Rede über den Text: „alles ist Eitelkeit und Geistesplage!“ (Pred 1,14.)
Vorbemerkung
S. 81 Der syrische Text ist der Handschrift Cod. vat. 117, sect. 87 entnommen und in der römischen Ausgabe im 11. syrisch-lateinischen Bande S. 338-344 abgedruckt. Die Autorschaft Ephräms ist anderweitig nicht belegt.
Inhalt: In dieser Rede werden dem Leser zuerst folgende Punkte zur Betrachtung vorgelegt: Die Hinfälligkeit der Welt und des Menschen und die Wechselfälle der Welt und des Lebens [1 u. 2]. Die Welt wird mit der Nacht und mit einem Traume verglichen und das Erwachen der Seele im Jenseits und ihre dortige traurige Lage geschildert [3]. Der Redner warnt dann vor dem Truge der Welt und vergleicht die dem Menschen zugemessene Lebenszeit mit dem Schatten seines Körpers und mit der Spanne seiner Hand [4 u. 5]. Darauf folgt die Ermahnung zu einem friedfertigen, tugendhaften Leben und besonders zur Vermeidung alles Zornes und Hasses, zu schneller Versöhnung, zu einem Leben für Gott [6 u. 7]. Der Schluß bildet ein Gebet zu Christus um Frieden [8]. [Nach Zingerle a. a. O. I,376.]