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Histoire Romaine
22.
L’empereur ayant donné ses ordres, battit une des portes avec un bélier, et la rompit. Ayant remarqué que ceux qui travaillaient aux mines ne s’y portaient que lâchement, il les en ôta avec infamie et mit d’autres en leur place. Comme il battait une autre porte, ou lui vint dire que ceux qui travaillaient à la mine l’avaient presque achevée. Ils étaient partagés en trois bandes, dont la première était des mattiaires, la seconde des laccinaires et la troisième des victorieux. Il leur commanda de s’arrêter un moment et fit battre la porte, ou d’attirer les assiégés de ce côté-là, et de leur ôter la connaissance de la mine. Les Perses étant accourus pour défendre la porte et pour rompre le bélier, les mineurs achevèrent leurs travaux, et firent un trou dans une maison où une femme pétrissait de la farine. Supérantius, qui y entra le premier tua cette femme comme elle était près de crier et d’appeler à son secours. Magnus y entra le second; Jovien, tribun des notaires, le troisième, et plusieurs autres après eux. L’entrée ayant été agrandie, toute l’année y entra, surprit les Perses qui chantaient des chansons en l’honneur de leur roi et à la honte de l’empereur, et qui publiaient qu’il prendrait plutôt le palais de Jupiter que leur place. Les Romains fondirent brusquement sur tout ce qui se présenta devant eux, jetèrent les uns du haut des murailles et percèrent les autres, sans épargner les femmes ni les enfants, si ce n’est qu’ils en firent un petit nombre prisonniers. Anabdate, qui commandait la garnison, fut mené à l’empereur avec quatre-vingts autres les mains liées. Le fort ayant été réduit de la sorte, et la plupart des habitants ayant été passé au fil de l’épée, les soldats pillèrent les richesses et les meubles, brûlèrent les maisons et les ruinèrent, si bien qu’il n’en resta aucun vestige.
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Neue Geschichte (BKV)
Zwei und zwanzigstes Kapitel. Die Festung wird erobert, geplündert und zerstört.
1. Nachdem er diese Verrichtungen unter seine Feldherren vertheilt hatte, rückte er mit einem seiner Sturmböcke gegen das eine Thor, und erschütterte es nicht nur, sondern zertrümmerte es sogar. 2. Als er aber bemerkte, daß diejenigen, die über das Miniren gesezt waren, das Werk läßig betrieben, so sezte er sie ab, strafte sie wegen ihrer Nachlässigkeit durch diesen Schimpf, und ließ andere an ihre Stelle treten. 3. Nun brachte er einen andern Sturmbock vor ein anderes Thor. Schon konnte auch dieses den Angriff nicht mehr aufhalten, als Botschaft kam, diejenigen, die verordnet waren, vom Graben aus bis in die Stadt hinein zu graben, seyen ans Ende ihrer Arbeit gekommen, und bereits im Stande, heraus zu brechen. 4. Es waren die drei Rotten der Mattiarier, Lakkinarier,1 S. 264 und Victoren. Julian befahl ihnen, den Angriff noch aufzuschieben: desto schneller aber ließ er eine Maschine gegen ein anderes Thor in Bereitschaft setzen, und zog das ganze Heer dahin, um den Feind auf den Wahn zu bringen, er werde den folgenden Tag hier angreifen, um sich des Kastells zu bemächtigen. 6. Dieses that er, um die Aufmerksamkeit der Perser von dem Angriffe durch die Mine abzulenken. 7. Da nun alle in der Festung sich nach jener Seite wandten, um sich der Maschine zu erwehren, durchgruben die dorthin Verordneten den Boden, brachen die Erde bis ans Tageslicht durch, und kamen mitten in einem Hause zum Vorschein, wo eine mahlende Frau, tief in der Nacht, Mehl aus Korn bereitete. 8. Der erste, der herauf stieg, hieb die Frau, die schreien wollte, geschwinde nieder. Dieses war Superantius,2 ein in der Rotte der Victoren angesehener Mann; auf ihn folgte Magnus, auf diesen Jovianus, Vorsteher des Standes der Notarien, darauf noch mehrere. Bald war die ganze Mündung erweitert, und Alle stunden in der Mitte der Stadt. 9. Izt eilten sie vollends zur Mauer, und überfielen, wider alles Vermuthen, die Perser, die vaterländische Lieder sangen, die Tapferkeit ihres Königs prießen, und, über den vergeblichen Angriff des Kaisers, der Römer spotteten. Denn, leichter, sagten sie, werde er Jupiters Burg einnehmen, als diese Festung, 10. Nun hieben die Römer bey ihrem Ueberfalle nieder, was S. 265 ihnen vorkam, stürzten andere von der Mauer zu Tode, verfolgten und erlegten den Feind durch mancherlei Todesarten, und schonten weder Weiber noch Kinder, außer diejenigen, die sie zu Gefangenen zu machen beschlossen. 11. Anabdates, der Befehlshaber der Festung, wurde, da er durch sie hineilte, gefangen genommen, und nebst seinem Gefolge, achtzig an der Zahl, mit Händen gefesselt vor den Kaiser geführt. 12. Als nun das Kastell mit Gewalt erobert, alle Einwohner darinnen, was erwachsen war, niedergemacht, und nur wenige so glücklich waren, sich zu retten, so schritt das Heer zur Plünderung der daselbst verwahrten Güter. 13. Sobald jeder davongetragen hatte, was ihm in die Hände fiel, so wurde die Mauer durch herbeigebrachte viele Maschinen bis auf den Boden niedergeworfen, und die Häuser durchs Feuer und die Hände der Soldaten so zerstört, daß es das Ansehen hatte, als sey hier nie ein Ort gewesen.