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Histoire Romaine
16.
Valentinien ayant fait la guerre en Germanie avec quelque succès, en devint plus fâcheux à ses sujets, les surchargeant d’impôts, qu’il levait avec une dureté inouïe, sous prétexte que l’épargne était épuisée par les dépenses qu’il avait fallu faire pour entretenir les gens de guerre. Sa cruauté s’accrut de telle sorte, à mesure que s’accrut la haine publique qu’il avait excitée par ces violences, que bien loin de vouloir prendre connaissance des injustices que les magistrats faisaient par avarice, il avait une maligne jalousie contre ceux qui s’acquittaient de leurs charges avec une intégrité exemplaire. Enfin il parut tout autre qu’il n’avait été au commencement de son règne.
Les Africains ne pouvant plus souffrir les exactions que Romain, maître de la milice, faisait en leur pays, revêtirent Firmus de la robe impériale, et le proclamèrent empereur. Dès que Valentinien en eut appris la nouvelle, il fit passer en Afrique les troupes de Pannonie et de Moesie. Elles ne furent pas si tôt parties, que les Sarmates et les Quades qui étaient irrités depuis longtemps contre Célestins, de ce qu’ayant trompé leur prince par de faux serments, il l’avait tué en sortant de table, coururent et pillèrent les bords du Danube. La Pannonie fut ainsi comme exposée en proie, et autant incommodée par les soldats qui la devaient garder, que par les étrangers. La Moesie fut conservée par la valeur de Théodose, par laquelle il parvint depuis à l’empire, comme nous le verrons dans la suite.
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Neue Geschichte (BKV)
Sechzehntes Kapitel. Ausserordentliche Strenge des Kaisers gegen das Volk und Nachsicht gegen die Vornehmen. Empörung des Firmus ― Einfälle der Barbaren in Pannonien und Obermösien.
S. 26 1. Valentinianus, von dem man urtheilte, er habe den Krieg gegen die Deutschen [Germanen] nur halb vollendet, zeigte sich nun äußerst hart. Denn er drang stark auf die Entrichtung der Abgaben, und trieb sie schärfer ein, als gewöhnlich war. 2. Zum Vorwande nahm er die Größe der Ausgaben für das Kriegsheer, die ihn gezwungen haben, das im Schatze verwahrte Geld auszugeben. Der Haß, den er sich dadurch bei jedermann erweckte, erbitterte ihn nur noch mehr, und er hatte nicht Lust, bei den Befehlshabern Untersuchungen anzustellen, ob sie sich unerlaubten Gewinns enthielten? Vielmehr haßte er diejenigen, die den Ruf eines untadelhaften Lebens hatten. Mit einem Worte, gegen die Art, wie er die Regierung vom S. 27 Anfange an geführt hatte, war er izt ein ganz anderer Mann. 4. Daher überreichten die Libyer, die den Geiz des Romanus, des Befehlshabers der Kriegsmacht in Mauritanien, nicht mehr ertragen konnten, dem Firmus das Purpurgewand, [J 375.] und machten ihn zum Kaiser. Die Botschaft davon beunruhigte, wie natürlich, den Valentinianus. 5. Alsbald befahl er einigen Legionen, die in Pannonien und Obermösien besezten Posten zu verlassen, und sich nach Libyen einzuschiffen. 6. So bald dieses geschehen war, griffen die Sarmaten und Quaden, die schon vorher auf den Kelestius zürnten, der Befehlshaber dieser Postirungen war, nach dem Abzuge der Soldaten nach Libyen, die Pannonier und Mösier an. 7. Kelestius hatte ihren Fürsten1 durch eine beschworne Zusage zu sich gelockt, und ihn alsdann noch bei der Tafel hinterlistig ermordet. [J. 374] Daher fanden die Barbaren einen gerechten Vorwand des Angriffs, und plünderten und rauben alles, was, am Ister hin, außerhalb der Städte war. 8. Die Pannonier waren daher den Plünderungen um so mehr ausgesezt, da die Soldaten die Städte nur sehr nachläßig bewachten, und den Gegenden innerhalb2 des Flusses eben so beschwerlich fielen, als die Barbaren. 9. Mösien aber blieb unverletzt, weil Theodosius, der in S. 28 jener Gegend die Kriegsmacht unter sich hatte, männlich widerstund, und die Einfälle abtrieb. 10. Daher erwarb er sich Ruhm durch diesen Sieg, und erlangte in der Folge das Reich. — Doch das wird zu seiner Zeit erzählt werden.