19.
Nachdem die Stabt etwas beruhigt war, nahm sie jener Pater Präsentatus aus dem Dominikanerorden, der uns behilflich war, der Sache mit sehr großem Geschicke an. Er wohnte nicht hier, aber der Herr führte ihn gerade zu einer Zeit hierher, in der uns seine Anwesenheit von großem Nutzen war. Ja, es hatte wirklich den Anschein, die göttliche Majestät habe ihn eigens zu diesem Zwecke hierher geführt, da er, wie er mir später sagte, keinen anderen Grund gehabt, hierher zu kommen, als den, daß er zufällig von unserem Anliegen gehört hatte. Er verweilte hier so lange, als es notwendig war. Als er wieder abreiste, brachte er es durch geeignete Vorstellungen bei unserem Provinzial dahin, daß dieser mir die Erlaubnis erteilte, mit einigen anderen Nonnen in Das neue Kloster zu gehen, um das Chorgebet zu verrichten und jene, die sich bereits dort befanden, zu unterrichten. Daß diese Erlaubnis in so kurzer Zeit gegeben würde, hatte man fast für unmöglich gehalten. Der Tag, an dem wir in das neue Kloster kamen, war mir ein Tag der größten Freude.