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Werke Makarios Magnes Kritik des Neuen Testaments Die Quästionen des griechischen Philosophen

IV, 6.

Zum Überfluß soll auch jenes Wort aus der Apokalypse des Petrus besprochen werden; er führt den Himmel samt der Erde als Objecte des Gerichts ein und sagt: »Die Erde wird alle Gott darstellen am Tage des Gerichts, und sie selbst wird auch gerichtet werden samt dem Himmel, der sie umgibt«. Aber niemand ist doch so ungebildet noch so gefühlsroh, daß er nicht wüßte, daß zwar die irdischen Dinge verwirrt sind und von Natur nicht fähig ihre Ordnung zu wahren, sondern der Regel spotten, daß aber die himmlischen Dinge allezeit die gleiche Ordnung festhalten und stets nach denselben Regeln fortschreiten und niemals sich ändern noch je ändern werden; denn sie sind die präciseste Schöpfung Gottes. Daher vermag keine Veranstaltung diese Hervorbringungen höherer Ordnung aufzulösen, da sie durch eine göttliche und vollkommene Satzung gefestigt sind. Weshalb sollte ferner der Himmel gerichtet werden? Was für eine Sünde ist ihm denn jemals nachgewiesen, der da die ihm vom Anfang her von Gott zugebilligte Ordnung bewahrt und unverbrüchlich stets sich selber gleich bleibt? Es sei denn, jemand declamierte, der Himmel sei durch eine Verleumdung dem Schöpfer als des Gerichts schuldig denunciert, S. 79als ob der Richter sich eine so erstaunliche Kunde von irgend jemandem vorschwindeln ließe!

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