4.
Um wieder auf die erwähnte Pein zu kommen, die mir die zerstreuten Gedanken verursachten, so hat jene Weise des Gebetes, bei der man nicht mit dem Verstande nachsinnt, das Eigene, daß die Seele entweder viel gewinnt, oder daß ihr die Betrachtung verlorengeht. Schreitet sie voran, so gewinnt sie viel, weil sie in der Liebe zunimmt. Um aber bis dahin zu gelangen, kostete es sie viel. Eine Ausnahme machen nur jene Seelen, die der Herr recht bald zum Gebete der Ruhe erheben will, dergleichen ich mehrere kenne. Es ist aber für jene, die diesen Weg gehen, gut, ein Buch bei der Hand zu haben, um sich durch Lesen schnell wieder sammeln zu können. Für mich war es auch von Nutzen, wenn ich das Feld, oder Wasser, oder Blumen anblickte. Diese Dinge weckten mich auf und verhalfen mir zur Sammlung; sie dienten mir statt eines Buches, da ich bei ihrem Anblicke des Schöpfers sowie meiner Undankbarkeit und meiner Sünden gedachte. Himmlische und erhabene Dinge aber mir vorzustellen, dazu war mein Verstand stets zu ungeschickt, bis sie mir der Herr auf eine andere Weise zeigte.