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The Passion of the Scillitan Martyrs
The Passion of the Scillitan Martyrs.
When Praesens, for the second time, and Claudianus were the consuls, on the seventeenth day of July, at Carthage, there were set in the judgment-hall Speratus, Nartzalus, Cittinus, Donata, Secunda and Vestia.
Saturninus the proconsul said: Ye can win the indulgence of our lord the Emperor, if ye return to a sound mind.
Speratus said: We have never done ill, we have not lent ourselves to wrong, we have never spoken ill, but when ill-treated we have given thanks; because we pay heed to our Emperor.
Saturninus the proconsul said: We too are religious, and our religion is simple, and we swear by the genius of our lord the Emperor, and pray for his welfare, as ye also ought to do.
Speratus said: If thou wilt peaceably lend me thine ears, I can tell thee the mystery of simplicity.
Saturninus said: I will not lend mine ears to thee, when thou beginnest to speak evil things of our sacred rites; but rather swear thou by the genius of our lord the Emperor.
Speratus said: The empire of this world I know not; but rather I serve that God, whom no man hath seen, nor with these eyes can see. 1 I have committed no theft; but if I have bought anything I pay the tax; because I know my Lord, the King of kings and Emperor of all nations.
Saturninus the proconsul said to the rest: Cease to be of this persuasion.
Speratus said: It is an ill persuasion to do murder, to speak false witness.
Saturninus the proconsul said: Be not partakers of this folly.
Cittinus said: We have none other to fear, save only our Lord God, who is in heaven.
Donata said: Honour to Caesar as Caesar: but fear to God. 2
Vestia said: I am a Christian.
Secunda said: What I am, that I wish to be.
Saturninus the proconsul said to Speratus: Dost thou persist in being a Christian?
Speratus said: I am a Christian. And with him they all agreed.
Saturninus the proconsul said: Will ye have a space to consider?
Speratus said: In a matter so straightforward there is no considering.
Saturninus the proconsul said: What are the things in your chest?
Speratus said: Books and epistles of Paul, a just man.
Saturninus the proconsul said: Have a delay of thirty days and bethink yourselves.
Speratus said a second time: I am a Christian. And with him they all agreed.
Saturninus the proconsul read out the decree from the tablet: Speratus, Nartzalus, Cittinus, Donata, Vestia, Secunda and the rest having confessed that they live according to the Christian rite, since after opportunity offered them of returning to the custom of the Romans they have obstinately persisted, it is determined that they be put to the sword.
Speratus said: We give thanks to God.
Nartzalus said: To-day we are martyrs in heaven; thanks be to God.
Saturninus the proconsul ordered it to be declared by the herald: Speratus, Nartzalus, Cittinus, Veturius, Felix, Aquilinus, Laetantius, Januaria, Generosa, Vestia, Donata and Secunda, I have ordered to be executed.
They all said: Thanks be to God.
And so they all together were crowned with martyrdom; and they reign with the Father and the Son and the Holy Ghost, for ever and ever. Amen.
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Die Gerichtsakten der Blutzeugen aus Scili
Die Gerichtsakten der Blutzeugen aus Scili
S. 77 Unter dem zweiten Konsulat des Präsens und unter dem Konsulat des Claudianus wurden zu Karthago am 17. Juli im Gerichtssaal vor die Schranken gestellt: Speratus, Nartzalus, Cittinus, Donata, Secunda und Vestia.
Der Prokonsul Saturninus führte die Verhandlung und sagte: „Ihr könnt Straferlaß unseres Herrn Kaisers erlangen, wenn ihr zur Vernunft zurückkehrt!“
Speratus: „Wir haben niemals etwas Strafwürdiges getan. Nie haben wir bei etwas Schlechtem mitgeholfen. Wir haben nie jemandem etwas Böses gewünscht, sondern sogar noch gedankt, wenn man uns mißhandelt hat. Wir sind darum gute Untertanen des Kaisers.“
Saturninus: „Auch wir sind fromme Leute. Unsere Religion ist einfach: wir schwören beim göttlichen Schutzgeist unseres Herrn, des Kaisers. Wir beten für sein Wohlergehen. Und das müßt auch ihr tun!“
Speratus: „Wenn du mir jetzt ruhig zuhörst, will ich dir das Mysterium der Einfachheit unserer Religion enthüllen.“
Saturninus: „Einweihen willst du mich also in eure Mysterien? Und zwar indem du auf unsere S. 78 Religion schimpfst? Nein, da höre ich nicht zu! Es wird besser sein, du schwörst jetzt beim Glücksgeist des Herrn Kaisers.“
Speratus: „Ein vergottetes Kaisertum über diese Welt kann ich niemals anerkennen. Ich diene jenem Gott, den keines Menschen Auge gesehen hat und sehen kann. Ich habe noch nie gestohlen. Bei jedem Kauf habe ich auch die staatliche Steuer bezahlt. Denn hierin erkenne ich durchaus an meinen Herrn, den Kaiser, den König über die andern Könige, den Kaiser über alle Völker.“
Nun sagte Saturninus zu den übrigen: „Laßt wenigstens ihr ab von diesen schlechten Meinungen!“
Speratus: „Schlechte Meinungen sind zum Beispiel: Menschenmord begehen oder falsches Zeugnis ablegen.“
Saturninus: „Laßt doch ab von den Narreteien, die dieser euch vormacht!“
Da sagte Cittinus: „Wir fürchten niemanden, außer unsern Herrn, den Gott, der in den Himmeln ist.“
Und Donata fügte hinzu: „Ehre dem Kaiser, weil er Kaiser ist. Anbetung nur Gott!“
Vestia sagte: „Ich bin eine Christin!“
Secunda sagte: „Was ich bin, das will ich auch sein!“
Saturninus wandte sich wieder an Speratus: „Bleibst du bei dem Bekenntnis, ein Christ zu sein?“
Speratus: „Ich bin ein Christ!“
Und alle bekannten das gleiche wie er.
Saturninus: „Wollt ihr Bedenkzeit haben?“
S. 79 Speratus: „In einer so heiligen Sache gibt es nichts zu bedenken!"
Saturninus: „Was ist da in dem Kasten drin?“
Speratus: „Bücher, und zwar Briefe des Paulus, eines heiligen Mannes.“
Saturninus: „Ich biete euch dreißig Tage Bedenkzeit an. Überlegt es gut!“
Aber Speratus wiederholte: „Ich bin ein Christ!“
Und alle stimmten ihm bei.
Da verlas der Prokonsul Saturninus von einer Wachstafel das Endurteil: „Speratus, Nartzalus, Cittinus, Donata, Vestia, Secunda und mehrere andere haben bekannt, nach Christenweise zu leben. Man hat ihnen die Wege geebnet zur Rückkehr in die römische Religion. Aber sie haben sich hartnäckig geweigert. Das Urteil lautet darum: Sie sollen enthauptet werden!“
Speratus sagte: „Dank sagen wir Gott!“
Nartzalus sagte: „Heute noch, ihr Märtyrer, sind wir im Himmel. Gott sei Dank!“
Der Prokonsul Saturninus ließ durch einen Herold verkünden: „Speratus, Nartzalus, Cittinus, Veturius, Felix, Aquilinus, Lätantius, Januaria, Generosa, Vestia, Donata, Secunda sollen zur Hinrichtung abgeführt werden!“
Alle sagten: „Gott sei Dank!“
So wurden alle zu gleicher Zeit der Krone des Martyriums teilhaft. Nun herrschen sie mit dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist in alle Ewigkeit. Amen.