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Werke Theresia von Jesu (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Neunundzwanzigstes Hauptstück

6.

Auf solche Weise werden wir das mündliche Gebet in großer Ruhe verrichten und weniger Mühe dabei haben; denn bald wird uns der Herr schon durch Zeichen verstehen, wenn wir uns Gewalt antun, bei ihm zu verweilen. Während wir sonst viele Vaterunser beten müßten, wird er uns schon beim ersten verstehen. Sehr gern überhebt er uns der Mühe. Es ist ihm genug, wenn wir in einer Stunde auch nur ein einziges Vaterunser beten, wofern wir nur seiner Gegenwart gedenken und erkennen, um was wir ihn bitten, wie gern er uns gibt und wie sehr es ihn freut, bei uns zu sein. Er will nicht, daß wir uns mit vielem Reden allzusehr anstrengen.

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Vorwort und Einführung in den Weg der Vollkommenheit

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