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Werke Theresia von Jesu (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Siebenunddreißigstes Hauptstück

4.

O ewige Weisheit! O ausgezeichneter Lehrer! Welch ein großes Glück ist es, meine Töchter, einen so weisen und besorgten Meister zu haben, der den Gefahren zuvorkommt! Darin ist alles Gute enthalten, das sich eine dem geistlichen Leben ergebene Seele hienieden wünschen kann; denn da hat sie große Sicherheit. Ich kann es gar nicht aussprechen, wieviel daran gelegen ist. Deshalb hält er es für notwendig, solche Seelen aufzuwecken und zu erinnern, daß sie noch Feinde haben, daß Sorglosigkeit für sie noch gefährlicher ist als für andere, daß sie endlich noch weit mehr Hilfe des ewigen Vaters nötig haben, weil sie von einer größeren Höhe stürzen würden. Damit sie nun nicht unvermerkt getäuscht werden, so fügt er seinen bisherigen Bitten noch die folgenden hinzu, die uns allen, solange wir in dieser Verbannung leben, höchst notwendig sind, die Bitten nämlich: »Und führe uns nicht in Versuchung, o Herr, sondern erlöse uns von dem Übel!«

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