4.
Ich wußte, daß eine Person, die sich entschlossen hatte, Gott von ganzem Herzen zu dienen, und die einige Zeit das innerliche Gebet geübt und dabei von Seiner Majestät viele Gnaden empfangen hatte, dieser Übung entsagte, weil sie gewisse Gelegenheiten nicht meiden wollte. Dies tat mir außerordentlich leid, denn ich hatte die Person sehr lieb und war ihr zu großem Danke verpflichtet. Mehr als einen Monat lang bat ich, wie ich glaube, Gott unablässig, er möchte doch diese Seele wieder an sich ziehen. Als ich mich nun eines Tages im Gebete befand, sah ich neben mir einen Teufel, der mit großem Zorne einige Zettel zerriß, die er in der Hand hatte. Darüber freute ich mich sehr, denn ich hielt mein Gebet für erhört. Und so war es, wie ich mich später überzeugte, auch in der Tat. Diese Person legte eine sehr reumütige Beichte ab und kehrte wieder ernstlich zu Gott zurück, so daß ich hoffe, Seine Majestät werde ihr die Gnade verleihen, immer weiter voranzuschreiten. Er sei für alles gepriesen! Amen.