. Der eitle Ruhm ist an sich keine Todsünde.
- Vierter Artikel. Der eitle Ruhm ist eine Hauptsünde.
- Fünfter Artikel. Die Kinder der eitlen Ruhmgier sind: der Ungehorsam, die Prahlerei, die Heuchelei, der Streit, die Hartnäckigkeit, die Zwietracht, die Vermessenheit zu neuern.
- Quaestio 133
- Quaestio 134
- Quaestio 135
- Quaestio 136
- Hundertsechsunddreißigstes Kapitel. Über die Geduld.
- Erster Artikel. Die Geduld ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Geduld ist nicht die hauptsächlichste Tugend.
- Dritter Artikel. Die Tugend der Geduld kann niemand besitzen ohne die Gnade.
- Vierter Artikel. Die Geduld ist ein Teil der Stärke.
- Fünfter Artikel. Die Geduld im Verhältnisse zur Langmut.
- Quaestio 137
- Quaestio 138
- Quaestio 139
- Quaestio 140
- Quaestio 141
- Hunderteinundvierzigstes Kapitel. Über die Mäßigkeit an sich.
- Erster Artikel. Die Mäßigkeit ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Mäßigkeit ist eine eigene besondere Tugend.
- Dritter Artikel. Der Gegenstand der Mäßigkeit sind die Begierlichkeiten und Ergötzlichkeiten.
- Vierter Artikel. Die Begierlichkeiten und Ergötzungen des Tastsinnes bilden vorzugsweise den Gegenstand der Mäßigkeit.
- Fünfter Artikel. Auf den Geschmack und seine Ergötzlichkeiten bezieht sich im eigentlichen Sinne die Mäßigkeit nicht.
- Sechster Artikel. Die Bedürfnisse des gegenwärtigen Lebens bilden die Regel für die Mäßigkeit.
- Siebenter Artikel. Die Mäßigkeit ist eine Kardinaltugend.
- Achter Artikel Die Mäßigkeit ist nicht die größte Tugend.
- Quaestio 142
- Hundertzweiundvierzigstes Kapitel Über die der Mäßigkeit entgegenstehenden Laster.
- Erster Artikel. Die Abgestumpftheit ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Die Unmäßigkeit ist eine Kindern eigene Sünde.
- Dritter Artikel. Die Unmäßigkeit ist an sich betrachtet schlechthin eine größere Sünde wie die Furchtsamkeit.
- Vierter Artikel. Die Häßlichkeit der Sünde der Unmäßigkeit.
- Quaestio 143
- Quaestio 144
- Hundertvierundvierzigstes Kapitel. Über die Verschämtheit.
- Erster Artikel. Die Verschämtheit ist keine Tugend.
- Zweiter Artikel. Der Gegenstand der Verschämtheit ist eine schändliche Wandlung.
- Dritter Artikel. Der Mensch schämt sich mehr vor Personen, die ihm mehr bekannt oder verwandt sind.
- Vierter Artikel. In den tugendhaften Menschen findet sich keine Verschämtheit.
- Quaestio 145
- Hundertfünfundvierzigstes Kapitel. Über die Ehrbarkeit.
- Erster Artikel. „Ehrbar“ ist dasselbe was „tugendhaft“.
- Zweiter Artikel. „Ehrbar“ ist dasselbe wie „wohlanständig“.
- Dritter Artikel. Das Ehrbare unterscheidet sich vom Nützlichen und Ergötzlichen.
- Vierter Artikel. Die Ehrbarkeit ist ein Teil der Mäßigkeit.
- Quaestio 146
- Quaestio 147
- Hundertundsiebenundvierzigstes Kapitel. Über das Fasten.
- Erster Artikel. Das Fasten ist ein Tugendakt.
- Zweiter Artikel. Das Fasten ist ein Akt der Abstinenz.
- Dritter Artikel. Fasten fällt unter das Gebot.
- Vierter Artikel. Alle sind zu den Kirchenfasten gehalten, wenn keine besonderen Hindernisse eintreten.
- Fünfter Artikel. Die Zeiten, für welche die Kirche zu fasten vorschreibt, sind zulässigerweise bestimmt.
- Sechster Artikel. Die einmalige Mahlzeit wird für das Fasten erfordert.
- Siebenter Artikel. Die dritte Stunde des Nachmittage ist zulässigerweise als Zeit für die Mahlzeit an Fasttagen angesetzt.
- Achter Artikel. Es ist zukömmlich, daß den fastenden der Genuß von Fleisch, Eier und Milchspeisen untersagt ist.
- Quaestio 148
- Hundertachtundvierzigstes Kapitel. Über die Gaumenlust.
- Erster Artikel. Die Gaumenlust ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Der Grad der Schwere in der Sünde der Gaumenlust.
- Dritter Artikel. Die Gaumenlust ist nicht die größte der Sünden.
- Vierter Artikel. Die fünf Gattungen der Gaumenlust werden gemäß den fünf Bedingungen unterschieden: vorschnell, kostbar, allzuviel, zu gierig, zu schwierig.
- Fünfter Artikel. Die Gaumenlust ist eine Hauptsünde.
- Sechster Artikel. Die Kinder der Gaumenlust: läppische Freude, Unreinheit, Geschwätz, Stumpfheit des Geistes im Verstehen.
- Quaestio 149
- Hundertneunundvierzigstes Kapitel. Über die Nüchternheit.
- Erster Artikel. Gegenstand der Nüchternheit ist das Getränk.
- Zweiter Artikel. Die Nüchternheit an sich ist eine specielle Tugend.
- Dritter Artikel. Der Gebrauch des Weines ist nicht gänzlich unerlaubt.
- Vierter Artikel. Das Verhältnis zu den verschiedenen Personen.
- Quaestio 150
- Quaestio 151
- Hunderteinundfünfzigstes Kapitel. Über die Keuschheit.
- Erster Artikel. Die Keuschheit ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Keuschheit ist keine allgemeine Tugend.
- Dritter Artikel. Die Keuschheit ist eine von der Abstinenz verschiedene Tugend.
- Vierter Artikel Die Schamhaftigkeit gehört im besonderen Sinne zur Keuschheit.
- Quaestio 152
- Hundertzweiundfünfzigstes Kapitel. Über die Jungfräulichkeit.
- Erster Artikel. Der Wesenscharakter der Jungfräulichkeit.
- Zweiter Artikel. Die Bewahrung der Jungfräulichkeit ist erlaubt.
- Dritter Artikel. Die Jungfräulichkeit ist eme Tugend.
- Vierter Artikel. Die Jungfräulichkeit steht höher wie die Ehe.
- Fünfter Arükel. Die Jungfräulichkeit ist nicht die höchste Tugend.
- Quaestio 153
- Hundertdreiundfünfzigstes Kapitel. Über das Laster der Wollust.
- Erster Artikel. Der Gegenstand der Wollust sind einzig die geschlechtlichen Begierlichkeiten und Ergötzlichkeiten.
- Zweiter Artikel. Nicht jede geschlechtliche Thätigkeit ist Sünde.
- Dritter Artikel. Die Wollust, welche geschlechtliche Handlungen zum Gegenstande hat, kann Sünde sein.
- Vierter Artikel. Die Wollust ist eine Hauptsünde.
- Fünfter Artikel. Die Verblendung, die Unüberlegtheit, die Überstürzung, die Unbeständigkeit, die Selbstsucht, der Haß Gottes, die Liebe zur Welt, der Schrecken vor der Ewigkeit sind die Kinder der Wollust.
- Quaestio 154
- Hundertvierundfünfzigstes Kapitel. Über die Teile der Wollust.
- Erster Artikel. Die einfache Unzucht, der Ehebruch, die Blutschande, die Verführung, die Entführung und die Sünde gegen die Natur sind die Gattungen der Wollust.
- Zweiter Artikel. Die einfache Unzucht ist an sich Todsünde.
- Dritter Artikel. Die einfache Unzucht ist nicht die schwerste Sünde.
- Vierter Artikel. Der Grad der Schwere in der Sünde, die in Küssen, Berührungen u. s. w. besteht.
- Fünfter Artikel. Über den sündhaften Charakter der nächtlichen Befleckung.
- Sechster Artikel. Die Verführung muß als eine eigene Gattung der Wollust betrachtet werden.
- Siebenter Artikel. Die Entfichrung ist eine von der Verführung verschiedene Gattung in der Wollust.
- Achter Artikel. Der Ehebruch ist eine Gattung der Wollust.
- Neunter Artikel. Die Blutschande ist eine besondere Gattung Wollust.
- Zehnter Artikel. Der Gottesraub oder das Sakrileg ist eine Gattung Wollust.
- Elfter Artikel. Die Sünde gegen die Natur ist eine besondere Gattung in der Wollust.
- Zwölfter Artikel. Die Sünde gegen die Natur ist die größte unter den Sünden der Wollust.
- Quaestio 155
- Hundertfünfundfünftigstes Kapitel. Über die Enthaltsamkeit.
- Erster Artikel. Die Enthaltsamkeit ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Den Gegenstand der Enthaltsamkeit bilden die Begierden nach den Ergötzlichkeiten des Tastsinnes.
- Dritter Artikel. Die Enthaltsamkeit hat ihren Sitz nicht in der Begehrkraft, sondern im Willen.
- Vierter Artikel. Die Mäßigkeit ist vollkommener wie die Enthaltsamkeit.
- Quaestio 156
- Hundertsechsundfünfzigstes Kapitel. Über die Unenthaltsamkeit.
- Erster Artikel. Das Verhältnis der Unenthaltsamkeit zur Seele und zum Körper.
- Zweiter Artikel. Die Unenthaltsamkeit ist Sünde.
- Dritter Artikel. Der unmäßige ist weit schlimmer wie der unenthaltsame.
- Vierter Artikel. Der sich im Zorne nicht halten kann, ist an und für sich nicht so schlimm wie der in der Begierlichkeit unenthaltsam ist.
- Quaestio 157
- Hundertsiebenundfünfzigstes Kapitel. Über die Milde und Sanftmut.
- Erster Artikel. Milde und Sanftmut ist nicht durchaus dasselbe.
- Zweiter Artikel. Sowohl die Milde ist eine Tugend als auch die Sanftmut.
- Dritter Artikel. Die besagten Tugenden sind Teile der Mäßigkeit.
- Vierter Artikel. Die Milde und Sanftmut sind nicht die vorzüglichsten Tugenden.
- Quaestio 158
- Hundertachtundfünfzigstes Kapitel. Über den Zornmut.
- Erster Artikel. Zu zürnen ist manchmal erlaubt.
- Zweiter Artikel. Der Zorn ist bisweilen Sünde.
- Dritter Artikel. Der Zornmut ist nicht imrner Todsünde.
- Vierter Artikel. Der Zornmut ist nicht die schwerste Sünde.
- Fünfter Artikel. Die Grade des Zornes bestimnrt Aristoteles (4 Ethic. 5.) richtig, indem er sagt, einige zornige seien hitzig, andere bitter, andere nachtragend.
- Sechster Artikel. Der Zorn ist eine Hauptsünde.
- Siebenter Artikel. Die Kinder des Zornes sind: der Streit, die Aufgeblasenheit des Geistes, die Schmähung, das Geschrei, der Unwille, die Gotteslästerung.
- Achter Artikel. Es giebt eine dem Zornmute entgegengesetzte Sünde, welche den Mangel des Zornes besagt.
- Quaestio 159
- Quaestio 160
- Quaestio 161
- Hunderteinundsechzigstes Kapitel. Über die Demut.
- Erster Artikel. Die Demut ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Demut besteht ihrem Wesen nach im Begehren und beschäftigt sich mit dessen Leitung.
- Dritter Artikel. Der Mensch soll sich in Demut allen unterwerfen.
- Vierter Artikel. Die Demut ist ein Teil der Bescheidenheit oder Mäßigkeit.
- Fünfter Artikel. Die Demut ist nicht die hauptsächlichste Tugend.
- Sechster Artikel. Zwölf Stufen der Demut unterscheidet mit Recht der heilige Benedikt.
- Quaestio 162
- Hundertzweiundsechzigstes Kapitel. Über den Stolz
- Erster Artikel. Der Stolz ist eine Sünde.
- Zweiter Artikel. Der Stolz ist eine eigene besondere Sünde.
- Dritter Artikel. Der Stolz hat seinen Sitz in der Abwehrkraft.
- Vierter Artikel. Die vier Gattungen des Stolzes.
- Fünfter Artikel. Der Stolz ist Todsünde.
- Sechster Artikel. Der Stolz ist die schwerste Sünde.
- Siebenter Artikel. Der Stolz ist die erste aller Sünden.
- Achter Artikel. Der Stolz ist keine Hauptsünde.
- Quaestio 163
- Hundertdreiundseechzigstes Kapitel. Über die Sünde des ersten Menschen.
- Erster Artikel. Die erste Sünde des NIenschen war im Stolze begründet.
- Zweiter Artikel Der Stolz des ersten Menschen bestand darin daß er begehrte, Gott ähnlich zu sein.
- Dritter Artikel. Die Schwere der Sünde der ersten Menschen.
- Vierter Artikel. Die Sünde des Weibes war schwerer wie die des Mannes.
- Quaestio 164
- Quaestio 165
- Quaestio 166
- Quaestio 167
- Quaestio 168
- Hundertachtunddsechzigstes Kapitel. Über die Bescheidenheit in den äußeren Bewegungen des Körpers.
- Erster Artikel. In den äußeren Bewegungen des Körpers kann sich eine Tugend finden.
- Zweiter Artikel. Die Tugend gegenüber den Spielen.
- Dritter Artikel. Im Übermaße des Spielens ist Sünde.
- Vierter Artikel. Auch durch das „zuwenig“ oder durch Mangel kann man mit Rücksicht auf das Spiel sündigen.
- Quaestio 169
- Quaestio 170
- Quaestio 171
- Hunderteinundsiebzigstes Kapitel Über die Prophetie
- Erster Artikel. Die prophetie bezieht sich auf die Kenntnis.
- Zweiter Artikel. Die Prophetie oder Sehergabe ist kein Zustand im eigentlichen Sinne.
- Dritter Artikel. Die Pprophetie erstreckt sich nicht aus Zufälliges in der Zukunft allein.
- Vierter Artikel. Der Prophet erkennt kraft der göttlichen Offenbarung nicht Alles. was prophetisch erkannt werden kann.
- Fünfter Artikel. Die Unterscheidungsgabe des Propheten, ob er etwas kraft des eigenen Geistes sage oder kraft des Geistes der Weissagung.
- Sechster Artikel. Was in wahrhaft prophetischer Weise erkannt wird, kann nichts Falsches fein.
- Quaestio 172
- Hundertzweiundsiebzigstes Kapitel Aber die Ursache der Prophetie.
- Erster Artikel. Die Gabe der Prophezeiung kommt nicht von der Natur.
- Zweiter Artikel. Die prophetische Erleuchtung geschieht vermittelst der Engel.
- Dritter Artikel. Keine natürliche Anlage ist zur Prophetengabe erforderlich.
- Vierter Artikel. Das Verhältnis der Prophetie zu der Sittlichkeit.
- Fünfter Artikel. Die Propheten des Teufels.
- Sechster Artikel. Die Propheten des Teufels sagen manchmal Wahres.
- Quaestio 173
- Hundertdreiundsiebzigstes Kapitel Über die Art und Weise der prophetischen Kenntnis.
- Erster Artikel. Die Propheten schauen nicht das göttliche Wesen.
- Zweiter Artikel. Die Beschaffenheit der dem prophetischen Geiste eingeprägten Ähnlichkeiten.
- Dritter Artikel. Das prophetische Schauen ist nicht immer verbunden mit der Abwesenheit sinnlicher Thätigkeit.
- Vierter Artikel. Über die Erkenntnis der Propheten rücksichtlich dessen, was sie prophezeien.
- Quaestio 174
- Hundertvierundsiebzigstes Kapitel. Über die Einteilung der Prophetie.
- Erster Artikel. Es giebt eine Prophetie der Vorherbestimnmng von seiten Gottes, des Vorherwissens und der Drohung.
- Zweiter Artikel. Über den Vorrang der Arten Prophetie mit Rücksicht auf die Erkenntniskräfte.
- Dritter Artikel. Es können verschiedene Stufen der Prophetie unterschieden werden gemäß dem Schauen in Phantasiebildern.
- Vierter Artikel. Moses war der hervorragendste unter allen Propheten.
- Fünfter Artikel. Die seligen können nicht als Propheten bezeichnet werden.
- Sechster Artikel. Die Stfen der Prophetie und der Fortschritt der Zeit.
- Quaestio 175
- Hundertfünfundsiebzigstes Kapitel. Über die Verzückung.
- Erster Artikel. Die Seele des Menschen kann zu Göttlichem hin fortgerissen oder verzückt werden.
- Zweiter Artikel. Die Verzückung gehört rnehr zur Erkenntniskraft.
- Dritter Artikel. Paulus hat in der Verzückung das Wesen Gottes gesehen.
- Vierter Artikel. Paulus war in der Verzückung den Sinnen entfremdet.
- Fünfter Artikel. Nicht ganz und gar getrennt vorn Körper war die Seele Pauli in jener Verzückung.
- Sechster Artikel. Paulus wußte nicht, ob seine Seele bei der Verzückung getrennt gewesen sei vom Leibe.
- Quaestio 176
- Quaestio 177
- Quaestio 178
- Quaestio 179
- Quaestio 180
- Hundertachtzigstes Kapitel. Das beschauliche Leben
- Erster Artikel. Das beschauliche Leben beschäftigt sich nicht mit der Vernunft allein.
- Zweiter Artikel. Dem Wesen nach gehören zum beschaulichen Leben nicht die moralischen Tugenden.
- Dritter Artikel. Das beschauliche Leben hat nur eine einzige schließliche Thätigkeit.
- Vierter Artikel. Das beschauliche Leben besteht vorzugsweise in der Betrachtung Gottes und nicht einer beliebigen Wahrheit.
- Fünfter Artikel. Das beschauliche Lieben gemäß dem gegenwärtigen Zustande kann nicht hinanreichen bis zum Schauen des göttlichen Wesens.
- Sechster Artikel. Die Thätigkeit der Betrachtung ausgedrückt 1. durch die Kreisbewegung, 2. durch die Bewegung in gerader Richtung und 3. durch die Bewegung in schiefer Richtung.
- Siebenter Artikel. Das beschauliche Betrachten ist von Ergötzen begleitet.
- Achter Artikel. Das beschauliche Leben hat lange Dauer.
- Quaestio 181
- Hunderteinundachtzigstes Kapitel. Über das thätige Leben.
- Erster Artikel. Alle moralischen Tugenden gehören zum thätigen Leben.
- Zweiter Artikel. Die Klugheit gehört zum thätigen Leben.
- Dritter Artikel. Lehren ist eine Thätigkeit des thätigen Lebens.
- Vierter Artikel. Das thätige Leben dauert nicht fort nach dem Tode.
- Quaestio 182
- Hundertzweiundachtzigstes Kapitel. Das thätige Leben im Vergleich zum beschaulichen.
- Erster Artikel. Das beschauliche Leben steht an sich höher wie das thätige.
- Zweiter Artikel. An sich betrachtet ist das beschauliche Leben verdienstvoller wie das thätige.
- Dritter Artikel. Das Verhältnis des beschaulichen Bebens zum thätigen in ein und derselben Person.
- Vierter Artikel. Das thätige Leben geht der Zeit nach dem beschaulichen vorher.
- Quaestio 183
- Hundertdreiundachtzigstes Kapitel. Über die verschiedenen Stände unter den Menschen im allgemeinen.
- Erster Artikel. Die Freiheit oder die Dienstbarkeit stellen vorzugsweise die Verschiedenheit unter den Ständen der Menschen her und sind dafür der maßgebende Grund.
- Zweiter Artikel. In der Kirche ziemt sich eine gewisse Verschiedenheit der Ämter oder Stände.
- Dritter Artikel. Die Ämter werden kraft der Thätigkeiten unterschieden.
- Vierter Artikel. Das Anfangen, Fortschreiten, Vollendetsein macht den Unterschied aus für die verschiedenen Stände.
- Quaestio 184
- Hundertvierundachtzigstes Kapitel. Über den Stand der Vollkommenheit im allgemeinen
- Erster Artikel. Für die Vollkommenheit des christlichen Lebens ist maßgebend die heilige Liebe.
- Zweiter Artikel. Die Vollkommenheit in diesem Leben.
- Dritter Artikel. Die Vollkommenheit in ihrem Verhältnisse zu den Geboten und Räten.
- Vierter Artikel. Vollkommen sein und im Stande der Vollkommenheit sein ist nicht dasselbe.
- Fünfter Artikel. Die Ordensleute und Bischöfe sind im Stande der Vollkommenheit.
- Sechster Artikel. Unter den kirchlichen Oberen sind nur die Bischöfe im Stande der Vollkommenheit.
- Siebenter Artikel. Der bischöfliche Stand ist vollkommener wie der Ordensstand.
- Achter Artikel. Das Verhältnis mit Rücksicht auf die Vollkommenheit zwischen Seelsorgepriestern und Ordensleuten.
- Quaestio 185
- Hundertfünfundachtzigstes Kapitel. Über den bischöflichen Stand.
- Erster Artikel. Man darf nicht nach der bischöflichen Würde streben.
- Zweiter Artikel. Die unter Gehorsam aufgelegte bischöfliche Würde darf man nicht hartnäckig und unter allen Umstanden zurückweisen.
- Dritter Artikel. Die Tugend dessen, der zur bischöflichen Würde erkoren wird, im Verhältnisse zu der Tugend der übrigen.
- Vierter Artikel. Ein Bischof kann auf die bischöfliche Seelsorge verzichten, um in den Ordensstand zu treten.
- Fünfter Artikel. Ein Bischof darf wegen einer zeitlichen Verfolgung seine Herde verlassen.
- Sechster Artikel. Der Bischof kann Eigentum besitzen.
- Siebenter Artikel. Die Bischöfe begehen keine Todsünde, wenn sie die von ihnen verwalteten kirchlichen Güter nicht den armen zugutekommen lassen.
- Achter Artikel. Die Ordensleute als Bischöfe und ihr Verhältnis zur Ordensregel.
- Quaestio 186
- Hundertsechsundachtzigstes Kapitel. Über die zum Ordensstande wesentlichen Erfordernisse.
- Erster Artikel. Der Ordensstand ist wesentlich ein Stand der Vollkommenheit.
- Zweiter Artikel. Die Verpflichtung der Ordensperson mit Rücksicht auf die geistigen Räte.
- Dritter Artikel. Die Armut ist erfordert zu der Vollkommenheit des Ordensstandes.
- Vierter Artikel. Die ewige Keuschheit wird zur Vollkommenheit des Ordensstandes erfordert.
- Fünfter Artikel. Der Gehorsam gehört zum Wesen der Vollkommenheit des Ordensstandes.
- Sechster Artikel. Die Armut, der Gehorsam und die Keuschheit zusammen müssen im Ordensstande gelobt werden.
- Siebenter Artikel. In den drei genannten Gelübden besteht die Vollkommenheit des Ordensstandes.
- Achter Artikel. Das Gelübde des Gchorsams ist das hervorragendste unter den drei Ordensgelübden.
- Neunter Artikel. Nicht jede Überschreitung einer Ordensregel ist für die Ordensperson eine Todsünde.
- Zehnter Artikel. Die nämliche Art Sünde ist schwerer, wenn sie eine Ordensperson, als wenn sie eine Weltperson begeht.
- Quaestio 187
- Hundertsiebenundachtzigstes Kapitel. Die Befugnisse der Ordensleute.
- Erster Artikel. Es ist den Ordensleuten erlaubt, zu predigen, zu lehren und Ähnliches zu thun.
- Zweiter Artikel. Die Ordensleute dürfen unter gewissen Bedingungen mit Weltlichem sich befassen.
- Dritter Artikel. Die Pflicht der Handarbeit für die Mönche.
- Vierter Artikel. Die Ordensleute dürfen von Almosen leben.
- Fünfter Artikel. Die Ordensleute dürfen betteln.
- Sechster Artikel. Die Ordensleute sollen sich verächtlicherer Kleider bedienen wie die Weltleute.
- Quaestio 188
- Hundertachtundachtzigstes Kapitel. Über die Verschiedenheit der Orden.
- Erster Artikel. Es ist zukömmlich, daß es mehrere Orden giebt.
- Zweiter Artikel. Es ist gut, daß Orden gegründet werden für die Werke des thätigen Lebens.
- Dritter Artikel. Es kann ein Orden zum Zwecke haben den Kriegsdienst.
- Vierter Artikel. Es kann ein Orden gestiftet werden für das Predigen oder Beichthören.
- Fünfter Artikel. Die behufs des Unterrichts und der Wissenschaft gestifteten Orden sind zukömmlich.
- Sechster Artikel. Die beschaulichen Orden stehen voran den thätigen.
- Siebenter Artikel. Der gemeinsame Besitz vermindert nicht die Vollkommenheit in einem Orden.
- Achter Artikel. Über den Vorrang zwischen Ordensleuten, die in Gemeinschaft zusammenleben, und solchen, welche als Einsiedler leben.
- Quaestio 189
- Hundertneunundachtzigstes Kapitel. Über den Eintritt in einen Orden.
- Erster Artikel. Nicht jene allem, die in der Befolgung der göttlichen Gebote bereits geübt sind, dürfen in einen Orden treten.
- Zweiter Artikel. Man darf das Gelübde machen, in einen Orden einzutreten.
- Dritter Artikel. Wer ein Gelübde gemacht hat, in einen Orden zu treten, ist verpflichtet zu solchem Eintritte.
- Vierter Artikel. Wer gelobt hat, in einen Orden zu treten, ist damit nicht bereits gehalten, nun für immer darin zu bleiben.
- Fünfter Artikel. Über die Aufnahme von Kindern in einen Orden.
- Sechster Artikel. Der Ordensberuf und die Verpflichtung, den Eltern zu gehorchen.
- Siebenter Artikel. Die Seelsorgepriester dürfen in den Ordensstand eintreten.
- Achter Artikel. Es ist erlaubt, von einem Orden in den anderen überzutreten.
- Neunter Artikel. Man darf andere dazu anleiten, in den Ordensstand zu treten.
- Zehnter Artikel. Um in den Ordensstand einzutreten, muß man nicht viele Personen und lange Zeit um Rat fragen.
- Tertia Pars
- Prooemium
- Quaestio 1
- Erstes Kapitel. Der Erlöser: Über die Zukömmlichkeit der Menschwerdung.
- Erster Artikel. Es war zuköminlich, daß Gott Fleisch annahm.
- Zweiter Artikel. Die Notwendigkeit der Menschwerdung zur Erneuerung und Wiederherstellung des Menschengeschlechtes.
- Dritter Artikel. Hätte der Mensch nicht gesündigt, so wäre Gott nicht Mensch geworden.
- Vierter Artikel. Die Menschwerdung Christi war in hervorragenderem Grade darauf gerichtet, die Erbsünde hinwegzunehmen wie die persönliche, aktuelle Sünde.
- Fünfter Artikel. Es war nicht zukömmlich, daß Gott vom Beginne der Welt an Fleisch annehme.
- Sechster Artikel. Die Menschwerdung durfte nicht verschoben werden bis zum Ende der Welt.
- Quaestio 2
- Zweites Kapitel.
- Erster Artikel. Die Einigung im fleischgewordenen Worte hat sich nicht vollzogen in der Natur.
- Zweiter Artikel. Die Einigung des „Wortes“ mit dem Fleische hat sich in der Person vollzogen.
- Dritter Artikel. In Christo giebt es nur ein einziges Fürsichbestehen und das ist die Person des göttlichen Wortes.
- Vierter Artikel. Die Zusammensetzung in der Person Christi.
- Fünfter Artikel. In Christo bestand die Verbindung von Leib und Seele wie in uns.
- Sechster Artikel. Die menschliche Natur war mit dem Worte Gottes nicht nebenbei, wie eine von außen hinzutretende Eigenschaft, verbunden.
- Siebenter Artikel. Die Einigung der menschlichen und göttlichen Natur ist etwas Geschaffenes.
- Achter Artikel. Die Einigung des fleischgewordenen Wortes ist nicht das Nämliche wie das Annehmen oder Aufnehnren.
- Neunter Artikel. Die Einigung der beiden Naturen in Christo ist die höchste aller Einigungen.
- Zehnter Artikel. Die Einigung der beiden Naturen in Christo und die Gnade.
- Elfter Artikel. Der Einigung in der Menschwerdung gingen keine Verdienste vorher.
- Zwölfter Artikel. Die Gnade der Einigung war für den Menschen Christus natürlich,
- Quaestio 3
- Drittes Kapitel. Über die Art und Weise der Einigung von seiten der annehmenden Person aus.
- Erster Artikel. Der göttlichen Person kommt es zu, eine geschaffene Natur anzunehmen.
- Zweiter Artikel. Die göttliche Natur als Princip des Annehrnens.
- Dritter Artikel. Wird durch die Auffassung der Vernunft der Charakter der Person in Gott entfernt, so kann noch immer die Natur in Gott eine geschaffene Natur annehmen.
- Vierter Artikel. Eine Person kann ohne die andere eine geschaffene Natur annehmen.
- Fünfter Artikel. Jede Person in Gott hätte die menschliche Natur annehmen können.
- Sechster Artikel. Mehrere Personen in Gott konnten zugleich annehmen die menschliche Natur.
- Siebenter Artikel. Eine einzelne göttliche Person kann annehmen zwei menschliche Naturen.
- Achter Artikel. Eine höhere Zukömmlichkeit, die menschliche Natur anzunehmen, spricht für den Sohn.
- Quaestio 4
- Viertes Kapitel. Über die Art und Weise der Einigung von seiten der angenommenen Natur.
- Erster Artikel. Die menschliche Natur war von sich aus am meisten geeignet, angenommen zu werden.
- Zweiter Artikel. Der Sohn Gottes hat nicht die menschliche Person angenommen.
- Dritter Artikel. Die göttliche Person hat nicht einen Menschen angenommen.
- Vierter Artikel. Der Sohn Gottes mußte nicht die menschliche Natur annehmen, soweit sie losgelöst ist von allen Einzelwesen.
- Fünfter Artikel. Es war zukömmlich, daß der Lohn Gottes nur eine menschliche Natur annahm und nicht die menschliche Natur in allen einzelnen Menschen.
- Sechster Artikel. Zukömmlicherweise nahm der Sohn Gottes die menschliche Natur an aus dem Geschlechte Adams.
- Quaestio 5
- Fünftes Kapitel. Über die Art und Weise der Einigung mit Rücksicht auf die Teile oder Kräfte der menschlichen Matur.
- Erster Artikel. Christus mußte einen wahren Körper annehmen.
- Zweiter Artikel. Christus hatte einen irdischen, nämlich mit Fleisch und Blut ausgestatteten Körper.
- Dritter Artikel. Der Sohn Gottes nahm eine Seele an.
- Vierter Artikel. Der Sohn Gottes mußte die Vernunft annehmen.
- Quaestio 6
- Sechstes Kapitel. Die Ordnung im „Annehmen“ der menschlichen Natur und ihrer Teile.
- Erster Artikel. Das Verhältnis des Fleisches zur Seele rücksichtlich des „Annehmens“.
- Zweiter Artikel. Der Sohn Gottes nahm die Seele vermittelst des vernünftigen Geistes an.
- Dritter Artikel. Nicht früher hat der Sohn Gottes die Seele angenommen wie den Leib.
- Vierter Artikel. Das Fleisch Christi ward nicht zuerst vom „Worte“ angenommen und dann erst mit der Seele vereint.
- Fünfter Artikel. Nicht vermittelst der Teile ist die menschliche Natur als Ganzes vom göttlichen Worte angenommen worden.
- Sechster Artikel. Nicht vermittelst der Gnade ist die menschliche Natur angenommen worden.
- Quaestio 7
- Siebentes Kapitel. Über die Gnade Christi als eines einzelnen Menschen.
- Erster Artikel. In der Seele Christi war eine zuständliche Gnade.
- Zweiter Artikel. In Christo waren Tugenden.
- Dritter Artikel. In Christo war nicht der Glaube.
- Vierter Artikel. In Christo war keine Hoffnung.
- Fünfter Artikel. In Christo waren die Gaben des heiligen Geistes.
- Sechster Artikel. In Christo war die Gabe der Furcht.
- Siebenter Artikel. In Christo waren Gnaden zum Besten anderer, gratis datae.
- Achter Artikel. In Christo war der Geist der Weissagung.
- Neunter Artikel. In Christo war die Fülle der Gnade.
- Zehnter Artikel. Die Fülle der Gnade war in Christo in einer Ihm allein eigenen Weise.
- Elfter Artikel. Das Verhältnis der Gnade Christi zum Unendlichen.
- Zwölfter Artikel. Die Gnade Christi konnte nicht vermehrt werden.
- Dreizehnter Artikel. Die heiligmachende Gnade folgt der Einigung mit dem Worte.
- Quaestio 8
- Achtes Kapitel. Die Gnade Christi als des Hauptes der Kirche.
- Erster Artikel. Christus ist das Haupt der Kirche.
- Zweiter Artikel. Nicht einzig mit Rücksicht auf die Seelen ist Christus das Haupt der Kirche.
- Dritter Artikel. Christus ist das Haupt aller Menschen.
- Vierter Artikel. Christus ist das Haupt der Engel.
- Fünfter Artikel. Die Gnade in der Seele Christi als einer einzelnen Person ist die nämliche wie die Gnade Christi als des Hauptes.
- Sechster Artikel. Haupt der Kirche sein ist Christo allein eigen.
- Siebenter Artikel. Der Teufel ist das Haupt aller bösen.
- Achter Artikel. Auch der Antichrist kann genannt werden das Haupt der bösen.
- Quaestio 9
- Neuntes Kapitel. Über das Wissen Christi im allgemeinen.
- Erster Artikel. Christus hatte noch andere Arten Wissen wie das rein göttliche.
- Zweiter Artikel. Christus hatte das Wissen der seligen Anschauung.
- Dritter Artikel. Die Seele Christi besaß die eingegossene Wissenschaft.
- Vierter Artikel. Christus hatte eine selbsterworbene Wissenschaft.
- Quaestio 10
- Zehntes Kapitel.
- Erster Artikel. Die Seele Christi hat nicht Gottes Wesen erschöpfend begriffen.
- Zweiter Artikel. Die Seele Christi erkennt im „Worte“ Alles.
- Dritter Artikel. Die Kenntnis der Seele Christi und das Unendliche in der Zahl.
- Vierter Artikel. Die Seele Christi schaut das göttliche Wesen klarer wie dies für jeden anderen seligen der Fall ist.
- Quaestio 11
- Elftes Kapitel. Über das eingegossene Wissen Christi.
- Erster Artikel. Gemäß dem eingegossenen wissen weiß Christus Alles.
- Zweiter Artikel. Christus konnte der eingegossenen Wissenschaft sich bedienen, auch wenn Er Sich nicht zu den Phantasiebildern wandte.
- Dritter Artikel. Das Wissen Christi und das schließen vom Einen auf das Andere.
- Vierter Artikel. Diese Wissenschaft Christi war großer wie die der Engel.
- Fünfter Artikel. Dieses eingegossene Wissen war in Christo in der Weise eines Zustandes.
- Sechster Artikel. In Christo waren mehrere Zustände des Wissens.
- Quaestio 12
- Zwölftes Kapitel. Über die von Christo erworbene Wissenschaft.
- Erster Artikel. Der Umfang dieser Wissenschaft in Christo.
- Zweiter Artikel. Christus hat in diesem Wissen Fortschritte gemacht.
- Dritter Artikel. Christus hat nichts von den Menschen gelernt.
- Vierter Artikel. Der Herr hat kein Wissen von den Engeln her empfangen.
- Quaestio 13
- Dreizehntes Kapitel. Die Macht der Seele Christi.
- Erster Artikel. Die Seele Christi war nicht, schlechthin gesprochen, allmächtig.
- Zweiter Artikel. Die Seele Christi hat keine Allmacht mit Rücksicht auf die Änderung der Kreaturen.
- Dritter Artikel. Christus hatte keine Allmacht über den eigenen Leib.
- Vierter Artikel. Mit Rücksicht auf die Ausführung seines eigenen willens hatte Christus Allmacht.
- Quaestio 14
- Vierzehntes Kapitel. Über die Mängel am Körper, die der Sohn Gottes angenommen.
- Erster Artikel. Es war zukömmlich, daß der Herr körperliche Mängel an sich genommen hat.
- Zweiter Artikel. Über die Art der Notwendigkeit, mit welcher Christi Leib solchen Mangeln unterlag.
- Dritter Artikel. Christus hat nicht selbst diese Mängel verschuldet.
- Vierter Artikel. Nicht ziemte es sich, daß Christus alle körperlichen Mängel an sich nehnre.
- Quaestio 15
- Fünfzehntes Kapitel. Über die Mängel der Seele, die der Herr angenommen hat.
- Erster Artikel. In Christo war keine Sünde.
- Zweiter Artikel. In Christo war nicht der Stachel des Fleisches, der fomes.
- Dritter Artikel. In Christo war keine Unkenntnis.
- Vierter Artikel. Die Seele Christi war dem Leiden zugänglich.
- Fünfter Artikel. Empfindlicher Schmerz war in Christo.
- Sechster Artikel. In Christo war Trauer.
- Siebenter Artikel. In Christo war Furcht.
- Achter Artikel. In Christo war Verwunderung.
- Neunter Artikel. Im Heilande war Zorn.
- Zehnter Artikel. Christus war zugleich Erdenpilger und im Besitze der Seligkeit.
- Quaestio 16
- Sechzehntes Kapitel. Über der Einigung Folgende mit Rücksicht auf das, was Christo dem Sein und dem Werden nach zukommt.
- Erster Artikel. Der Satz ist wahr: Gott ist Mensch.
- Zweiter Artikel. Der Satz ist richtig: Der Mensch ist Gott.
- Dritter Artikel. Man kann Christum nicht im eigentlichen Sinne als einen „göttlichen Menschen“ (homo dominicus) bezeichnen.
- Vierter Artikel. Was dem Sohne des Menschen zukommt, kann ausgesagt werden vom Sohne Gottes und umgekehrt.
- Fünfter Artikel. Was dem Menschensohne zukommt, kann nicht ausgesagt werden von der göttlichen Natur; und was dem Sohne Gottes zukommt, gilt nicht von der menschlichen Natur.
- Sechster Artikel. Dieser Satz ist wahr: Gott ist Mensch geworden.
- Siebenter Artikel. Der Satz ist falsch: Der Mensch ist Gott geworden.
- Achter Artikel. Der Satz ist falsch: Christus ist ein Geschöpf.
- Neunter Artikel. Es ist falsch zu sagen: Dieser Mensch, Christus, hat angefangen zu sein.
- Zehnter Artikel. Dieser Satz ist wahr: Christus als Mensch betrachtet ist ein Geschöpf.
- Elfter Artikel. Dieser Satz ist falsch: Christus als Mensch ist Gott.
- Zwölfter Artikel. Über den Satz: Christus als Mensch ist eine Person.
- Quaestio 17
- Quaestio 18
- Achtzehntes Kapitel. Über die Einheit in Christo rücksichtlich des Willens.
- Erster Artikel. Es giebt in Christo zwei Willenskräfte.
- Zweiter Artikel. In Christo war außer im vernünftigen Teile auch im sinnlichen ein etwelcher Wille.
- Dritter Artikel. Nicht zwei Vermögen im Wollen sind in Christo mit Rücksicht auf die Vernunft.
- Vierter Artikel. In Christo war freies Wahlvermögen.
- Fünfter Artikel. Die Gleichförmigkeit des Willens Christi mit dem göttlichen im Gewollten.
- Sechster Artikel. In Christo war kein Gegensatz zwischen den Willensthätigkeiten.
- Quaestio 19
- Neunzehntes Kapitel. Über die Einheit im Thätigsein Christi.
- Erster Artikel. In Christo ist nicht bloß ein einziges Thätigsein der Gottheit und Menschheit.
- Zweiter Artikel. Ein einziges menschliches wirken ist in Christo.
- Dritter Artikel. Das menschliche Wirken Christi war für Christum verdienstvoll.
- Vierter Artikel. Christus konnte für andere verdienen.
- Quaestio 20
- Quaestio 21
- Quaestio 22
- Zweiundzwanzigstes Kapitel. Über das Priestertum Christi.
- Erster Artikel. Christo kommt es zu, Priester zu sein.
- Zweiter Artikel. Christus war zugleich Priester und Opferlamm.
- Dritter Artikel. Die Sühnung der Sünden ward vom Priestertume Christi gewirkt.
- Vierter Artikel. Nicht auf Christum selbst, sondern bloß auf andere bezieht sich die Wirkung des Priestertums Christi.
- Fünfter Artikel. Das Priestertum Christi ist ein ewiges.
- Sechster Artikel Das Priestertum Christi war nach der Ordnung des Melchisedech.
- Quaestio 23
- Dreiundzwanzigstes Kapitel. Über die Adoptivkindschaft Christi.
- Erster Artikel. Gott ist es zukömmlich, sich Kinder zu adoptieren.
- Zweiter Artikel. Der ganzen Dreieinigkeit kommt es zu, an Kindesstatt anzunehmen oder zu adoptieren.
- Dritter Artikel. An Kindesstatt angenommen zu werden, ist eigen der vernünftigen Kreatur.
- Vierter Artikel Christus ist in keiner weise Adoptivkind Gottes.
- Quaestio 24
- Vierundzwanzigstes Kapitel. Über die Vorherbestimnmng Christi.
- Erster Artikel. Christo kommt es zu, vorherbestimmt zu sein.
- Zweiter Artikel. Christus als Mensch ist vorherbestimmt, Sohn Gottes zu sein.
- Dritter Artikel. Die Vorherbestimmung Christi ist das Beispiel und Modell für die unsrige.
- Vierter Artikel. Die Vorherbestimmung Christi ist die Ursache der unsrigen.
- Quaestio 25
- Fünfundzwanzigstes Kapitel. Über die Anbetung Christi.
- Erster Artikel. Ein und dieselbe Anbetung gilt der Gottheit und dem Menschsein in Christo.
- Zweiter Artikel. Die Anbetung oder Verehrung der heiligen Menschheit Christi.
- Dritter Artikel. Über die dem Bilde Christi gebührende Verehrung.
- Vierter Artikel. Das Kreuz Christi ist anzubeten.
- Fünfter Artikel. Der Mutter Gottes gebührt nicht die göttliche Ehre der Anbetung.
- Sechster Artikel. Die Verehrung der Reliquien der heiligen.
- Quaestio 26
- Quaestio 27
- Siebenundzwanzigstes Kapitel. Über die Heiligung der seligsten Jungfrau Maria.
- Erster Artikel. Die seligste Jungfrau und Gottesmutter ward geheiligt vor der Geburt.
- Zweiter Artikel. Die seligste Jungfrau wurde nicht geheiligt vor der Beseelung.
- Dritter Artikel. Über den Fleischesstachel oder fomes in Maria.
- Vierter Artikel. Die seligste Jungfrau hat niemals eine aktuelle Sünde gethan.
- Fünfter Artikel. Kraft der Heiligung im Mutterleibe hat Maria die Fülle aller Gnaden erlangt.
- Sechster Artikel. Vor der Geburt geheiligt zu werden war gerade kein eigenes Vorrecht der seligsten Jungfrau.
- Quaestio 28
- Achtundzwanzigstes Kapitel. Über die Jungfrauschaft Marias.
- Erster Artikel. Maria blieb Jungfrau im Empfangen.
- Zweiter Artikel. Die Mutter Gottes war Jungfrau in der Geburt.
- Dritter Artikel. Die Mutter Gottes blieb Jungfrau nach der Geburt.
- Vierter Artikel. Maria hatte das Gelübde der Jungfrauschaft gemacht.
- Quaestio 29
- Quaestio 30
- Dreißigstes Kapitel. Mariä Verkündigung.
- Erster Artikel. Es war notwendig, der seligsten Jungfrau zu verkündigen, was in ihr sollte erzeugt werden.
- Zweiter Artikel. Es schickte sich, daß ein Engel das Geheimnis ankündigte.
- Dritter Artikel. Zukömmlich war es, daß der Engel in körperlicher Gestalt Maria erschien.
- Vierter Artikel. Die Ordnung selber in der Verkündigung war zukömmlich.
- Quaestio 31
- Einunddreißigstes Kapitel.
- Erster Arlikel. Das Fleisch Christi war aus dem von Adam abstammenden Fleische genommen.
- Zweiter Artikel. Das Fleisch Christi ward genommen von der Familie Davids.
- Dritter Artikel. Das Geschlechtsregister bei Matthäus 1.
- Vierter Artikel. Christo geziemte es, von einem Weibe geboren zu werden.
- Fünfter Artikel. Aus dem reinsten Blute der Jungfrau ward der Leib Christi geformt.
- Sechster Artikel. Der Leib Christi war nicht in den Altvätern, als ob da etwas thatsächlich Bestimmtes gewesen wäre, was in den Leib Christi übergegangen sei.
- Siebenter Artikel. Das Fleisch Christi, soweit es in den Altvätern sich fand, war der Erbsünde unterworfen.
- Achter Artikel. Christus war nicht in den Lenden Abrahams dem Melchisedech gegenüber dem Zehnten unterworfen.
- Quaestio 32
- Zweiunddreißigstes Kapitel. Über die Empfängnis Christi mit Rücksicht auf das wirksam thätige Princip.
- Erster Artikel. Der heilige Geist war das wirksam thätige Princip in der Empfängnis Christi.
- Zweiter Artikel. Man muß sagen, Christus sei empfangen vom heiligen Geiste.
- Dritter Artikel. Man darf den heiligen Geist nicht nennen den Vater Christi nach dem Fleische.
- Vierter Artikel. Die seligste Jungfrau hat nichts in wirksam thätiger weise beigetragen in der Cinpfängnis des Leibes Christi.
- Quaestio 33
- Dreiunddreißigstes Kapitel. Über die Art und Weise und die Ordnung bei der Empfängnis.
- Erster Artikel. Der Leib Christi ward geformt im ersten Augenblicke der Empfängnis.
- Zweiter Artikel. Der Leib Christi war im ersten Augenblicke seiner Empfängnis beseelt.
- Dritter Artikel. Im ersten Augenblicke der Empfängnis ward der Leib Christi vom ewigen Worte angenommen.
- Vierter Artikel. Die Empfängnis Christi ist ein Wunder schlechthin zu nennen.
- Quaestio 34
- Vierunddreißigstes Kapitel. Von der Kollendung der empfangenen Frucht.
- Erster Artikel. Christus besaß im ersten Augenblicke seiner Empfängnis die heiligmachende Gnade.
- Zweiter Artikel. Christus hatte im ersten Augenblicke seiner Empfängnis den Gebrauch des freien Willens.
- Dritter Artikel. Christus konnte Verdienste erwerben im ersten Augenblicke seiner Empfängnis.
- Vierter Artikel. Christus besaß im ersten Augenblicke der Empfängnis die selige Anschauung.
- Quaestio 35
- Fünfunddreißigstes Kapitel. Über die Geburt Christi.
- Erster Artikel. Die Art und weise wie die Geburt zukommt der menschlichen Natur in Christo und der Person in Ihm.
- Zweiter Artikel. In Christo besteht eine zeitliche Geburt.
- Dritter Artikel. Gemäß der zeitlichen Geburt Christi wird Maria die Mutter Christi genannt.
- Vierter Artikel. Maria wird mit Recht Gottesmutter genannt.
- Fünfter Artikel. In Christo ist nicht eine doppelte Sohnschaft.
- Sechster Artikel. Ohne Schmerz hat Maria geboren.
- Siebenter Artikel. Christus mußte in Bethlehem geboren werden.
- Achter Artikel. Christus ward zur geeigneten Zeit geboren.
- Quaestio 36
- Sechsunddreißigstes Kapitel. Über das Offenbarwerden des neugeborenen Heilandes.
- Erster Artikel. Die Geburt Christi mußte nicht allen bekannt sein.
- Zweiter Artikel. Die Geburt Christi mußte einigen offenbar werden.
- Dritter Artikel. Über die Auswahl jener, denen die Geburt Christi bekannt gegeben wurde.
- Vierler Artikel. Christus mußte durch sich selbst seine Geburt offenbaren.
- Fünfter Artikel. Geziemenderweise ward die Geburt Christi durch die Engel verkündigt und durch den Stern.
- Sechster Artikel. Die Geburt Christi ward in gebührender Ordnung offenbar gemacht.
- Siebenter Artikel. Dieser Stern war nicht einer der Sterne am Himmel.
- Achter Artikel Die Magier beteten zukömmlicherweise Christum an.
- Quaestio 37
- Siebenuunddreißigstes Kapitel. Über Christi Beschneidung und die Erfüllung der Gesetzesvorschriften.
- Erster Artikel. Zukömmlich war es, daß Christus beschnitten wurde.
- Zweiter Artikel. Über den Namen Jesu.
- Dritter Artikel. Die Darstellung Jesu im Tempel.
- Vierter Artikel. Über die Reinigung Marias im Tempel.
- Quaestio 38
- Achtunddreißigstes Kapitel. Über die Taufe des heiligen Johannes im allgemeinen.
- Erster Artikel. Es war zukömmlich, daß Johannes taufte.
- Zweiter Artikel. Die Taufe des Johannes war von Gott.
- Dritter Artikel. In der Taufe des Johannes wurde keine Gnade verliehen.
- Vierter Artikel. Nicht Christus allein durfte durch die Taufe des heiligen Johannes getauft werden.
- Fünfter Artikel. Die Taufe des Johannes brauchte nicht aufzuhören mit der Taufe Christi.
- Sechster Artikel. Die von Johannes getauften mußten spater von neuem durch die Taufe Christi getauft werden.
- Quaestio 39
- Neununddreißigstes Kapitel. Über die Taufe Christi durch Johannes.
- Erster Artikel. Es war ganz zukömmlich, daß Christus die Taufe empfing.
- Zweiter Artikel. Christo geziemte es, die Taufe des Johannes zu empfangen.
- Dritter Artikel. Christus ward zur gehörigen Zeit getauft.
- Vierter Artikel. Die Taufe im Jordanflusse.
- Fünfter Artikel. Über das Offenwerden des Himmels bei der Taufe Christi.
- Sechster Artikel. Über das Hinabsteigen des heiligen Geistes in der Gestalt einer Taube.
- Siebenter Artikel. Jene Taube, in welcher der heilige Geist erschien, war ein wirkliches sinnbegabtes Wesen.
- Achter Artikel. Über die Stimme des Vaters bei der Taufe Jesu.
- Quaestio 40
- Vierzigstes Kapitel, Über das gewöhnliche tägliche Leben Christi.
- Erster Artikel. Es war zukömmlich, daß Christus mit den Menschen verkehrte.
- Zweiter Artikel. Christus mußte auf der Erde kein äußerst strenges Leben führen.
- Dritter Artikel. Christus hat geziemenderweise ein armes Leben geführt,
- Vierter Artikel. Christus hat gemäß dem Gesetze gelebt.
- Quaestio 41
- Einuundvierzigstes Kapitel. Über die Versuchung Christi.
- Erster Artikel. Es war geziemend, daß Christus versucht wurde.
- Zweiter Artikel. Zukömmlich war es, daß Christus in der Wüste versucht wurde.
- Dritter Artikel. Es ziemte sich, daß die Versuchung stattfand nach dem Fasten.
- Vierter Artikel. Die Ordnung und Art und Weise der Versuchung.
- Quaestio 42
- Zweiundvierzigstes Kapitel. Über die Lehre Chrristi.
- Erster Artikel. Es war zukömmlich, daß Christus den Juden nur und nicht den Heiden predigte.
- Zweiter Artikel. Christus durfte bei einzelnen Juden anstoßen, damit nicht das Heil des Judenvolkes darunter litte.
- Dritter Artikel. Christo geziemte es, Alles öffentlich zu lehren.
- Vierter Artikel. Christo geziemte es nicht, seine Lehre schriftlich niederzulegen.
- Quaestio 43
- Dreiundvierzigstes Kapitel. Über die Wunder Christi im allgemeinen.
- Erster Artikel. Christo war es zukömmlich, Wunder zu wirken.
- Zweiter Artikel. Christus wirkte seine Wunder vermöge der göttlichen Kraft.
- Dritter Artikel. Das erste Wunder Christi war das auf der Hochzeit zu Kana.
- Vierter Artikel. Die durch Christum gewirkten Wunder thaten genügend seine Gottheit dar.
- Quaestio 44
- Vierundvierzigstses Kapitel. Über die einzelnen Gattungen der Wunder Christi.
- Erster Artikel. Die Wunder, welche Christus mit Rücksicht auf die geistigen Substanzen wirkte.
- Zweiter Artikel. Die Wunder Christi rücksichtlich der Himmelskörper.
- Dritter Artikel. Die Wunder Christi rücksichtlich der Menschen.
- Vierter Artikel. Die Wunder an unbeseelten Dingen.
- Quaestio 45
- Quaestio 46
- Sechsundvierzigstes Kapitel. Über das Leiden Christi.
- Erster Artikel. Daß Christus litt für die Befreiung der Menschen, war notwendig.
- Zweiter Artikel. Eine andere Art und weise der Befreiung des Menschengeschlechts wie durch das Leiden war möglich.
- Dritter Artikel. Keine andere Art und Weise das Menschengeschlecht zu befreien, war zulässiger.
- Vierter Artikel. Christus mußte am Kreuze leiden.
- Fünfter Artikel. Nicht alle Arten und Gattungen von Leiden hat Christus getragen.
- Sechster Artikel. Der Schmerz Christi in seinem Leiden war größer als alle anderen Schmerzen.
- Siebenter Artikel. Christus hat gelitten gemäß seiner ganzen Seele.
- Achter Artikel. Die ganze Seele Christi genoß im Leiden der seligen Anschauung.
- Neunter Artikel. Christus hat zur geeigneten Zeit gelitten.
- Zehnter Artikel Christus ist am geeigneten Orte gestorben.
- Elfter Artikel. Zulässigerweise wurde Christus zusammen mit zwei Räubern gekreuzigt.
- Zwölfter Artikel. Nach seiner Gottheit hat Christus nicht gelitten.
- Quaestio 47
- Siebenundvierzigstes Kapitel. Über die wirkende Ursache im Leiden Christi.
- Erster Artikel. Christus ward nicht von Sich selbst getötet.
- Zweiter Artikel. Christus ist gestorben aus Gehorsam.
- Dritter Artikel. Gott Vater hat den Herrn dem Leiden übergeben.
- Vierter Artikel Zulässigerweise litt Christus von den Heiden.
- Fünfter Artikel. Die Verfolger Christi wußten nicht, daß es Christus war.
- Sechster Artikel. Die Sünde der Kreuziger Christi war die schwerste.
- Quaestio 48
- Achtundvierzigstes Kapitel. Über die Art und Weise wie Christi Leiden wirkte.
- Erster Artikel. Christi Leiden hat voll verdient das menschliche Heil.
- Zweiter Artikel. Christus that für uns genug und verursachte so unser Heil.
- Dritter Artikel. Die Leiden Christi haben gewirkt in der Weise des Opfers.
- Vierter Artikel. Das Leiden Christi hat unser Heil gewirkt in der Weise der Erlösung.
- Fünfter Artikel. Erlöser sein ist ganz eigen dem Herrn.
- Sechster Artikel. Das Leiden Christi hat unser Heil zur Folge gehabt als die eigentlich einwirkende Ursache.
- Quaestio 49
- Neunundvierzigstes Kapitel. Über die Wirkungen des Leidens Christi.
- Erster Artikel. Durch das Leiden Christi sind wir von der Sünde befreit.
- Zweiter Artikel. Aus der Gewalt des Teufels sind wir durch das Leiden Christi befreit.
- Dritter Artikel. Von den Strafen der Sünde sind die Menschen durch Christi Leiden befreit.
- Vierter Artikel. Durch das Leiden Christi sind wir mit Gott versöhnt.
- Fünfter Artikel. Durch sein Leiden hat Christus uns die Thüre des Kimmels geöffnet.
- Sechster Artikel. Christus hat durch sein Leiden seine eigene Erhöhung verdrent.
- Quaestio 50
- Fünfzigstes Kapitel. Über den Tod Christi.
- Erster Artikel. Es war zukömmlich, daß Christus starb.
- Zweiter Artikel. Im Tode Christi ward die Gottheit nicht getrennt vom Fleische.
- Dritter Artikel. Im Tode Christi ward die Gottheit nicht von der Seele getrennt.
- Vierter Artikel. Christus war in der Zeit vom Tode bis zur Auferstehung, schlechthin gesprochen, nicht Mensch.
- Fünfter Artikel. Es war der Zahl nach schlechthin ein und derselbe Leib, den Christus vor dem Tode und nach dem Tode hatte.
- Sechster Artikel. Der Tod Christi hat gewirkt für unser Heil.
- Quaestio 51
- Einundfünfzigstes Kapitel. Über das Begräbnis Christi.
- Erster Artikel. Es war zukömnrlich, daß Christus begraben wurde.
- Zweiter Artikel. In zukömmlicher Weise ward Christus begraben.
- Dritter Artikel. Christi Leib wurde im Grabe nicht zu Staub.
- Vierter Artikel. Die Zeit, welche Christus im Grabe zugebracht.
- Quaestio 52
- Zweiundfünfzigstes Kapitel. Das Hinabsteigen zur Hölle.
- Erster Artikel. Es war zukömmlich, daß Christus zur Hölle hinabstieg.
- Zweiter Artikel. Zur Hölle der verdammten stieg Christus nicht hinab.
- Dritter Artikel. Der ganze Christus war in der Vorhölle.
- Vierter Artikel. Christus blieb eine Zeit lang in der Hölle.
- Fünfter Artikel. Christus hat die heiligen Vorvater aus der Vorhölle befreit.
- Sechster Artikel. Christus hat keine verdammten aus der Hölle befreit.
- Siebenter Artikel. Auch die in der Erbschuld gestorbenen Kinder wurden nicht befreit von Christo.
- Achter Artikel. Die Befreiung der Seelen im Fegfeuer.
- Quaestio 53
- Dreiundfünfzigstes Kapitel. Über die Auferstehung Christi.
- Erster Artikel. Die Auferstehung Christi war notwendig.
- Zweiter Artikel. Zukömmlicherweise erstand der Herr aus dem Grabe am dritten Tage.
- Dritter Artikel. Christus ist der Erstling der Erstandenen.
- Vierter Artikel. Christus war die Ursache seiner Auferstehung.
- Quaestio 54
- Vierundfünfzistes Kapitel. Über die Beschaffenheit des auferstandenen Leibes.
- Erster Artikel. Christus hatte nach der Auferstehung einen wahren Leib.
- Zweiter Artikel. Der Leib Christi des Auferstandenen war unversehrt.
- Dritter Artikel. Der auferstandene Leib Christi war glorreich.
- Vierter Artikel Es war zukömmlich, daß Christus mit den Wundmalen auferstand.
- Quaestio 55
- Fünfundvierzigstes Kapitel. Über das Offenbarwerden der Auferstehung.
- Erster Artikel. Der auferstandene Christus mußte nicht allen erscheinen.
- Zweiter Artikel. Es war zukömmlich, daß die Jünger den Herrn nicht auferstehen sahen.
- Dritter Artikel. Christus mußte nach der Auferstehung nicht beständig mit den Jüngern verkehren.
- Vierter Artikel. Christus erschien den Jüngern in einer anderen Gestalt.
- Fünfter Artikel. Christus durfte seine Auferstehung auf Beweisgründe stützen.
- Sechster Artikel. Die vom Herrn angeführten Beweisgründe thaten genügend die Wahrhaftigkeit der Auferstehung dar.
- Quaestio 56
- Quaestio 57
- Siebenundfünfzigstes Kapitel. Über die Himmelauffahrt Christi.
- Erster Artikel. Es war zukömmlich, daß Christus zum Himmel aufstieg.
- Zweiter Artikel. Als Gott ist Christus nicht in den Himmel aufgefahren.
- Dritter Artikel. In eigener Kraft fuhr Christus gen Himmel.
- Vierter Artikel. Christus ist aufgestiegen über alle Himmel.
- Fünfter Artikel. Christi Körper stieg hinauf über alle geistige Kreatur.
- Sechster Artikel. Die Himmelfahrt Christi verursacht mit unser Heil.
- Quaestio 58
- Achtundfünfzigstes Kapitel. Über das Sitzen des Herrn zur Rechten des Vaters.
- Erster Artikel. Es kommt Christo zu, zur Rechten des Vaters zu sitzen.
- Zweiter Artikel. Das Sitzen zur Rechten kommt Christo als Gott zu.
- Dritter Artikel. Das Sitzen zur Rechten kommt Christo auch als Menschen zu.
- Vierter Artikel. Sitzen zur Rechten des Vaters ist Christo eigen.
- Quaestio 59
- Neunundfünfzigstes Kapitel. Über die Richtergewalt Christi.
- Erster Artikel. Die Richtergewalt ist im besonderen Sinne Christo zuzuschreiben.
- Zweiter Artikel. Christo als Menschen kommt die Gewalt zu richten zu.
- Dritter Artikel. Christus hat kraft semer Verdienste die Gewalt zu richten erhalten.
- Vierter Artikel. Die richterliche Gewalt Christi erstreckt sich auf alle menschlichen Dinge.
- Fünfter Artikel. Es giebt nach dem besonderen Gerichte hier in der Zeit noch ein allgemeines am Ende der Zeiten.
- Sechster Artikel. Die richterliche Gewalt Christi erstreckt sich auch auf die Engel.
- Quaestio 60
- Sechzigstses Kapitel. Das Wesen der Sakramente. Zweite Abhandtung. Die Sakramente und die letzten Dinge.
- Erster Artikel. Die Sakramente sind der Seinsart nach Zeichen.
- Zweiter Artikel. Die Beschaffenheit des Zeichens einer heiligen Sache, damit dieses Zeichen ein Sakrament sei.
- Dritter Artikel. Das durch die Sakramente Bezeichnete.
- Vierter Artikel. Jedes Sakrament ist eine sinnlich wahrnehmbare Sache.
- Fünfter Artikel. Bestimmte Dinge werden zu den Sakramenten erfordert.
- Sechster Artikel. Worte werden verlangt, um die Bezeichnung der Sakramente auszudrüken.
- Siebenter Artikel. Bestimmt vorgeschriebene Worte sind bei den Sakramenten erfordert.
- Achter Artikel Zuweilen kann man einzelne Worte hinzusetzen zu der Form.
- Quaestio 61
- Einundsechzigstes Kapitel Über die Notwendigkeit der Sakramente.
- Erster Artikel. Die Sakramente sind für das menschliche Heil notwendig.
- Zweiter Artikel. Vor der Sünde waren dem Menschen keine Sakramente notwendig.
- Dritter Artikel. Vor Christo nach der Sünde mußten Sakramente bestehen.
- Vierter Artikel. Nach Christo mußten ebenfalls Sakramente bestehen.
- Quaestio 62
- Zweiundsechzigstes Kapitel. Über die Hauptwirkung der Sakramente: die Gnade.
- Erster Artikel. Die Sakramente verursachen Gnade.
- Zweiter Artikel. Die sakramentale Gnade fügt etwas hinzu zur Gnade der Tugenden und Gaben.
- Dritter Artikel. Die Sakramente des Neuen Bundes enthalten Gnade.
- Vierter Artikel. In den Sakramenten ist eine die Gnade verursachende Kraft.
- Fünfter Artikel. Die Sakramente des Neuen Bundes haben ihre Kraft aus dem Leiden Christi.
- Sechster Artikel. Die Sakramente des Alten Bundes verursachten keine Gnade.
- Quaestio 63
- Dreiundsechzigstes Kapitel. Über jene besondere Wirkung der Sakramente die man „Charakter“ nennt.
- Erster Artikel. Es giebt Sakramente, die der Seele einen Charakter einprägen.
- Zweiter Artikel. Der Charakter ist eine gewisse geistige Gewalt oder ein geistiges vermögen.
- Dritter Artikel. Der sakramentale Charakter ist der Charakter oder das Merkmal Christi.
- Vierter Artikel. Der sakramentale Charakter hat nicht als Sitz die Seele ihrem Wesen nach, sondern ihrem Vermögen nach.
- Fünfter Artikel. Der sakramentale Charakter ist untilgbar.
- Sechster Artikel. Nicht alle Sakramente des Neuen Bundes prägen einen Charakter ein.
- Quaestio 64
- Vierundsechzigstes Kapitel. Die Ursache der Sakramente.
- Erster Artikel. Im Innern des Menschen bringt Gott allein als Hauptursache die Wirkung des Sakramentes hervor.
- Zweiter Artikel. Die Sakramente sind von Gott allein eingesetzt.
- Dritter Artikel. Die Gewalt Christi als gottmenschliche mit Rücksicht auf die innerliche Wirkung der Sakramente.
- Vierter Artikel. Christus hätte seine hervorragende Gewalt in den Sakramenten, die potestas excellentiae, mitteilen können den anderen Spendern (oder ministris).
- Fünfter Artikel. Auch schlechte Menschen können als ministri die Sakramente gültig spenden.
- Sechster Artikel. Der da im Stande der Todsünde ein Sakrament spendet, der sündigt.
- Siebenter Artikel. Die Engel spenden keine Sakramente.
- Achter Artikel. Die Absicht des Spenders wird für die Gültigkeit des Sakramentes erfordert.
- Neunter Artikel. Der Glaube im Spender gehört nicht notwendig zum Sakramente.
- Zehnter Artikel Die verkehrte lasterhafte Absicht schadet nicht der Gültigkeit des Sakramentes.
- Quaestio 65
- Fünfundsechzigstes Kapitel. Über die Zahl der Sakramente.
- Erster Artikel. Es giebt sieben Sakramente.
- Zweiter Artikel. Über die geordnete Reihenfolge in den Sakramenten.
- Dritter Artikel. Das hauptsächlichste Sakrament ist die Eucharistie.
- Vierter Artikel. Nicht alle Sakramente sind gleich notwendig zum Heile.
- Quaestio 66
- Sechsundsechzigstes Kapitel. Über das, was zur Taufe gehört.
- Erster Artikel. Die Taufe ist das Abwaschen selber.
- Zweiter Artikel. Die Taufe ward eingesetzt vor dem Leiden Christi.
- Dritter Artikel. Das Wasser ist die der Taufe eigene Materie.
- Vierter Artikel Einfaches Wasser ist die Materie der Taufe.
- Fünfter Artikel. Dies ist die der Taufe zukömmliche Forrn: Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.
- Sechster Artikel. Die Taufe im Namen Christi.
- Siebenter Artikel. Das Untertauchen in das Wasser.
- Achter Artikel. Ein dreifaches Untertauchen ist nicht etwas zur Gültigkeit der Taufe Notwendiges.
- Neunter Artikel. Die Taufe kann nicht wiederholt werden.
- Zehnter Artikel. Der Ritus, unter dem die Taufe gespendet wird, ist ein zukömmlicher.
- Elfter Artikel. Über die drei Taufen, von denen man spricht.
- Zwölfter Artikel. Unter diesen drei Taufen sreht die Bluttaufe an der Spitze.
- Quaestio 67
- Siebenundsechzigstes Kapitel. Über die Spender der Taufe.
- Erster Artikel. Nicht dem Amte des Diakon ist es eigen, zu taufen.
- Zweiter Artikel. Taufen gehört zum Amte der Priester.
- Dritter Artikel. Ein Laie kann taufen.
- Vierter Artikel. Auch eine Frau kann taufen.
- Fünfter Artikel. Ein nichtgetaufter kann die Taufe spenden.
- Sechster Artikel. Mehrere können nicht zugleich einen taufen.
- Siebenter Artikel. Ein Pate wird bei der Taufe erfordert.
- Achter Artikel. Die Verpflichtung des Paten, seinen Patling im christlichen Leben zu unterrichten.
- Quaestio 68
- Achtundsechzigstes Kapitel. Über die Empfänger der Taufe.
- Erster Artikel. Alle sind gehalten, die Taufe zu empfangen.
- Zweiter Artikel. Ohne die wirkliche äußerliche Spendung der Taufe kann jemand selig werden.
- Dritter Artikel. Das Aufschieben der Taufe.
- Vierter Artikel. Die den Sündern zu spendende Taufe.
- Fünfter Artikel. In der Taufe werden keine Bußwerke als Genugthuung aufgelegt.
- Sechster Artikel. Die zu taufenden sind nicht gehalten, ihre Sünden zu bekennen.
- Siebenter Artikel. Der zu taufende muß die Absicht haben, die Taufe zu empfangen.
- Achter Artikel. Der wahre Glaube wird im Täuflinge nicht notwendig für den Empfang des Sakramentes verlangt.
- Neunter Artikel. Über die Kindertaufe.
- Zehnter Artikel. Gegen den Willen der Eltern dürfen Kinder der Juden oder ungläubigen nicht getauft werden.
- Elfter Artikel. Die Taufe der Kinder im Mutterleibe.
- Zwölfter Artikel Die Taufe der wahnsinnigen und ihrer Vernunft nicht mächtigen.
- Quaestio 69
- Neunundsechzigstes Kapitel. Über die Wirkungen der Taufe.
- Erster Artikel. Alle Sünden nimmt die Taufe hinweg.
- Zweiter Artikel. Alles der Sünde Geschuldete wird durch die Taufe fortgenommen.
- Dritter Artikel. Die Mühseligkeiten dieses Lebens werden zukönnnlicherweise durch die Taufe nicht hinweggenonrmen.
- Vierter Artikel. Durch die Taufe erhalten die Menschen Gnade und Tugenden.
- Fünfter Artikel. Die Taufe macht speciell zu Gliedern Christi, erleuchtet und macht fruchtbar.
- Sechster Artikel. Die Kinder erlangen durch die Taufe die Gnade und die Tugenden.
- Siebenter Artikel. Die Wirkung der Taufe ist die Öffnung der Himmelsthüre.
- Achter Artikel Die Taufe hat in allen die gleiche Wirkung.
- Neunter Artikel. Die Verstellung ist ein Hindernis für die Wirkung der Taufe.
- Zehnter Artikel Weicht die Verstellung, so erlangt das Sakrament seine Wirkung.
- Quaestio 70
- Siebzigstes Kapitel. Über die Beschneidung, welche der Taufe als Vorbereitung diente.
- Erster Artikel. Die Beschneidung war eine Figur und Vorbereitung der Taufe.
- Zweiter Artikel. Die Beschneidung ward zukömmlicherweise eingesetzt.
- Dritter Artikel. Der Ritus bei der Beschneidung.
- Vierter Artikel. Die Beschneidung verlieh die Gnade, die von der Erbsünde rechtfertigte.
- Quaestio 71
- Einundsiebzigstes Kaitel. Über die Vorbereitungen, welche jetzt die Taufe begleiten.
- Erster Artikel. Die Katechese muß der Taufe vorangehen.
- Zweiter Artikel. Der Exorcismus muß der Taufe vorausgehen.
- Dritter Artikel. Das, was beim Exorcismus gethan wird, bezeichnet nicht nur, sondern bewirkt etwas.
- Vierter Artikel. Zu katechesieren und zu exorcisieren, ist das Amt des Priesters.
- Quaestio 72
- Zweiundsiebzigstes Kapitel. Die Firmung.
- Erster Artikel. Die Firmung ist ein Sakrament.
- Zweiter Artikel. Das Chrisma ist die zukömmliche Materie dieses Sakramentes.
- Dritter Artikel. Es gehört mit Notwendigkeit zum Sakramente der Firmung, daß der heilige Chrisam zuerst vom Bischöfe konsekriert werde.
- Vierter Artikel. Die Form der Firmung ist zukömmlich.
- Fünfter Artikel. Das Sakrament der Firmung prägt einen Charakter ein.
- Sechster Artikel. Der Firmungscharakter hat notwendig zur Voraussetzung den Tauf charakter.
- Siebenter Artikel. Das Sakrament der Firmung verleiht heiligmachende Gnade.
- Achter Artikel. Dieses Sakrament soll von allen, empfangen werden.
- Neunter Artikel. Dieses Sakrament wird dem Menschen an der Stirne gespendet.
- Zehnter Artikel. Bei der Firmung ist ein Firmpate nötig.
- Elfter Artikel. Der Bischof allein kann dieses Sakrament spenden.
- Zwölfter Artikel. Der Ritus dieses Sakramentes.
- Quaestio 73
- Dreiundsiebzigstes Kapitel. Das Sakrament der Eucharistie an sich.
- Erster Artikel. Die Eucharistie ist ein Sakrament.
- Zweiter Artikel. Dieses Sakrament ist ein einziges Sakrament.
- Dritter Artikel. Die Notwendigkeit der Eucharistie für das menschliche Heil.
- Vierter Artikel. Die Namen dieses Sakramentes.
- Fünfter Artikel. Die Einsetzung der Εucharistie.
- Sechster Artikel. Das Osterlamm war die vorzüglichste Figur dieses Sakramentes.
- Quaestio 74
- Vierundsiebzigstes Kapitel. Über die Materie der Eucharistie in der äußeren Gestalt.
- Erster Artikel. Die Materie dieses Sakramentes ist Brot und Wein.
- Zweiter Artikel. Eine bestimmte Quantität Brot und Wein wird für dieses Sakrament als Materie nicht erfordert.
- Dritter Artikel. Weizenmehl ist für das Brot als Materie der Eucharistie notwendig.
- Vierter Artikel. Ungesäuertes Brot soll in diesem Sakramente konsekriert werden.
- Fünfter Artikel. Der Wein der Rebe ist die eigenste Materie dieses Sakramentes.
- Sechster Artikel. Man soll etwas Wasser mit dem Wein mischen.
- Siebenter Artikel. Die Beimischung des Wassers ist keine absolute Notwendigkeit für dieses Sakrament.
- Achter Artikel. Die Quantität des zugernischten Wassers.
- Quaestio 75
- Fünfundsiebzigstes Kapitel. Über die Verwandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi.
- Erster Artikel. In diesem Sakramente ist der wahrhaftige Leib Christi.
- Zweiter Artikel. Die Substanz von Brot und Wein bleibt nicht zurück in diesem Sakramente nach der Konsekration.
- Dritter Artikel. Die Substanz von Brot und Wein in diesem Sakramente wird nach der Konsekration nicht zu nichts.
- Vierter Artikel. Das Brot kann verwandelt werden in den Leib Christi.
- Fünfter Artikel. Die Accidentien von Brot und Wein bleiben in diesem Sakramente nach der Konsekration.
- Sechster Artikel. Nach der Konsekration bleibt nicht die substantiale Wesensform des Brotes.
- Siebenter Artikel. Die Umwandlung in der Eucharistie vollzieht sich im Augenblicke.
- Achter Artikel. Dieser Satz ist richtig: „Aus dem Brote wird der Leib Christi.“
- Quaestio 76
- Sechsundsiebzigstes Kapitel. Über die Art und Weise wie Christus in diesem Sakramente ist.
- Erster Artikel. Der ganze Christus ist in diesem Sakramente enthalten.
- Zweiter Artikel. Der ganze Christus ist unter einer jeden der zwei Gestalten.
- Dritter Artikel. Unter jeglichem Teilchen der Gestalten von Brot und Wein ist der ganze Christus.
- Vierter Artikel. Der ganze Umfang des Leibes Christi ist in diesem Sakramente.
- Fünfter Artikel. Der Leib Christi ist in diesem Sakramente nicht wie vom Orte eingeschlossen.
- Sechster Artikel Der Leib Christi in diesem Sakramente ist nicht in beweglicher Weise.
- Siebenter Artikel. Kein Auge, auch nicht ein verherrlichtes, kann den Leib Christi sehen in diesem Sakramente.
- Achter Artikel. Wenn in diesem Sakramente wunderbarerweise Fleisch erscheint oder ein Knabe, so ist doch da zugegen der wahre Leib Christi.
- Quaestio 77
- Siebenundsiebzigstes Kapitel. Über die bestehenbleibenden Accidentien.
- Erster Artikel. Die Accidentien bleiben nach der Konsekration ohne Subjekt.
- Zweiter Artikel. Der Umfang ist das Subjekt oder der Träger der übrigen Accidentien.
- Dritter Artikel. Die zurückbleibendm Gestalten können einwirken auf das Außenstehende und dieses verändern.
- Vierter Artikel Die sakramentalen Gestalten können vergehm.
- Fünfter Artikel. Aus den sakramentalen Gestalten kann etwas erzeugt werden.
- Sechster Artikel Die sakramentalen Gestalten können nähren.
- Siebenter Artikel. Die sakramentalen Gestalten werden gebrochen in diesem Sakramente.
- Achter Artikel. Das Zugießen einer fremden Flüssigkeit zum konsekrierten Weine.
- Quaestio 78
- Achtundsiebzigstes Kapitel. Über die Form des Sakramentes der Eucharistie.
- Erster Artikel. „Dies ist mein Leib“; „dies ist mein Blut“, ist die Form in der Eucharistie.
- Zweiter Artikel. Diese Form ist zukömmlich: „Dies ist mein Leib“.
- Dritter Artikel. Diese Form: „Dies ist der Kelch meines Blutes“, ist höchst zukömmlich.
- Vierter Artikel. Den besagten Worten der sakramentalen Form wohnt eine geschaffene wirkende Kraft um zu konsekrieren inne.
- Fünfter Artikel. Die einzelnen Worte der Forrn entsprechen der objektiv bestehenden Wahrheit.
- Sechster Artikel. Die Konsekrationsform des Brotes hat ihre Wirkung, bevor die Konsekrationsform des Weines ausgesprochen ist.
- Quaestio 79
- Neunundsiebzigstes Kapitel. Die Wirkungen des Sakramentes der Eucharistie.
- Erster Artikel. Dieses Sakrament verleiht Gnade.
- Zweiter Artikel. Der Besitz der Herrlichkeit ist eine Wirkung dieses Sakramentes.
- Dritter Artikel. Die Wirkung der Eucharistie ist nicht der Nachlaß von Todsünden.
- Vierter Artikel. Läßliche Sünden werden durch dieses Sakrament erlassen.
- Fünfter Artikel. Nicht alle Sündenstrafe wird durch dieses Sakranrent hinweggeräumt.
- Sechster Artikel. Dieses Sakrament behütet vor zukünftigen Sünden.
- Siebenter Artikel. Dieses Sakrament dient zum Heile auch anderen, als denen die es nehmen.
- Achter Artikel. Die läßlichen Sünden hindern die Wirkung dieses Sakramentes.
- Quaestio 80
- Achtzigstes Kapitel. Über das Empfangen der Eucharistie im allgemeinen.
- Erster Artikel. Es giebt zwei Arten, zu kommunizieren: geistiger und sakramentalerweise.
- Zweiter Artikel. Geistigerweise dieses Sakrament nehmen, ist nur dem Menschen, nicht den Engeln eigen.
- Dritter Artikel. Auch Sünder können das Sakrament der Eucharistie nehmen.
- Vierter Artikel. Der Sünder, der in sakrarnentaler Weise den Leib Christi nimmt, sündigt.
- Fünfter Artikel. Mit dem Bewußtsein einer Todsünde dieses Sakrament genießen, ist nicht die allerschwerste Sünde.
- Sechster Artikel. Die Frage, ob der Priester dem Sünder das heilige Sakrament verweigern darf.
- Siebenter Artikel. Das Hindernis der nächtlichen Befleckung für die Kommunion.
- Achter Artikel. Vorher genommene Speise und Trank hindert die Kommunion,
- Neunter Artikel. Über jene. die nicht den Gebrauch der Vernunft haben.
- Zehnter Artikel. Die tägliche Kommunion.
- Elfter Artikel. Es ist nicht erlaubt, ganz und gar der Kommunion sich zu enthalten.
- Zwölfter Artikel. Die Kommunion unter der Gestalt des Brotes allein ist erlaubt.
- Quaestio 81
- Einundachtzigstes Kapitel. Über die Art und Weise wie Christus das Sakrament nahm.
- Erster Artikel. Christus selber nahm sein Fleisch und sein Blut.
- Zweiter Artikel. Christus hat dem Judas seinen Leib gereicht.
- Dritter Artikel. Christus reichte den Jüngern seinen leidensfähigen Leib.
- Vierter Artikel. Wäre das Sakrament konsekriert oder aufbewahrt worden zur Zeit des Todes Christi, so wäre Er darin gestorben.
- Quaestio 82
- Zweiundachtzigstes Kapitel. Über den Minister oder Verwalter dieses Sakramentes
- Erster Artikel. Dem Amte des Priesters gehört im eigentlichsten Sinne die Konsekration zu.
- Zweiter Artikel Mehrere Priester können ein und dieselbe kostie konsekrieren.
- Dritter Artikel. Nur der Priester darf dieses Sakrament spenden.
- Vierter Artikel. Der Priester muß, wenn er konsekriert, auch das Sakrament nehmen.
- Fünfter Artikel. Ein schlechter Priester konsekriert gültigerweise.
- Sechster Attikel. Vergleich dem Werte nach zwischen der Messe eines schlechten und der eines guten Priesters.
- Siebenter Artikel. Häretiker, Schismatiker und Exkommunizierte können ebenfalls gültig konsekrieren.
- Achter Artikel. Ein degradierter, abgesetzter Priester konsekriert gültig.
- Neunter Artikel. Man darf von Häretikern, exkommunizierten und in Unkeuschheit lebenden etc. nicht die Kommunion nehmen und nicht ihre Messe hören.
- Zehnter Artikel Der Priester darf nicht ganz und gar der Konsekration sich enthalten.
- Quaestio 83
- Dreiundachtzigstes Kapitel. Über den Ritus dieses Sakramentes.
- Erster Artikel. Christus wird aufgeopfert in diesem Sakramente.
- Zweiter Artikel. Die Zeit für die Feier der Messe.
- Dritter Artikel. Es soll dieses Sakrament gefeiert werden in einem Hause und in heiligen Gefäßen.
- Vierter Artikel. Die bei der Feier dieses Sakramentes gesprochenen Worte.
- Fünfter Artiket. Die Ceremonien bei der Leier dieses Sakramentes.
- Sechster Artikel. Die Art und weise, den Mängeln entgegenzutreten, die bisweilen bei der Feier der Messe vorkommen.
- Quaestio 84
- Vierundachtzigstes Kapitel. Die Buße als Sakrament.
- Erster Artikel. Die Buße ist ein Sakrament.
- Zweiter Artikel. Die entferntere Materie der Buße sind die Sünden.
- Dritter Artikel. Die Form des Sakramentes der Buße.
- Vierter Artikel. Das Händeauflegen von seiten des Priesters ist in diesem Sakramente nicht erfordert.
- Fünfter Artikel. Das Sakrament der Buße ist notwendig zum Heile.
- Sechster Artikel. Die Buße ist das zweite Rettungsbrett nach dem Schiffbruche,
- Siebenter Artikel. Die Einsetzung des Bußsakratnentes.
- Achter Artikel. Die Buße muß dauern bis an das Ende des Lebens.
- Neunter Artikel. Die Buße kann eine fortwährende sein.
- Zehnter Artikel. Das Bußsakrament darf man wiederholt empfangen.
- Quaestio 85
- Fünfundachtzigstes Kapitel. Die Buße als Tugend.
- Erster Artikel. Die Buße ist eine Tugend.
- Zweiter Artikel. Die Buße ist eine eigene besondere Tugend.
- Dritter Arttkel. Die Tugend der Buße gehört zur Tugend„art“ der Gerechtigkeit.
- Vierter Artikel. Der Wille ist der Sitz der Buße.
- Fünfter Artikel. Das Princip der Buße ist die Furcht.
- Sechster Artikel. Die Buße ist nicht die erste unter allen Tugenden.
- Quaestio 86
- Sechsundachtzigstes Kapitel. Die Wirkung der Buße mit Rücksicht auf den Nachlaß der Todsünden.
- Erster Artikel. Durch die Buße werden alle Sünden entfernt.
- Zweiter Artikel. Ohne Buße wird keine Sünde nachgelassen.
- Dritter Artikel. Nicht eine Todsünde ohne die andere kann durch die Reue nachgelassen werden.
- Vierter Artikel. Die Buße läßt nach die Schuld, aber nicht alle verschuldete Strafe.
- Fünfter Artikel. Nicht alle Reste der Todsünde werden fortgenommen beim Nachlasse der Schuld.
- Sechster Artikel. Der Nachlaß der Schuld ist die Wirkung der Buße.
- Quaestio 87
- Siebenundachtzigstes Kapitel. Über die Wirkung der Buße rücksichtlich der läßlichen Sünden.
- Erster Artikel. Die läßliche Sünde wird nicht nachgelassen ohne die Buße.
- Zweiter Artikel. Zum Nachlasse der läßlichen Sünden wird nicht erfordert das Einflößen von Gnade.
- Dritter Artikel. Besprengen mit Weihwasser u. dgl. nimmt fort die läßlichen Sünden.
- Vierter Artikel. Die läßliche Sünde wird nicht ohne die Todsünde nachgelassen.
- Quaestio 88
- Achtundachtzigstes Kapitel. Über die Rückkehr der durch die Taufe nachgelassenen Sünden.
- Erster Artikel. Die Rückkehr aller Sünden, wenn man in eine Todsünde gefallen ist.
- Zweiter Artikel. Der Undank und zwar besonders jener, der gemäß dem Hasse unter Brüdern ist, dem Abfalle vom Glauben, der Verachtung des Bekennens und dem Schmerze, daß man Buße gethan, führt zumal die nachgelassenen Sünden in der angegebenen Weise zurück.
- Dritter Artikel. Der Umfang der Verschuldung in den früheren Sünden, welche nach einer neuen Todsünde zurückkehrt.
- Vierter Artikel. Der hier behandelte Undank ist nicht immer eine specielle Sünde.
- Quaestio 89
- Neunundachtzigstes Kapitel. Die Wiedererwerbung der Tugenden durch die Buße.
- Erster Artikel. Durch die Buße werden die Tugendm wieder hergestellt.
- Zweiter Artikel. Der Grad der Tugend, in welchem der Mensch durch die Buße aufsteht, im Verhältnisse zum früheren.
- Dritter Artikel. Die Wiederherstellung der früheren Würde durch die Buße.
- Vierter Artikel. Die in der Liebe gethaenen Werke der Tugenden können zu toten Werken werden.
- Fünfter Artikel. Die durch die Sünde ertöteten Werke leben Kraft der Buße wieder auf.
- Sechster Artikel. Die nicht in der Liebe gethaenen, also die an sich toten Werke werden nicht lebendig durch die Buße.
- Quaestio 90
- Neunzigstes Kapitel. Über die Teile der Buße im allgemeinen.
- Erster Artikel. Die Buße hat Teile.
- Zweiter Artikel. Die Reue, das Bekenntnis, die Genugthuung sind die Teile der Buße.
- Dritter Artikel. Es sind dies einzeln vervollständigende oder zusammensetzende (integrales) Teile der Buße.
- Vierter Artikel. Man teilt zukömmlich die Buße ein: in Buße vor der Taufe, in Buße für Tod und in Buße für läßliche Sünden.